Ängste

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John B: „Ich kann mir das nicht länger mit ansehen, es geht euch Beiden damit nicht gut."
„Was soll ich denn deiner Meinung nach machen, er gibt mir das Gefühl ich sei ihm egal und wenn wir alleine sind, bringt er mich mit seinem Augenkontakt zum weinen. Bei allem was ich tue habe ich das Gefühl es wird schlimmer und ich mache es noch mehr kaputt."
John B: „Er trinkt wieder.."
Völlig aus dem Kontext gegriffen wirft er mir das ins Gesicht und ich halte es überhaupt nicht für gut.

-vor ein paar Tagen bei JJ- (JJs Sicht)

Ich mache meinem Kumpel die Tür auf und biete ihm ein Bier an.
„Gehen wir ne Runde surfen?", versuche ich ihn vom Thema abzulenken, denn ich weiß bereits ganz genau, worüber er mit mir reden will.
John B: „Du bist betrunken, schon wieder JJ."
Ich nicke und schwanke auch etwas.
„Ich weiß, ist halt so."
John B: „Was ist denn los mit dir, alter."
„Mach dich nicht lustig, wir sind Männer wir reden nicht über so etwas."
John B: „Aber genau das brauchst du gerade!"
Ich wanke zurück.
„Schrei mich bitte nicht an.."
Ich komme mir vor wie die größte Memme von allen.
Dann höre ich was ich schon den ganzen Tag befürchtet hatte, mein Vater ist wieder da, vor einer Woche ist er zurück gekommen, jeden Tag ist er betrunken und schlägt auf mich ein, ich verstecke die Wunden so gut es geht und laufe nicht mehr Oberkörperfrei.
„Können wir bitte gehen, das ist Dad."
Ich schnappe einen Rucksack mit ein paar Sachen, ich habe ihn bereits gepackt und täglich mit mir gerankt, denn wenn ich zu John B gehe, werde ich seine Schwester nicht vermeiden können und oh Gott eigentlich will ich das auch gar nicht.
John B: „Ist ok, wir gehen zu mir."
Gesagt getan, kurze Zeit später kommen wir dort an, es ist zu meinem Glück niemand da.
John B: „Keine Sorge Kay ist mit Kie und Pope unterwegs."
Ich nicke dankend.
„Hör zu, ich will eigentlich nicht darüber reden, aber ich brauche deine Hilfe."
Urplötzlich bin ich wieder nüchtern, ich werde ernst.
John B hört nur gespannt zu.
„Ich kann nicht mehr, Bro ich habe Angst, wenn ich sie an mich ranlasse."
Ich vergrabe meinen Kopf in meinen Händen und stütze meine Ellenbogen auf den Knien ab.
John B: „Wird nichts von dem passieren was du denkst. Sie würde dich niemals alleine lassen, sie liebt dich, ich habe meine Schwester noch nie so tot unglücklich und niedergeschlagen gesehen wie momentan, abgesehen von."
Er muss den Satz nicht beenden, ich weiß auch so das er ihren Vater meint.
Ich sehe zu ihm auf und muss mich wirklich bemühen, nicht zu weinen.
„Das ist dich sinnlos John B, ich kann mit diesen Gefühlen nichts anfangen, geschweige denn damit umgehen."
Ich stehe auf und laufe aus dem Haus, schnappe mir mein Board und renne richtung Strand.
John B bleibt zurück.
Ich bin einfach nicht der Typ Mensch für so etwas und ich weiß ganz genau, das ich mich gerade selbst belüge, denn ich vermisse sie.
Ich lasse mein Shirt an und paddel im Wasser zu den Wellen, um zu surfen.

-richtige Zeit- (Kaylees Sicht)

Er hat mir alles erzählt und ich überlege gar nicht lange, da stehe ich auf den Beinen und laufe so los, nein ich renne, renne zu ihm.

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