Träume

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Iní-Tuney

Schwarz. Alles war schwarz.
Meine Augen waren wie getrübt und so sehr ich mich auch bemühte sie zu öffnen, gelang es mir doch nicht.
Oder waren sie offen? Wenn ja, wo befinde ich mich dann? Ich probierte meinen Körper zu fühlen, doch er erschien wie taub. Besitze ich noch einen Körper? Im Moment existierte nur meine nackte Seele, gefangen in den Weiten aus nichts, doch aus irgendeinem unerklärlichen Grund, fühlte ich mich nicht schutzlos. Ganz im Gegenteil; eine wohltuende Wärme umhüllte meine Gedanken und vermittelte ein Gefühl von Sicherheit. Eine Sicherheit, die ich schon seid langer Zeit nicht mehr verspürt hatte. Und dann...eine Stimme.
„Sei wachsam. Schwierige Zeiten stehen bevor." Woher kommt diese Stimme? Und warum kommt sie mir so bekannt vor? Wovor möchte sie mich warnen? Ich verspürte keine Angst, nur Neugierde und lauschte weiter, ob etwas zu hören war. „Ich stehe dir bei ma'tsmuké"

....mein Bruder

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Um mich herum war alles still. Das einzige was zu hören war, war das ständige und gleichmäßige Rauschen des Meeres und einzelne Ilu's, welche vergnügt fiepten. Langsam blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah mich um. Über mir, wurde der helle Stoff des Maruis von einigen Sonnenstrahlen beleuchtet und ich stellte schnell fest, das ich mich nicht in meinem eigenen befand. Müde streiften meine Augen in Richtung des Ausgangs, wo mir der Blick nach draußen und die markanten dreieckigen Ausgänge verrieten, das ich im Zelt der Tsahìk war. Als Nächstes wanderte mein Blick meinen Körper hinab, welcher sanft auf einer Liege gebettet war und von einer leichten Decke bedeckt wurde.
Wie zum Himmel bin ich hierher gekommen?
Krampfhaft versuchte ich mich an Vergangenes zu erinnern, doch es wollte mir nur spärlich gelingen. Einzelne Brocken von Bildern flackerten vor meinem inneren Auge auf und so langsam setzte ich die Teile zusammen. Wie ich allerdings hier gelandet bin, verrieten sie mir nicht.

Mit zusammengekniffenen Augen, fasste ich mir an den Kopf und musste feststellen, das dieser unglaublich schmerzte. Zumal schien auch meine Stirn zu glühen, was mich sehr verwunderte.
Auf einmal zuckte ich heftig zusammen, als etwas die linke Seite meines Bauches streifte. Mein Kopf schnellte nach oben, was nicht zur Minderung der Schmerzen beitrug, nur um zu sehen, das dort jemand neben mir lag.
Mit verschränkten Armen und dem Kopf auf meiner Liege abgelegt, saß dort Aounung auf dem Boden neben mir.
Erschrecken wollte er mich allen Anschein nach nicht, denn er schlief. Die Situation versuchen zu verstehen legte ich die Stirn in Falten und betrachtete das Bild, was sich vor mir ergab. Neben ihm auf dem Boden, stand eine Schale voll Wasser mit einem Stück Stoff und daneben einige weitere mit verschiedensten Salben und Flüssigkeiten.
Wie lang lieg ich hier schon?...hoffentlich nicht allzu lang, denn bei dem Anblick einiger dieser Substanzen, wurde mir ganz flau im Magen und ich hoffte inniglich, das ich dies in der Zeit nicht zu mir nehmen musste.

Durch meine seichten und dennoch ruckeligen Bewegungen, schien ich auch mein Gegenüber aus dem Schlaf zu rütteln, der nun verträumt den Kopf hob und sich mit noch fast geschlossenen Augen umsah. Seine Haare waren ganz zerzaust und auch so hingen tiefe Ringe unter seinen Augen. Viel geschlafen hatte er wohl nicht...
Als sein Blick dann endlich auf mein Gesicht traf, hob ich fragend eine Augenbraue und stützte mich mit einem Arm nach hinten ab.
Mein waches Gesicht erblickend, schrak nun auch Aounung zusammen und setzte sich kerzengerade auf, wobei er beinah die Wasserschale umgestoßen hätte.
So ein Skxawng.
„Iní du bist wach...wie geht es dir." Seine Stimme klang bei diesen Worten aufgeregt und besorgte, was mich stutzig werden ließ. An vieles konnte ich mich nicht mehr erinnern, doch was ich wusste war, das ich und Aounung definitiv noch einen Streit offen hatten.
Hatte sich etwas geändert oder war das nur eine schräge Art der Entschuldigung? Und wenn ja, sollte ich sie annehmen?

Die Macht des Geistes - Avatar-The Way of Water FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt