~Kapitel 22~

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Der Tag der Expedition war gekommen. Alle Anwesenden und Beteiligten hetzten durch das Gebäude, während ich auf der Treppe vor der Eingangstür saß und zum Himmel sah. Zumindest war sehr schönes Wetter. Die Sonne strahlte auf uns nieder, keine Wolke war zu sehen und der Himmel war strahlend blau. Anscheinend stand die Expedition unter einem guten Stern, naja eher gesagt unter einer guten Sonne. Ich merkte wie sich jemand neben mich setzte, wusste aber nicht direkt wer es war. "Und, Maiko? Bist du aufgeregt? ", fragte die Person und ich erkannte an der Stimme, dass es Hanji war. "Nein, eigentlich nicht", antwortete ich ein wenig zu kühl. "Was ist denn los?", fragte Hanji besorgt. "Nichts..", murmelte ich. Hanji zuckte mit den Schultern und sagte nur:"Wenn du meinst." Wir schreckten auf, als wir Erwin's laute Stimme vernahmen:"Alle die an der heutigen Expedition teilnehmen setzten sich sofort auf die Pferde und begeben sich zum Tor." Langsam stand ich auf und trottete Hanji hinterher. Sie hüpfte wie ein Ball durch die Gegend und war aktiver denn je. Die hat vielleicht eine gute Laune. Anscheinend bereiten ihr diese Expeditionen große Freude, immerhin bestand eine große Chance das wir auf Titanen treffen und für Hanji gibt es nichts besseres als Titanen zu sehen.

Ich sattelte mein Pferd und stieg auf. Gemächlich ritt ich zum Tor und reihte mich ein. Erwin zählte nach ob auch schon alle da waren und als dann die Truppe vollständig war, ritten wir los. Die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich hin und begleiteten uns auf unserem gefährlichen Weg.
Wir bekamen den Befehl schneller zu reitten, damit wir nicht allzu lange bis nach Shiganshina brauchen. Mir fiel auf, dass ich seit gestern morgen kein Wort mehr mit Levi gewechselt hatte. Anscheinend bin ich ihm doch egal. Tch, pech gehabt, er wird schon merken was ihm entgeht. Nach einigen Stunden kam Shiganshina endlich in Sicht und uns wurde durchritt gewährt. "Wir reitten jetzt zum anderen Rand von Shiganshina um dort aufzubrechen!", brüllte Erwin. Wir reihten uns ein und trabten durch die beschauliche Stadt. Es hatte sich einiges getan nach dem erneuten Mauerfall. Nach einiger Zeit reiten und großen Mauertrümmern ausweichens kamen wir am anderen Rand der Stadt an und stellten uns nochmal neu auf. Neben mir reihte sich Levi ein. Ich versuchte einen flüchtigen Blick auf ihn zu erhaschen und war nicht verwundert als ich sah das er ganz desinteressiert drein guckte. Typisch für ihn.
"Lasst uns nun aufbrechen zur 100. Expedition! Eine Jubiläumsexpedition. Lasst uns alles mögliche neue in Erfahrung bringen und in gutem Gewissen wiederkehren, mit einer möglichst geringen Opferzahl!", rief Erwin und ritt durch das Tor, dass uns soeben geöffnet wurde. Von überall her kamen Jubelrufe. Gelangweilt ritt auch ich los und passierte das gigantische Tor. Es waren einige Neulinge, Rekruten und Kadetten dabei. Um sie stand es von anfang an nicht gut, denn sie hatten eine niedrige Lebenserwartung bei Expeditionen. Jedoch waren es meist die Erfahreneren die dann ins Gras bissen. Diese Welt ist so ungerecht! Ich hoffte wirklich das alles gut ging, denn sonst war mit großen Verlusten zu rechnen.
Kaum hatten alle das Tor passiert und sich in die vorgesehene Formation eingefügt, waren schon die ersten Titanen in Sicht. Ich machte meine Ausrüstung einsatzbereit und ritt auf den ersten Titan zu. Anscheinend kam ich gerade rechtzeitig, denn er vergriff sich an einer Gruppe Neulingen. Ich zögerte nicht lange und sprang auf den Titan zu. Mit meiner Manöver Ausrüstung schwang ich mich rauf zum Nacken des Viehs und schnitt das Stück des Nacken heraus was den Titan tötete. Wie es aussieht, habe ich ihnen das Leben gerettet.
Ich pfiff mein Pferd zurück und ritt weiter, zu den anderen Titanen. Von weitem erkannte ich das es sich um zwei abnormale handelte. Diese Abnormalen jagten zwei Silhouetten und als ich näher heran ritt erkannte ich auch wer es war.
Es waren Sasha und Connie, die mit aller Macht versuchten den Titanen zu entkommen, jedoch war einer der Abnormalen fast genau so schnell wie die Pferde der beiden was die Flucht erschwerte.

Durchs Schicksal Vereint [Levi x OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt