Ich stehe wieder auf, Pope ebenso und wir fahren so schnell es geht zurück zum Steg. JJ liegt noch immer am Boden und als ich ihm meine Hand anbiete will er sie nicht annehmen.
Er sagt nicht einmal was, er steht auf und ignoriert mich.
"Bin ich ihm wirklich so egal?"
Vorne an der Spitze des Bootes lasse ich mich nieder, Kie kommt zu mir und setzt sich neben mich.
Kie: „Was ist los?”
Ich blicke kurz zurück und sehe das JJ uns genau mustert, dann drehe ich mich zurück zu Kie und wende den Kompass meines Dads immer und immer wieder, allerdings nur weil ich dringend Ablenkung brauche.
Fragend sieht sie mich an.
„Nichts alles ist gut.”
Kie: „Ich merke doch das etwas nicht stimmt.”
Mir kommen die Tränen, ich lege meinen Kopf auf Kies schulter ab und sie legt einen Arm um meine Schulter.
Kie sagt nichts mehr, sie ist still und tröstet mich, sie weiß würde sie jetzt wieter nachhaken, würde ich komplett blocken und gar nichts mehr sagen.
Sicherlich wird sie mich trotzdem nicht damit alleine lassen, ich kann mich glücklich schätzen eine Freundin wie sie zu haben.
Ich höre das JJ vom Boot steigt, als wir an unserem Steg ankommen, aber nicht weil er noch bleiben will, sondern weil er so schnell wie möglich hier weg will.
Ich sehe mich nicht mehr nach ihm um, sondern bleibe noch eine Weile sitzen, die Anderen sollen ruhig vorgehen, ich brauche etwas Zeit für mich allein.
Den Kompass hat John B mit hinein genommen, hundertprozentig reden Pope, Kiara und mein Bruder gleich über die angespannte Situation zwischen JJ und mir.
Da wollte ich sowieso nicht dabei sein.
Ich starte den Motor des Schiffes denn mir kommt gerade eine Idee und ehrlich gesagt ist mir ziemlich egal, ob ich Ärger mit der Polizei bekomme, nichts konnte mehr schlimmer werden als es eh schon ist.
Ich fahre gerade vom Steg weg, als Kie hinaus gerannt kommt.
Kie: „Wo willst du denn hin?”
„Nur ein bisschen rumfahren, ich brauche etwas Zeit alleine.”
Kie: „Bau ja keine Scheiße ok?”
Darauf reagiere ich nicht, denn genau genommen kann ich das nicht versprechen.
Ich fahre zum Haus von Scooter und seiner Frau, denn der Kompass von unserem Dad war vorher bei ihm, vielleicht weiß seine Frau etwas darüber.
Ich scheine nur nicht die Einzige zu sein, der diese Idee in den Sinn kommt, den vorort treffe ich auf ein Boot, welches am Steg befestigt ist, ich stehe seitlich unter einem Fenster und lausche den Schreien von Scooters Frau und zwei Männerstimmen.
Die Pogues würden es sicher nicht für gut heißen, das ich ganz alleine hier her gekommen bin.
Ich verstecke mich hinter der Mauer, dann kommen die Männer hinaus, sie scheint nichts gesagt zu haben und die Einbrecher scheinen nichts gefunden zu haben.
Wenn sie zu ihnen nichts sagen konnte, weiß sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts, dennoch schlüpfe ich nach kurzem Überlegen, als die Männer weggefahren sind hinein.
Ich sehe Scooters Frau auf dem Boden in einer Ecke sitzen, das ganze Haus ist verwüstet worden.
„Geht es ihnen gut?”
Ich berühre sie leicht an der Schulter, erschrocken zuckt sie zusammen.
Scooters Frau: „Du solltest nicht hier sein Kind.”
„Was wollten diese Männer von ihnen, soll ich die Cops rufen?”
Sie schüttelt energisch den Kopf.
Scooters Frau: „Nein nein, bitte keine Cops.”
Sie ist total außer sich und bewegt sich keinen Millimeter, sie kann nicht klar denken und weint die ganze Zeit, der Schock scheint ihr ins Gesicht geschrieben.
Ich helfe ihr zunächst hoch und ich räume etwas auf, mache ihr außerdem einen Tee, sie sitzt auf dem Sofa und schaut mir dankend zu.
„Was wollten diese Männer von ihnen?”, frage ich sie erneut.
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Outer Banks is home
FanfictionIch bin Kay, eigentlich Kaylee, aber keiner nennt mich so. Unser Vater war immer auf der Suche nach nie gefundenen Schätzen, bis er vor längerem verschwand, mittlerweile wird er für Tod gehalten. Meine Clique und ich finden Hinweise, also sind wir j...