Kapitel 14

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Hongjoong fuhr mit seinem Auto in die nächste Stadt, dort machte er sich auf den Weg zur Horizon Street.
Er wusste wo sich das alte Industriegebäude befand, denn er kannte jeden Winkel dieser Stadt, wie seine Westentasche.

Bevor er jedoch sein gewünschtes Ziel erreichte, machte er beim Foto Geschäft halt, da er ein paar leere Filme für seine Polaroid Kamera brauchte.
Hongjoong schnappte sich ein Paket mit 50 polaroids und ging zur Kasse um sie zu bezahlen.
Anschließend stieg er zurück ins Auto, und setzte seinen Weg fort, was nicht mehr weit bis zum Ziel war.

In der nächsten Straße bog er rechts und war schließlich angekommen. Als er ausstieg stand vor den riesigen Mauern, der verlassenen Fabrik, die seit ungefähr 5 Jahren ihre Schließung hatte. Am Haupteingang hingen Metallketten und ein Schloss, damit niemand auf die Idee kam einfach reinzuspazieren. Zusätzlich um alles abzurunden, hing ein Schild mit 'betreten verboten', was wahrscheinlich nicht Jeden davon abhielt, das Gebäude trotzdem, auf andere Weise zu betreten. Jedenfalls sah es nicht danach aus, als wäre wirklich jahrelang keiner hier gewesen. Dieser Ort wurde meistens von Junkies und Obdachlosen genutzt, gelegentlich fand man hier einen Dealer, der einem etwas verkaufen wollte.

Hongjoong musste viele Hindernisse umgehen, weil überall verschiedenster Müll lag, am ende wollte er nicht noch stolpern und auf eine der Heroinspritzen fallen. Als er schließlich die Umgebung abgescannt und sich den perfekten Weg rausgesucht hatte, nahm er schließlich seinen Rucksack vom Beifahrersitz und warf ihn sich über die Schulter. Danach verriegelte er noch sein Auto, bevor er anfing seine Runde um das Gebäude zu drehen.
An der Seite war ein Fenster eingeschlagen und eine Plane hing darüber die im Wind flackerte. Hongjoong ging darauf zu und schob die Plane zur Seite, und blickte hinein.

„Du bist gekommen." ertönte eine Stimme hinter seinem Rücken, was ihn zusammen zucken ließ.
Hongjoong hielt sich an der Brust fest und wegen dem Schreck, den Yunho ihm mal wieder eingejagt hatte.
„Macht es dir spaß, Leute von hinten zu erschrecken?!"
„Komm mit, Mingi ist auch da." sagte der Größer und machte eine Handbewegung, die deuten sollte ihm zu folgen.
Obwohl Hongjoong nicht ganz wohl bei der Sache war, und er es nicht verstand warum sie sich an so einem Menschenleeren Ort treffen mussten, ging er dem Fremd trotzdem hinter her wo auch immer er hin wollte.

-

Am Nachmittag, begleitete San seine Mutter in die Stadt um Einkäufe zu erledigen. Nur hatte er sich das alles ganz anders vorgestellt, als er zugestimmt hatte. Nun saß er im Auto und starrte gelangweilt aus dem Fenster, während er die Autos zählte, die an ihm vorbeifuhren . Zu seiner eigenen Sicherheit musste er im Auto bleiben, was auch immer das heißen mochte.
San kämpfte immer noch mit sich selbst, mit seinem eigenen Gedächtnis, dass immer noch irgendwo in der Tiefe seines Kopfes verrottete.

Am Morgen war er aufgewacht und fand eine Kritzelei die seinen Unterarm zierte, dort stand ein Name geschrieben, der ihm beim Vorlesen eine Gänsehaut bereitete. Er schob den Ärmel seines Pullis nach oben und strich über den Namen, während er ihn leise vorlas.
Hongjoong.."
Wer bist du? Wieso steht dein Name auf meinem Arm?

Er sollte sich daran erinnern, es schien wichtig zu sein, Hongjoong schien wichtig zu sein. Als er wieder aus dem Fenster blickte, kam das bereits 36. Auto vorbeigefahren, aber dieses wurde langsamer und hielt an der gegenüberliegenden Straße an.
San sah wie eine Person aus dem Auto stieg und das Fotogeschäft betrat. Seine Augen klebten an dem Jungen Mann, und irgendetwas in seinem Kopf sagte ihm, dass er ihn kannte.

Wie als hätte sich ein Schalter beim ihm umgelegt, stieg San aus dem Auto aus und stellte sich an den Bürgersteig, wo er von dort hinüber blickte. Der Junge kam so schnell raus, wie er reingegangen war, und setzte sich ins Auto und fuhr wieder los.
San schaute nach hinten, wo das Geschäft war, in dem seine Mutter sich noch befand, dann schaute er wieder zurück zur gegenüberliegenden Straßenseite.

•STRANGER• HongSanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt