Das Auto blieb vor einem großen Haus zum Stehen und Ace stieg aus.
Kaum hatte ich mich abgeschnallt, war er schon auf meiner Seite und öffnete mir die Beifahrertür.
Ich stieg aus und betrachtete die große Villa.
,,Das ist nicht das gleiche Haus, zu dem du mich das letzte mal gebracht hast." stellte ich fest.
,,Das hier ist mein Haus. Die Feier haben wir im Rudelhaus veranstaltet."
,,Rudelhaus?" fragte ich verwirrt.
,,Ja. Ein Ort wo so gut wie alle aus meinem Rudel wohnen oder sich einfach dort aufhalten können."
Daraufhin nickte ich und ließ mich von ihm in sein Haus führen.
Ich betrachtete erst einmal alles. Die Wände waren weiß und die Einrichtung schien sehr modern zu sein.
Wenn man durch die Eingangstür ging sah man am anderen Ende auch schon die große Treppe und links und rechts jeweils zwei Türen.
Ich öffnete die erste Tür. Es stellte sich als Gaderobe heraus. Die Tür daneben bestand aus Glas und war eine Schiebetür.
Ich hatte die Vermutung, dass es das Wohnzimmer war und ich lag mit der Vermutung auch Richtig.
Das Wohnzimmer war riesengroß und es stellte sich heraus, dass man wenn man weiter zu den Treppen ging auch von dort ins Wohnzimmer gelangen konnte, da es offen lag.
Ich drehte mich zur anderen Seite und öffnete wieder die erste Tür.
Ein Gäste WC. Und hinter der zweiten Tür war wieder eine große sehr modern eingerichtete Küche.
Ich drehte mich kurz zu Ace, der sich an der Eingangstür angelehnt hatte und mein Handeln beobachtete.
,,Kann ich mich oben umschauen gehen?" fragte ich ihn, worauf er sich abstützte und mit meinem Koffer in der Hand zu mir kam.
,,Na los. Komm mit." Ich folgte ihm nach oben und dort fing das ganze Spiel dann von vorne an.
Es gab hier mehrere Türen. Drei Schlafzimmer, ein Büro, ein Badezimmer, ein Ankleidezimmer und ein Raum das einem Fitnessstudio glich.
,,Das hier ist dein Zimmer." erklärte Ace mir und öffnete die Tür.
Ich trat ein und sah mich erst mal um.
Die Wände waren weiß gestrichen und ein großes Kingsize Bett stand in mitten des Raums. Die Sonne schien durch ein großes Fenster und vor dem Fenster stand ein Schreibtisch. Abgsehen von der Tür zum Flur gab es hier noch eine Tür, die zu einem großen begehbaren Kleiderschrank führte.
,,Das Zimmer ist wirklich schön." meinte ich und setzte mich auf das Bett. Ace nickte nur und sah mich einfach an. Er stand die ganze Zeit über am Fenster angelehnt und kam jetzt auf mich zu. Ich ließ meinen Blick über seinen Körper schweifen. Er trug ein schwarzes Tshirt durch das ich seine definierten Muskeln erkennen konnte. Dazu trug er eine schwarze Hose.
Ace legte seine Finger unter meinen Kinn und hob meinen Kopf an, sodass ich ihm nun ins Gesicht sah. Sein markanten Gesichtszüge und sein leichter drei Tage Bart wurden von seinen leuchtend eisblauen Augen und den dunkelbraunen weichen Haare noch intensiver definiert und ließen mich erschaudern, als ich daran dachte, dass dieser wunderschöner Mann von all den schönen Frauen in dieser Kleinstadt nur mich wollte. Aber wie konnte das überhaupt möglich sein?
,,Woran denkst du gerade?" fragte Ace mich. ,,Warum ich? Warum bin ich deine Gefährtin? Ich bin kein Werwolf." Ace nickte und strich mit seinen Fingern sanft über mein Gesicht. ,,Ich habe keine Ahnung. Es ist sehr selten, dass Werwöfe Menschen als Lebenspartner bekommen. Zu allem noch bin ich etwas verwirrt, dass du die einzige aus deiner Familie bist, die ein Mensch geblieben ist, obwohl alle anderen deiner Vorfahren Werwölfe sind."
Ich überlegte.
,,Vielleicht ein plötzliches Überspringen der Generationen?" fragte ich, da ich sowas öfter in Filmen gesehen hatte.
,,Möglich wäre es. Es ist aber dennoch fraglich."Er ließ wieder von mir ab und ging dann zum Fenster.
,,Ab sofort wird sich vieles für dich ändern." sagte er, während er aus dem Fenster sah.
,,Kannst du das genauer erklären?" fragte ich, da ich nicht ganz verstand.
Ace drehte sich um und sah mich an.
,,Hast du irgendwelche bestimmten Fragen?"
Ich nickte zögernd.
,,Könnt ihr euch nur an Vollmond verwandeln?"
,,Die Neulinge ja. Nur an Vollmond. Alle anderen, die sich schon länger verwandeln, können es machen wann immer sie wollen."
,,Und...tut so eine Verwandlung weh?"
,,Man gewöhnt sich dran."
,,Wie alt bist du?" Ace Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
,,24."
,,Wie lange wohnt ihr schon hier in Lakes?"
,,Nicht sehr lange. Ungefähr 2 Jahre." Ich sah ihn überrascht an.
,,Zwei Jahre? Heißt das ihr habt kein richtiges Zu Hause."
,,Doch natürlich. Aber wir alle wollten einen Neuanfang starten. Nachdem ich Alpha des Rudels geworden bin haben wir beschlossen nicht lange an einem Ort zu bleiben, um die Welt sehen zu können und neue Orte zu entdecken und Werwölfe zu treffen."
,,Und wie lange bleibt ihr noch?" fragte ich mit einem mulmigen Gefühl im Magen.
Ace nahm sich den Drehstuhl, der zum Schreibtisch gehörte und setzte sich vor mich, so dass sich unsere Knie berührten.
,,Wir bleiben so lange, bis du endlich mein bist." kam es von ihm und strich mir eine lose Haarsträhne aus meinem Gesicht.
Ich spürte wieder dieses angenehme Gefühl, wenn er mich berührte und in seine Augen sah und hatte für einen ganz kurzen Moment das Gefühl, dass wir wirklich für immer zusammen gehören.
Doch dann Erschien das Gesicht von Erik vor meinem inneren Auge und ich zog mich aus Ace Berührung zurück.
,,Eine letzte Frage noch und dann wars das fürs Erste." sagte ich ernst ohne ihn anzusehen.
Ace, der meine Zurückhaltung wahrnahm sagte nichts darauf, sondern wartete auf meine Frage.
,,Wie stellst du dir das mit uns beiden vor? Ich meine, ich komme nicht von hier, bin kein Werwolf und habe einen Freund. Also machen wir jetzt?"
Mein Blick glitt wieder zu Ace, dessen Augen wieder dunkler wurden und mich erschaudern ließen.
,,Deinen Freund wirst du ab sofort vergessen." zischte er Wut entbrannt und griff dann nach meinen Handgelenken.
Er zog mich an sich, so dass unsere Gesichter nur Millimeter von einander entfernt waren.
,,Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du für immer hier bleiben musst. Hier bei mir als Luna meines Rudels und als meine Mate. Du gehörst zu mir und zu niemanden anderes. Hast du mich verstanden?"
Mit großen Augen sah ich ihn an, erwiederte jedoch nichts auf das, was er sagte.
Und plötzlich legte er seine Lippen auf meinen.
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Soul Mates
WerewolfEin Streit und alles steht Kopf. Für das Großstadtmädchen Kara der reinste Albtraum. Nun heißt es Bye bye New York und Hallo Lakes. Das einzige was sich Kara nun wünscht ist das sie in ein paar Monaten zurück nach Hause und ihr Leben wie bisher wei...