Kapitel 14

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Irina

Als Bilal das Zimmer verließ, machte ich mich auf dem Weg zur Hintertür. Ich versteckte mich hinter einer Ecke, wo ich eine super Sicht zur Hintertür hatte. Einer von den Idioten öffnete grad die Tür. Herr Petrow und ein weiteres Opfer gingen die Tür rein. Ich weiß ganz genau, wie sich dieses Mädchen fühlt, denn ich habe das selbe erlitten. Wir sind so gleich dennoch so unterschiedlich. Ich habe Bilal und sie ein Leben im Drecksloch für immer. Ich sah mir den Idioten genauer an damit ich ihn wieder erkenne.

[...]

Am nächsten Morgen wachte ich auf und musste an Bilal denken. Ich ging ins Badezimmer putzte meine Zähne. Anschließend creamte ich mein Gesicht ein. Genau in dem Moment hörte ich seine Stimme. Ich bilde mir das wahrscheinlich ein. Doch es war echt. Ich sah ihn auf mein Bett sitzten.

Irina: "Was machst du denn hier?"

Bilal: "Warum so überrascht? Du gehörst doch mir. Ich darf dich besuchen wann ich möchte."

Sofort fingen wir an zu lachen.

Bilal: "Es steht dir."

Irina: "Was denn?"

Bilal: "Du bist so unschuldig."

Sie drehte sich um, lächelte dabei und zog ihr Cardigan an.

Bilal: "Gibts was Neues?"

Irina: "Ja genau, hab's voll vergessen. Ich weiß jetzt, wer den Schlüssel zur Hintertür besitzt. Ich hab mir ihn genau eingeprägt."

Bilal: "Du bist die beste! Hast du schon ein Plan, wie du es dem Mann wegnehmen kannst?"

Irina: "Ich brauche Einschlaftabletten. Damit müsste es klappen."

Bilal: "Schön und schlau! Wow bin beeindruckt."

Irina: "Danke dir Bilal."

Bilal: "Erzähls mir genauer."

Irina: "Ich schäme mich aber."

Bilal: "Wieso?"

Irina: "Sei mir aber nicht sauer. Du weißt, dass ich um jeden Preis hier raus möchte."

Bilal: "Komm erzähl schon!"

Irina: "Okay. Also... Ich werde ihn verführen und in sein Glas diese Tabletten reinmischen."

Bilal: "Verführen?! Schaffst du das überhaupt?"

Irina: "Du bist nicht sauer?"

Bilal: "Doch aber haben wir eine andere Möglichkeit? Außerdem wird er inshallah dich nicht berühren können, weil er schlafen wird."

Irina: "Genau. Ich hoffe ich schaffe das."

Bilal: "Ich vertrau dir. Das weißt du."

Irina: "Nachdem der eingeschlafen ist, nehme ich ihm den Schlüssel weg und renne zur Hintertür. Dort musst du dann auf mich warten. Okay?"

Bilal: "Ja klar. Wie willst du denn sonst abhauen."

Irina: "Der liebe Gott wird uns beistehen. Daran glaube ich. Ich gehör nicht hier her. Das verdiene ich nicht. Heute ist es soweit Bilal. Ich werde frei sein."

Sie umarmte mich vor Glück und in mir wurde es warm. Es war ein schönes Gefühl. Sie ließ mich dann schnell wieder los und schaute mit ihren rosaroten Wangen aufm Boden.

Irina: "Tut mir Leid."

Bilal: "Nicht schlimm. Du freust dich nur. Irina? Ich komme heute wieder um 23Uhr. Bis dahin musst du ihn eliminieren."

Irina: "Ganz sicher."

Bilal: "Ich gehe jetzt, okay?"

Irina: "Okay. Bis heute abend."

Eine frage der EhreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt