Ich gehe auf ihn zu und schiebe seine T-Shirt Ärmel nach oben, zum Vorschein kommen nicht nur seine unfassbaren Armmuskeln, welche ich nicht einmal bewundern kann vor Schock, sondern such narben und blaue Flecken.
Sowie John B gesagt hatte.
„Handgreiflich”, wiederhole ich seine Worte.
JJ: „Was hast du gesagt?”
„Dein Vater..”
Ich stelle mich auf Zehn Spitzen und versuche ihm das Shirt auszuziehen, ich muss sehen was sein Vater mit ihm anstellt.
Ich schaffe es nicht ich bin trotzdem noch deutlich unterlegen an Größe.
„JJ bitte.”
Er zögert kurz und zieht sich das Shirt dann doch aus und zum Vorschein kommen ein paar Narben an seinem muskulösen Rücken. Zudem etliche blau, lila und gelbe Flecken.
An Brust und Bauch ist es extrem.
„Die sind frisch JJ.”, mir kommen wieder Tränen, ich kann sie nicht halten, das ist schlimmer als alles was ich je gesehen und erlebt habe, Wunden von seinem eigenen Vater. Ich bin schockiert, die Panik setzt ein, Angst um JJ. Ich kann nicht atmen ich bekomme keine Luft aber es ist mir egal ich streiche vorsichtig über die Wunden und selbst dabei verzieht er schmerzdurchströmt das Gesicht.
Er hat nicht nur Umarmungen vermieden, weil er Angst vor Nähe hat, sondern auch weil sie wirklich weh tun.
„Sie tun weh oder?”, frage ich freu raus.
Langsam komme ich wieder zu Atem.
JJ: „Was meinst du?”
„Es ging dir nicht nur darum das du Angst vor deinen Gefühlen hast.”
Er nickt, das ist Bestätigung genug.
„Damals als ich vom Haus von Scooter wieder kam, hast du mich erst aufgehalten, weil du Schmerzen hast?”
Wieder nickt er.
Ich muster seine Wunden ganz genau.
Ich weine, ich kann gar nicht mehr aufhören, wieder bin ich kurz davor zusammen zu sacken, er fängt mich, er fängt mich auf und alles andere ist mir egal. Ich traue mich nicht ihn zu umarmen, ich habe Angst ihm weh zu tun.
„JJ, ich kann nicht..”
JJ: „Was denn?”
„Ich will dir nicht weh tun.”
Jetzt sage ich was er sonst immer sagt.
„Ich habe Angst..”
JJ: „Ist schon ok, ich kenne es nicht anders Kay.”
Ich sehe zu ihm rauf, erkenne ihn aber wegen der Tränen nur verschwommen.
„Das sollte es nicht sein.”, ich sehe in seine Augen.
„Du bist so wunderschön.”
Er sieht endlich zu mir runter, emotionslos.
„Ich habe Angst, das dir wieder jemand weh tut und das du nichts mehr von mir wissen willst, weil ich dich so weggestoßen habe.”
JJ: „Das war dein absolutes recht, ich hab Scheiße gebaut und es tut mir unfassbar leid, wenn du noch willst das ich mich von dir fernhalte, sollte ich gehen.”
Ich stehe daneben und sehe zu wie er sich sein Shirt wieder überzieht und langsam davon trottet.
„Warte.”,ich gehe ihm nach und drehe ihn zu mir rum.
„Ich war noch nicht fertig. Am allermeisten habe ich Angst dich zu verlieren, das könnte ich nicht ertragen.”
JJ: „Kay, ich weiß nicht, ich habe dich so unfassbar verletzt, ich will dich doch nur vor mir selbst beschützen.”
Ich schüttel den Kopf.
„Mein Bruder hat mal gesagt, er könne sich niemand besseren für seine kleine Schwester vorstellen, als dich. Ich kenne dich JJ, du wolltest mich nicht verletzen.”
JJ: „Aber ich habe es getan ok und ich hasse mich dafür. Ich werde mir das niemals verzeihen.”
„Weißt du ich kannte damal so einen Jungen, blond, groß und extrem gutaussehend, vielleicht auch ein bisschen selbstverliebt, er ist der beste Freund meines Bruder, du kennst ihn.”
JJ: „Worauf willst du hinaus?”
„Warte ab. Dieser Junge hat mir den Kopf verdreht, als ich 5 war und er 7 sowie mein Bruder, da wollte John B nichts von mir wissen, er meinte ich sei noch zu klein, also musste ich immer bei Dad bleiben und habe euch zugesehen, wie ihr am Strand Sandburgen gebaut habt. In diesem Moment hat dieses Herz”, ich tippe mir auf mein Herz und dann mit der anderen auf JJs Brust, „sie dazu entschieden dich zu lieben und dich nie wieder gehen zu lassen.”
JJ: „Ich weiß nicht was ich sagen soll.”
„Gar nichts, du brauchst nichts sagen, du konntest mich nicht leiden als wir klein waren. Aber darum geht es auch nicht. Ich möchte dich nur wieder glücklich sehen und morgens aufwachen, während ich auf deine Brust liege, deinen Geruch einatme und du mich auslachst, weil du wie eine Droge für mich bist.”
Er legt seine Hände an meine Taille und wartet meine Reaktion ab, ich werden mich nicht wehren, denn ich will genau das.
Er zieht mich zu sich ran und dann passiert es, er platziert seine Lippen, welche perfekt zu meinen passen auf meine und ich erwidere den Kuss, schließe die Augen so wie er und genieße den Moment.
Er lässt von mir ab und sieht mich fragend an, ich denke ich bestätige genug, als ihn erneut küsse. Ich vergrabe meine Hände in seinem Nacken und stelle mich so gut es geht höher auf die Zehn Spitzen, er bemerkt das ich Probleme habe mich zu halten und hebt mich hoch, er unterbricht denn Kuss kurz, hält mich am Hintern fest und ich schlinge meine Beine und seine Hüfte.
Dann treffen unsere Lippen wieder aufeinander, dieses mal härter und inniger. Ich unterbreche.
JJ: „Alles ok?”
Ich nicke und strahle, dann lege ich meine Arme wieder um seinen Hals und lege meinen Kopf in seine Halsbeuge.
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Outer Banks is home
FanfictionIch bin Kay, eigentlich Kaylee, aber keiner nennt mich so. Unser Vater war immer auf der Suche nach nie gefundenen Schätzen, bis er vor längerem verschwand, mittlerweile wird er für Tod gehalten. Meine Clique und ich finden Hinweise, also sind wir j...