Durchs Schicksal Vereint [Levi x OC]

~Kapitel 17~

(Überarbeitet 01.05.2019)

Levi's POV

Es sind mittlerweile schon vier Tage vergangen und Maiko war immernoch verschwunden. Erwin hatte mir unterdessen ausgeredet sie suchen zu gehen, da sie erstmal Zeit für sich bräuchte. Tch, Frauen. Doch so langsam machte ich mir Sorgen um sie und beschloss, auf eigene Faust eine Suche zu starten.
Ich ritt vor Sonnenaufgang los und machte mich direkt auf den Weg nach Trost. Dort vermutete ich sie am ehesten. Der erste Ort an dem ich nach ihr suchen werde, wird im Untergrund sein. Wieso? Weil sie wahrscheinlich an den Ort gehen wird an dem ihre Schwester lange gelebt hatte. Im Nachhinein bereue ich es, dass ich Isabel den Umgang mit Maiko verboten habe. Ich war ein schlechtes Vorbild und ich bin es noch immer. Immer mache ich alles falsch, aber trotzdem vertrauen meine Kameraden mir blind. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar, auch wenn ich dieses Vertrauen nicht immer verdient habe.

Endlich passierte ich das Tor nach Trost und steuerte sofrt den erstbesten Abgang an. Ich sprintete die Treppe runter und lief geradewegs auf meinen alten Wohnort zu. Anscheinend leben hier unten noch immer Leute. "Hallo?!", brüllte ich um irgendjemanden auf mich aufmerksam zu machen. Ich hörte Stimmen und Schritte, wusste aber nicht woher sie kamen. Ich beschloss mich ein wenig umzusehen und womöglich noch alte Erinnerungen wach zu rütteln. Langsam schritt ich durch die Gassen durch die Farlan, Isabel und ich immer gelaufen sind wenn wir von einem Raubzug wiederkehrten. Ich hielt vor einer Wand an in die wir unsere Initialen geritzt hatten. Vorsichtig fuhr ich die Buchstaben entlang und sah anschließend angewidert auf meinen mit Staub bedeckten Finger. Das waren noch Zeiten. Damals, als wir alle noch zusammen und glücklich waren. Ich war gerade dabei meine Hand mit meinem Tuch ab zu wischen und den lästigen Staub los zu werden, als ich etwas weiter hinter mir eine Tür zu knallen hörte. Es lebten also wirklich immernoch Menschen hier unten. Ich lief schnurstracks zurück zum Haus und klopfte an die Tür. "Ich weiß das da jemand drin ist!", rief ich und machte mich bereit die Tür einzutreten. Doch bevor ich noch weiter ausholen konnte, wurde die Tür panisch geöffnet und ich blickte geradewegs in ein bekanntes Gesicht. "Levi?", fragte Jan ungläubig. Ich nickte und meinte:"Lang ist es her, Jan." Er bat mich überglücklich ins Haus und bot mir eine Tasse Tee an. "So. Wo ist Maiko?", fragte ich gerade heraus. Ich bekam keine Antwort, aber die brauchte ich auch nicht. Ich wusste bereits wo sie sich befindet.