Kapitel 10

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Ich strich noch einmal über den Stoff des Kleides und betrachtete mich im Spiegel.

Meine Haare, die ich bis vorhin noch zu einem Dutt gebunden hatte, lagen mun offen über meine Schultern.

Ich konnte nicht glauben, wie gut mir dieses Kleid stand. Es war, als wäre es wie für mich gemacht, es passte angegossen und war einfach von oben bis unten rundum perfekt.

Ich öffnete die Tür des Schlafzimmers und trat heraus.

Ace hatte sich an der Gegenüberliegenden Wand angelehnt und sah zu mir. Seine Augen fingen an vor Erstaunen zu glitzern und er atmete hörbar ein und aus.

,,Du...wow." entkam es seinen Lippen und kam dann auf mich zu.

Er legte seine Hände an meine Taille und zog mich näher an sich ran.

,,Ich wusste, dass das Kleid dir stehen würde, aber das du darin so atemberaubend aussehen würdest, da hatte ich dich unterschätzt."

Ich errötete und sah zur Seite.

,,Das meine ich wirklich so. Du bist wunderschön Kara." sagte er noch und hob mit seinen Fingern an meinem Kinn mein Gesicht hoch, sodass ich ihm wieder in die Augen sah.

,,Danke." sagte ich daraufhin und Ace löste sich von mir.

,,Komm, lass uns wieder nach unten. Es müssten sich wahrscheinlich schon jede Menge Leute unten versammelt haben."

Er hielt mir seinen Arm hin und nach einem kurzen Zögern hackte ich mich bei ihm unter.

Zusammen gingen wir die Treppen runter und verließen sein Haus.

Wie er schon gesagt hatte, waren sehr viele Leute hier.

Die Sonne war dabei unter zu gehen und die Musik wurde immer lauter gedreht.

Sah ein Volksfest wirklich so aus? Es kam mir mehr vor wie eine Party.

,,Möchtest du etwas trinken?" fragte Ace mich, als ein Kellner mit einem Tablett voller Getränke vor uns stand.

,,Danke, aber ich trinke keinen Alkohol." meinte ich daraufhin, worauf Ace überrascht seine Augenbrauen hob und dann grinste.

,,Dann kann ich dir eine Cola anbieten." sagte er und hob ein Glas vom Tablett mit einer dunklen Flüssigkeit innen drin.

Dankend nahm ich diese entgegen und nippte dran.

Auch Ace nahm sich eine Cola und zusammen standen wir auf der Veranda vor seinem Haus und beobachteten die Leute.

,,Was für ein Volksfest ist das?" fragte ich irgendwann.

Ace fing plötzlich an zu lachen. Ich sah ihn komisch an.

,,Das hat dir Daniel also gesagt? Ein Volksfest?"

,,Eh ja?" Ich verstand nicht, was daran so lustig war.

Ace beruhigte sich und sah mir in die Augen.

,,Heute ist der Tag, an dem es jeder wissen soll." sagte er und hielt mich mit seinem Blick in einem Bann.

,,Was wissen?"

,,Heute soll jeder Wissen, dass ich meine Seelenverwandte gefunden habe."

Ich weitete überrascht meine Augen.

Seelenverwandte?

,,Wer ist sie?" fragte ich mit klopfenden Herzen.

Ace lächelte mich liebevoll an.

,,Du wirst sie noch früh genug kennenlernen." meinte er und entfernte sich dann von mir, als jemand nach ihm rief.

Es war als hätte jemand kaltes Wasser über mich geschüttet.

Soul Mates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt