~Kapitel 18~

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(Überarbeitet 01.05.2019)


Maiko's POV

Scheiße. Levi war hier. Woher wusste er das ich hier bin? Jan bedeutete mir zurück auf das Dach zu klettern, während er versucht Levi wieder abzuwimmeln. Ich kletterte so schnell ich konnte die Leiter wieder hoch und legte mich direkt hin, damit er mich auch nicht sehen konnte. Von unten hörte ich Levi's und Jan's ruhige Stimmen miteinander reden. Doch als Levi plötzlich fragte wo ich sei wurde es ganz still.
Diese Stille war auch für mich unangenehm, denn ich wusste nicht was als nächstes passiert. Ich hörte das leise knacken der Leiter und erblickte einen schwarzen Haarschopf. Verdammt! Jan dieser elender Verräter. "Maiko..", murmelte Levi und setzt sich, etwas abseits, neben mich."Was willst du?", fragte ich schnippisch. "Bitte, ich will nur mit dir reden", erklärte er. Er sah so traurig und niedergeschlagen aus..
"Okey. Du hast zehn Minuten. Dann gehst du wieder", gab ich nach und Levi nickte."Es tut mir so leid. Ich war damals schwach und wusste nicht was ich machen soll", begann er zu erzählen, "du musst mir glauben das es anfangs nicht leicht für mich war, doch von Jahr zu Jahr gewöhnte ich mich mehr daran den Tod meiner Kameraden zu sehen und selbst dem Tod ins Gesicht zu blicken. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Auch wenn es nicht leicht ist. Bitte, gib mir eine Chance. Ich will dich nicht auch noch verlieren. Das was ich damals gemacht habe war dumm und ich bereue es zutiefst, wirklich. Hätte ich gewusst, dass du Isabels Schwester bist hätte ich ihr nicht verboten dich zu sehen. Du musst dich schrecklich gefühlt haben. Und es tut mir einfach alles leid. Das hier gerade, das fällt mir ziemlich schwer, weißt du. Ich bin normalerweise nicht die Art von Mensch die Gefühle überhaupt nur zulässt, geschweige denn sie anderen zeigt." Ich ließ die Worte auf mich wirken und setzt mich aufrecht hin, um ihm in die Augen zu sehen. Langsam streckte ich meine Hand nach seinem Gesicht aus und legte sie an seine Wange. "Durch deine Entschuldigung wird Isabel zwar nicht wieder lebendig, aber du hast mir bewiesen wie leid es dir tut. Ich verzeihe dir", sagte ich und lächelte ihn leicht an. Mit einem Ruck zog Levi mich an seine kräftige Brust. "Danke", murmelte er in mein Haar und strich mir sanft über den Rücken. Ich machte mich von ihm los und fing an zu reden:"Levi, ich-". Doch Levi unterbrach mich, indem er seine weichen Lippen auf meine drückte. Erst war es ein zögernder und vorsichtiger Kuss, doch als ich ihn erwiderte wurde der Kuss verlangender und fordender. "Nicht hier", murmelte ich. Levi wusste genau was ich damit meinte, stand auf und zog mich an meiner Hand hoch. Er ließ mich die Leiter zuerst runter klettern, dann kam er nach. Wir verabschiedeten uns von Jan und den anderen und machten uns Richtung Aufgang, um dann zurück zum Hauptquartier zu reiten. Doch bevor wir los ritten hielt Levi mich am Arm fest und drehte mich zu sich. "Maiko", begann er,"ich liebe dich." Diese Worte aus seinem Mund haben eine so unglaubliche Wirkung, da sie wahrscheinlich bisher noch nie jemand zu hören bekommen hat. "Ich dich auch", flüsterte ich und küsste ihn flüchtig. Er half mir auf mein Pferd, stieg dann selbst auf und wir ritten los. Gemeinsam in den Sonnenuntergang.

Durchs Schicksal Vereint [Levi x OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt