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Am nächsten Morgen wurde ich von Geräuschen geweckt. Zuerst dachte ich, dass diese meine Familie sei, die schon längst wach war. Dann hielt ich es nicht mehr aus.

Ich zog meine Plüschis an und bewegte mich nach unten ins Wohnzimmer. Als ich dort ankam, traf ich auf unerwarteten Besuch. War das peinlich!

' Günaydin (Guten Morgen) Gül ' sagte Asya Teyze (Tante).

' Guten morgen euch allen ' sagte ich ganz selbstbewusst, auch wenn ich im Pyjama stand.

Asya Teyze war jedoch nicht alleine. Sie war mit Sueda und ihren Mann hier, die ich alle anlächelte.

' Hallo Gül abla ' sagte Sueda.

' Hallo mein Schatz ' sagte ich und drückte ihre Wange.

' Ich mach mich dann ganz schnell frisch und komme wieder! ' sagte ich.

' Ja mach schnell mein Schatz. Es ist wichtig! ' sagte meine Mutter.

Ich bewegte mich wieder auf mein Zimmer und machte mich fertig. Zuerst ging ich auf mein Bad und putzte meine Zähne. Danach zog ich mir eine helle Jeans an, darüber ein weißes T-shirt und eine lange beige Strickjacke. Meine Haare ließ ich natürlich offen. Schminken tat ich garnicht.

Als ich auf dem Weg nach unten war, fielen mir die Worte meiner Mutter plötzlich ein. Es ist wichtig! Was soll denn so wichtig sein?

Das Frühstück stand schon bereit und alle saßen sich zum Tisch.

Jedesmal wenn Besuch da war, kann man den eigenen Stammplatz vergessen. Der ist dann immer von den Besuchern besetzt!

Ich setzte mich auf ein freien Platz und begann an zu frühstücken. Alle waren auf das Essen konzentriert und ich dachte immernoch nach. Was war denn jetzt so wichtig?

' Mama was gibt es denn so wichtiges? ' fragte ich ganz offen.

Plötzlich hörte ich ein kleines Knallen, denn ihre Gabel ist von ihrer Hand runter gefallen. Sie hob es auf und blickte zu mir..

' Nach dem frühstücken bereden wir das Schatz ' sagte sie und tat so als wäre es doch nicht so wichtig.

Als wir dann alle fertig mit dem essen waren, räumte ich den Tisch gemeinsam mit den Frauen auf.

' Er ist gleich da ' sagte Asya Teyze, was ich von der Tür aus hörte.

Meine Mutter nickte und ich betrat wieder die Küche. Wer soll denn gleich da sein? Als wir mit dem aufräumen fertig waren, setzten wir uns gemeinsam auf dem Sofa im Wohnzimmer hin.

' Also? ' fragte ich.

' Ach ja! ' sagte meine Mutter. ' Ich hab den Tee vergessen, moment ' sagte sie noch.

Mittlerweile war es 13 Uhr. In 1 Stunde müsste ich das Haus verlassen und dann geht es zu Sercan!
Was aber verschwieg mir jetzt meine Mutter?

' Mama ' rief ich.

' Ja mein schatz? ' rief sie aus der Küche.

' Ich muss gleich weg, also sag es jetzt oder garnicht ' rief ich und stand auf.

Meine Mutter kam angerannt und rief Warte! .

' Asya lass es uns jetzt sagen ' sagte meine Mutter.

Asya Teyze nickte.

' Gül sei mir bitte nicht sauer ' sagte meine Mutter.

Alle wurden plötzlich ganz aufmerksam auf uns.

Sercan & Gül ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt