Paradies

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Robert, beflügelt von dem Wissen, dass die Nacht noch nicht einmal ganz hereingebrochen und daher noch lange nicht vorbei sein würde, rannte mit Annalena an der Hand durch die aufkommende Dunkelheit. Er führte sie schließlich zu einem idyllisch gelegenen Grundstück mit Wohnwagen.

„Ist das deiner?" fragte Annalena neugierig.
„Ja, hier komme ich oft her, wenn mir der stressige Alltag zu viel wird und ich meine Ruhe haben und allein sein will."
Annalena fühlte sich geehrt, er nahm sie mit zu seinem heiligen Ort, an dem er er selbst und vollkommen für sich sein konnte.
„Danke", sagte sie berührt von seiner Geste.
Fasziniert schaute sie sich um, er hatte sich sogar einen kleinen Garten errichtet und Tomaten und verschiedenen Pflanzen angepflanzt. Was für ein Paradies.
„Das hier gehört jetzt nicht mehr mir, sondern uns. Lass uns reingehen!"

Robert zog sie mit sich und freute sich bis ins Unermessliche, als er ihre leuchtenden Augen sah. Er liebte es mehr als alles andere auf der Welt, sie glücklich zu sehen.

Als sie den kleinen, gemütlichen Wohnwagen betraten, traten Annalena Tränen in die Augen. Robert hatte verschiedene Polaroids von ihnen beiden aufgehängt. Von ihrer Rollerfahrt, ihrer Fahrradtour durch Brandenburg, ihrer aufregenden Nacht im Freibad und ihrem wundervollen Abend im Autokino.
Auf jedem Bild blickten ihr zwei strahlende Gesichter entgegen, wie glücklich sie doch waren. Diesen Sommer würden sie niemals vergessen. Sie waren jung, genauer gesagt würden sie nie wieder in ihrem Leben so jung sein wie jetzt, daher galt es, jeden Moment in vollen Zügen zu genießen. Und dass sie genau das taten, war einfach alles für sie. Das wurde ihr beim Betrachten der Bilder gerade bewusster denn je.

Der Wohnwagen wurde fast komplett von einem großen Doppelbett ausgefüllt, von dem aus man wundervoll in den Sternenhimmel, der langsam ersichtlich wurde, blicken konnte.

Robert drückte Annalena schließlich behutsam auf das gemütliche Bett und küsste sie. Sie riss ihm im selben Moment voller Vorfreude die Kleidung vom Leib und küsste ihn wie wild von oben bis unten. Robert erwiderte ihre Küsse und war sich sicher, dass man ihre Herzschläge bis in die nächstgrößere Stadt hören konnte.

Nun war Robert an der Reihe, Annalena auszuziehen. Nichts wollte er sehnlicher, als ihre zarte Haut auf seiner zu spüren.
Irgendwas sagte ihm, dass dieser Sex alles bisher Dagewesene toppen würde. Es konnte losgehen.

I can still recall our first summerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt