Durchs Schicksal Vereint [Levi x OC]

~Kapitel 26~

(Überarbeitet 02.05.2019)

Maiko's POV

Als ich wieder zu mir kam, lag ich, in eine Decke eingewickelt, auf einem Wagen. Ich merkte wie jemand meine Hand hielt. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal, um mich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen. "Ah du bist endlich aufgewacht", meinte die Person neben mir freudig. An der Stimme erkannte ich, dass es Hanji war. "Wo bin ich?", fragte ich verwirrt. "Wir sind fast wieder in Shiganshina. Die Expedition ist nur dank dir geglückt", erklärte sie mir begeistert. "Wegen mir?", fragte ich verdutzt. Hanji nickte und ergänzte:"Du hast uns alle Titanen so gut es ging aus dem Weg geräumt, sodass wir unsere Forschungen machen konnten." Ich nickte langsam und setzte mich auf. Forschend sah ich mich um. Wie es aussah gab es keine wirklichen Verluste, nur ein paar Verletzte. "Wir passieren jetzt das Tor!", vernahm ich Erwin's Stimme. Ich zuckte zusammen. "Hey, alles ist gut. Levi hat dich gerettet und du lebst noch. Ziemlich krass was du da gemacht hast", plapperte Hanji drauf los,"du musst mir unbedingt erzählen was vorher passiert ist!" Ich nickte wieder einfach nur, da ich die Welt gerade nicht so wirklich verstand. Ich merkte wie wir das riesige Tor von Shiganshina passierten und hörte wie es hinter uns wieder zu gemacht wurde. Ein Stein fiel mir vom Herzen als ich Levi erblickte. Unsere Blicke trafen sich kurz, doch er wandte sich ab. Was hat er nur schon wieder?

Wir ritten durch die Stadt und ließen sie auch schnell wieder hinter uns. Gemächlich trabten wir durch den Wald der zwischen der Stadt und dem Hauptquartier des Aufklärungstrupps lag. Ich atmete die frische Luft ein und starrte in den Himmel. Ich hätte doch einfach nur sterben sollen. Das war mein Schicksal. Doch na ja, anscheinend stellte sich dem immer was in den Weg. Mir soll es recht sein.
Der wagen hielt ruckartig an und ich schlug mit dem Kopf heftig auf die Kante. Ich merkte wie Blut meine Wange runter floß, ignorierte es aber. Ich sprang raus und lief schnurstracks auf die große Eingangstür zu. Mit schwung öffnete ich sie und trat rein. Schnellen schrittes stapfte ich zu meinem Zimmer, packte meine Sachen aus und legte mich auf das Bett. Ich starrte gelangweilt und verletzt von Levi an die Decke und wollte einfach meine Ruhe. Doch diese Ruhe hielt nicht lange an, denn kurze Zeit später klopfte es aufgeregt an meine Tür. "Herein", meinte ich genervt und starrte immernoch an die Decke. Hanji betrat das Zimmer, schloss die Tür und setzte sich neben mich. "Du musst mir unbedingt erzählen was du erlebt hast, Maiko!", verlangte sie. Ich setzte mich auf und lehnte mich gegen die Wand. "Also gut", begann ich und erzählte ihr die ganze Geschichte bis hin zu meinem Fall. Die Umarmung von Levi lasse ich lieber aus. "Unglaublich!", rief Hanji als sie das von dem Titan und seinen Emotionen erfuhr,"das ist wie mit Ilse!" "Das war es aber auch. Mehr hab ich nicht erlebt", beendete ich meine Erzählung. Hanji nickte mehrmals und schwieg. Die Stille wurde durchbrochen als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein mehr als nur wenig genervter Levi im Türrahmen stand. "Hanji, raus! Maiko muss sich erholen!", befahl er. Hanji leistete widerwillig folge und schlurfte raus. "Und nun zu dir..", fing er an. Levi kam weiter ins Zimmer rein und schloss hinter sich die Tür. "Mach sowas nie wieder. Ich flehe dich an! Ich hab beinahe einen Herzinfarkt bekommen als ich dich fallen gesehen hab", murmelte er und kam immer näher. "Meintest du nicht eben noch das ich mich ausruhen muss, Levi?", säuselte ich zuckersüß. Er legte sich neben mich und kam mit seinem Gesicht nahe an meins. "Du bist unwiderstehlich", flüsterte er mir ins Ohr. Sein warmer Atem kitzelte mich. Dann begann er mir zarte Küsse an den Hals zu hauchen, was selbst für Levi sehr unerwartet kam.