Sercan & Gül ♡

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Am nächsten Morgen wachte ich mit Augenringen auf, weil ich kaum geschlafen habe.

Heute würde mein Tag getrennt mit Sercan weiter gehen.

Dieser Gedanke brach mir das Kopf. Eigentlich sollte ich auf ihn sauer sein. Mein Problem ist einfach, dass ich sehr schnell weich werde.

Kennt ihr das Mädels? Falls ihr mit einem Kerl den ihr sehr mögt, ein Problem habt, dass ihr dann immer die weiche seit und nach gibt, weil man den Mund einfach nicht aufbekommt?

Ich ging auf mein Bad und machte mich fertig. Heute schminkte ich mich nicht, die lust war nicht da. Ich zog mich ganz normal an. Basic.

Ich lief nach unten in die Küche und sagte allen ' Guten Morgen '. Sie entgegneten mir einen auch zurück.

Ich setzte mich auf mein Stammplatz und dachte nach. Wie würde es wohl heute werden? Die getrennte Arbeit, die getrennten Wege..

' Gül? ' rief meine Mutter und guckte mich leicht besorgt an.

' Ja? ' antwortete ich ganz hastig.

' Ist alles ok mein schatz? ' fragte sie mich und strich mit ihrer Hand über mein Kopf.

' Alles gut Mama! ' sagte ich und lächelte sie an.

Ich hatte heute garkein Appetit. Ich trank meinen Saft aus und stand schnell auf, wobei mich mein Vater fraglich anschaute.

' Ich fahre heute alleine zur Arbeit ' sagte ich wobei mein Vater nickte.

' Fahr vorsichtig ' sagte meine Mutter.

' Ja mach ich. Tschüss ' sagte ich und gab den beiden einen Kuss auf die Wange.

Ich lief auf das Arbeitszimmer zu und nahm meine ganzen Sachen mit. Danach zog ich Jacke und Schuhe an und bewegte mich zu meinem Auto. Schnell startete ich das Auto und nach einer halben Stunde war ich schon in der Firma.

Ich lief direkt auf mein Büro und wie erwartet standen NOCH 2 Schreibtische dort. Sercan saß auch schon auf seinem Platz. Er war zurzeit oft früher da.

' Guten Morgen ' sagte er mit seinem wunderschönen Lächeln.

' Morgen ' entgegnete ich ihm recht kalt und setzte mich auf mein Platz.

' Ist was? ' fragte er leicht besorgt.

' Ja ' sagte ich ungelogen.

Er schaute mich fraglich an und schiebte sich mit seinem Stuhl zu mir.

' Und was? ' fragte er.

Ich seufzte und drehte mein Gesicht in seines um. Sein Gesicht war wunderschön. Seine großen Rehbraunen Augen passten perfekt zu seinen dunklen vollen Haaren.

' Wir werden getrennt weiter arbeiten ' sagte ich und drehte mich auf mein Schreibtisch zu.

' Warum das? ' fragte er mich verwirrt.

' Es wurde von meinem Vater so verlangt. Ich kann daran auch nichts ändern, wenn er dich nicht leiden kann! ' sagte ich.

' Also heißt das, dass wir ab heute getrennt arbeiten müssen? ' fragte Sercan unsicher.

Ich bejahte seine Frage, worauf er ganz laut seufzte. Ich merkte an seinen Blicken, wie er sich fühlte. Einfach nur beschissen. Ihm war nicht bewusst, in was für einer Lage ich mich befand. Mir ging es genau so. Ich wollte lieber mit ihm zusammen arbeiten, die Zeit mit ihm verbringen..