„Na warte!" Noch bevor sie wieder richtig aufgetaucht war, versuchte sie, Roberts Kopf unter Wasser zu drücken. Doch dieser war auf eine Racheaktion ihrerseits vorbereitet gewesen und wich ihr geschickt aus.
Annalena tauchte erneut ab und packte Robert am Bein, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, womit sie nach einigen Versuchen Erfolg hatte. Jetzt nutzte sie die Gelegenheit, sich mit ihrem ganzen Körper auf den wehrlosen Robert zu schmeißen, um ihn unter Wasser zu drücken.
Dieser schaffte es jedoch wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen und fing an, Annalena mit Wasser zu bespritzen. Sie lachte. Was für ein einzigartiges, unbeschwertes Gefühl sie in diesem Moment überkam. Es erinnerte sie an längst vergangene Tage aus ihrer Kindheit. Als sie mit ihren Schwestern und Cousinen im Garten mit dem Wasserschlauch ihres Vaters die wildesten Wasserschlachten veranstaltet hatten.
Sie spritzte zurück, doch Robert ließ nicht locker. Ihr Blick blieb plötzlich an ihm haften. Wie attraktiv er war, trotz nasser zerzauster Haare und unbeholfener Bewegungen. Und obwohl er sie gerade nassspritzte und die Entschlossenheit in seinen Augen deutlich zeigte, dass er diese Wasserschlacht unbedingt gewinnen wollte, strahlten seine Augen etwas so Liebes und Fürsorgliches aus. Ja, dieser Mann konnte wirklich keiner Fliege etwas zu leide tun und verdiente es, glücklich zu sein.
Doch konnte ausgerechnet sie ihn glücklich machen? Würde sie ihn in seiner Leichtigkeit nicht eher ausbremsen? Oder zogen sich ihre Gegensätze an? ER zog sie an...Annalena, verdammt, konzentriere dich.
Nun hielt auch Robert inne, sie spürte seinen Blick regelrecht auf sich ruhen. Das durch die Wasserschlacht aufgewühlte Wasser beruhigte sich langsam. Die Zeit schien stehen zu bleiben. Doch die Stille, die gerade herrschte, empfand Annalena keinesfalls als unangenehm. Sie genoss den Moment, der nur ihnen gehörte und hoffte inständig, dass gleich das passieren würde, was sie sich gerade von ganzem Herzen wünschte.
„Alles in Ordnung, Annalena?" flüsterte Robert.
„Mehr als nur das. Ich danke dir", stieß sie hervor.
„Danke für was?"
„Für das hier, für alles."Robert nahm ihre Hand und zog sie zu sich heran. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Das Wasser leistete keinerlei Widerstand, sie glitt ihm in die Arme und schloss ihre Augen. Sie sah es nicht mehr, aber hoffte inständig, dass Robert gerade das Gleiche tat.
Und dann spürte sie sie, Roberts Lippen auf ihren.
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I can still recall our first summer
FanfictionAnnalena Baerbock tritt der Partei Bündnis 90/die Grünen bei. Fest entschlossen, etwas in der Welt zu verändern. Doch ahnt sie nicht, dass eine gewisse Begegnung SIE für immer verändern wird. Eine Gefühlswelt, die im Chaos versinkt, wunderbarer Sex...