Kapitel 39

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Ich weinte...und weinte...und weinte. Es war nie meine Absicht, Kelly auch nur ansatzweise zu verletzen. Aber...ich musste sie nach den ganzen Jahren endlich loslassen.

Und jetzt musste ich meine Kinder wieder holen. Dann sollten die Geschwister wieder dahin gehen, wo sie eigentlich hingehörten. Vielleicht...würde ich ja mitkommen.

Ich wischte schnell meine Tränen weg, und stand auf. Schnell lief ich aus der Lobby raus. Five kam mir entgegen.

,,Myléne?" rief er. ,,Hey...warte mal"

Er fasste mir an mein Handgelenk und zog mich sanft zurück. Ich fiel in seine Arme. Dort weinte ich dann an seiner Schulter.

,,Was ist passiert?" fragte er sofort und strich über meine Haare. Diego und Klaus kamen auch langsam hervor.

,,Es tut m-mir so leid..." murmelte ich.

,,Was tut dir leid?" fragte Five.

,,Ich hab...verdammt viele F-Fehler gemacht...auch mit eurem Vater. A-Aber...jetzt...mache ich alles wieder gut. Ich verspreche es...w-wirklich..."

Mit den Worten löste ich mich von Five und drückte ihm ein Kuss auf seine Wange. Dann lief ich in die andere Richtung. Er und seine Brüder sahen mir verwirrt hinterher.

,,Ist sie manisch?" fing Klaus an.

,,Ich glaube schon"

Ich hörte den beiden nicht mehr zu, sondern lief in mein Zimmer. Dort eröffnete ich wieder das Portal. Ich stieg rein und verschwand.

Ich muss wieder zu Reginald

Als ich in der anderen Dimension ankam, war er immer noch an der gleichen Stelle. Er bemerkte mich. Ich ging zu ihm.

,,Ich hab es verstanden, Myléne" fing er an.

,,Ach ja?" zischte ich. ,,Lässt du jetzt meine Kinder frei?"

,,Ja...ich...werde es tun"

Reginald hob seine Hand. Mittlerweile hatte er durch meine Dornen so viel Blut verloren, dass ich mich fragte, wie er noch am Leben sein konnte. Aber das sorgte mich nicht mehr.

,,Du tust aber nichts dummes" warnte ich ihn laut.

,,Warum sollte ich?" hustete er.

,,Ich will es hoffen"

Er zeigte mit seiner Hand auf eine Wand. Kurz passierte gar nichts. Doch dann erschien ein helles, großes Licht.

Ich zuckte weg, da es mir zu hell war. Sofort verdeckte ich mein Gesicht mit meinen Händen. Es war still.

,,M-Mama?"

Die leisen Stimmen weckten direkt meine Aufmerksamkeit. Das Licht wurde weniger. Mit aufgerissenen Augen schaute ich wieder nach vorne.

Meine...meine Babys...

Im nächsten Moment sah ich meine Zwei kleinen Kinder. Louis und Mary. Gesund - unversehrt.

,,Meine B-Babys..." flüsterte ich schluchzend und fiel auf meine Knie. ,,Kommt her...ich bin hier...alles i-ist wieder gut..."

Die beiden rannten ängstlich in meine Arme. Ich weinte erleichtert los, und drückte sie an mich. Sie weinten beide los.

,,Wir haben dich vermisst" weinte Louis.

,,J-Ja...ich euch mehr...ich e-euch mehr..." flüsterte ich.

,,Ach, Myléne" fing Reginald wieder an. ,,Vielen Dank, dass ich das machen dürfte"

Verwirrt drehte ich meinen Kopf zu ihm um, während er das sagte.

,,Was meinst du?" fragte ich und hielt meine Kinder beschützerisch fest.

,,Das hat mir die letzte Kraft gegeben, um dich zu besiegen"

Damit ließ er meine Kinder zu Staub fallen und befreite sich alleine von meinen Dornen.

...

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PLOTTWIST
leute, jetzt geht es los, aber es geht auch nicht mehr lange 💃💃
haaa ich liebs so sehr 🫶🏻

who is she? {five hargreeves}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt