Kapitel 27

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Ich ließ Reginald einfach dort liegen - gefangen. Die Dornen hatten sich fester um seinen Körper geschlungen. Ich schaute ihn emotionslos an.

,,Bitte..." murmelte er.

,,Die Zeiten, wo du noch alles kontrolliert hast und den anderen Leid zugefügt hast, sind jetzt vorbei" sagte ich laut.

,,Myléne, wir können das-"

,,Lässt du meine Kinder frei, lasse ich dich frei. So ist der Deal" unterbrach ich ihn. ,,Aber danach...gnade ich dir...solltest du trotzdem rennen"

Mit den Worten ging ich weg. Reginald sah mir hinterher. Ich verstärkte die Dornen nochmal, bevor ich dann endgültig wieder zu den Geschwistern ging.

Gut, ein kleiner Teil ist schonmal geschafft

Als ich wieder zurück kam, sah ich erstmal Five. Er hatte seine Augenbraue hochgehoben. Ich blieb stehen.

,,Was?" fragte ich.

,,Und wo warst du?" fing er an und stützte sich von der Wand ab.

,,Ich hab nochmal etwas nachgeschaut" log ich ihm ins Gesicht.

,,Ach ja? Und wo ist Reginald?" fragte er weiter.

,,Keine Ahnung. Ist mir auch egal"

Als Five mich so anschaute, bekam ich wieder extremes Herzklopfen. Ich wendete mich schnell ab und ging weg. Unten war Klaus.

,,Hast du es ihm jetzt endlich gesagt?" fragte er, als ich mich zu ihm setzte.

,,Nein" seufzte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. ,,Ich...weiß es nicht, ob ich es ihm sagen könnte"

,,Irgendwann musst du es sowieso. Also warum nicht jetzt?" hakte er nach.

,,Jetzt?" fragte ich verwirrt.

,,Ja. No risk, no fun"

-

Am späten Abend stand ich wieder aus meinem Bett auf. Klaus hatte mir heute viel Mut zugesprochen...irgendwie. Also ging ich durch den Flur.

Irgendwann musste ich es tun, also warum nicht jetzt?

Leise klopfte ich an Five's Tür an. Obwohl ich echt Angst hatte, tat ich es. Kurz war es still, bevor er die Tür öffnete.

,,Hey" flüsterte ich. ,,Hab ich dich...-"

,,Nein, alles gut. Ich war noch wach" unterbrach er mich.

,,Gut" nickte ich.

,,Ist irgendwas passiert?" fragte er.

,,Nein, ich...wollte mal kurz mit dir reden und dich was fragen"

Daraufhin sah Five mich sanft an, trat zur Seite und hob seinen Arm. Somit bat er mich rein. Ich setzte mich langsam auf die Couch, welche hier stand.

,,Was ist los?" fragte er und sortierte einige Blätter.

,,Also..." fing ich an. ,,Es gibt etwas, was ich dich fragen will"

,,Immer raus damit" murmelte er. Dann drehte er sich zu mir.

Ich hatte irgendwie echt Angst. Ich wollte es ihm nicht indirekt sagen, aber trotzdem. Es war ein komisches Gefühl - nach so vielen Hundert Jahren.

Five hob wieder seine Augenbraue, als ich nichts sagte. Dann sammelte ich mich wieder. Jetzt oder nie - oder?

,,Was ist, wenn ich mich vielleicht in einen von euch verliebt habe?"

...

-
🫢

who is she? {five hargreeves}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt