„Sie ist es. Meine Mutter ist an der Tür."
Hongjoong lief bei den Worten, eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper. Was hatte sie hier zu suchen, und woher wusste sie wo sie sich befanden? Er konnte die Panik in Sans Augen sehen, es machte ihm auch Angst.
„Woher weißt du das sie es ist?"
San zuckte mit den Schultern. „Wer sollte es sonst sein?" flüsterte er.
Das war einleuchtend für Hongjoong, aber machte die Sache nicht weniger beängstigend.„Halt dich an mir fest." flüsterte er anschließend und führte Sans Hand um seiner Taille.
San hielt sich dort fest und umschlang seine beiden Arme um den Körper des Älteren. Sofort spürte er die angenehmen Wärme des Anderen auf ihm liegen, und ein sanftes Lächeln schlich über seine Lippen.
Hongjoong sah durch den Schlitz der Tür, bemerkte wie Mingi und Yunho immer noch mit sich rangen, wer oder ob sie die Tür öffnen sollten. Verständlich, denn es war mitten in der Nacht, alles war dunkel und das Hämmern an der Tür hallte durch die Wohnung.Es hinterließ bei Hongjoong eine Gänsehaut, und auch San stellten sich die Haare vor Angst auf.
„Wir sollten die Polizei rufen!" Kam es von Hongjoong, als die Schläge kaum weniger wurden.
Yunho drehte sich zu Hongjoong um und machte ein Kreuz mit seinen Armen, was so viel wie ein ‚Nein' bedeutete.
Es war klar dass sie nichts mit der Polizei zu tun haben wollten und angst hatten, dass diese Situation gegen sie verwendet werden würde. Wer wusste schon welche Mittel die Mutter einsetzen würde um ihrem Sohn zurück zu holen.„Was machen wir jetzt??" flüsterte Mingi hilflos und voller Panik.
Er hielt seinen Baseballschläger mit einem festen Griff, als würde sein Leben davon abhängen. Eine Antwort bekam er nicht, denn alle hier in der Wohnung waren ratlos.
Das Klopfen schwächte mit der Zeit ab und verschwand nach einer Weile vollkommen. Die vier Jungs dachten es hatte aufgehört, doch sie waren vorsichtig und wussten dass Sie mit Sicherheit nicht locker lassen würde.
„Was ist wenn Sie gleich die Tür aufbricht?? Dann hören die ganzen Nachbarn alles!" sagte Mingi.
„Wenn sie es nicht schon alle gehört haben, der Nachteil in einem Wohnblock." kam es von Yunho.San kam aus dem Zimmer und ging auf seine Freunde zu, Hongjoong hatte gar nicht bemerkt wann San seine Hände von ihm genommen hatte. Hongjoong war mit den Gedanken ganz woanders, obwohl er es als Aufgabe angesehen hatte ihn zu beschützen.
„Macht die Tür auf."
„San, das ist keine gute Idee, sie wird-" versuchte Yunho, es ihm auszureden doch Mingi unterbrach Beide.
„Er hat recht. Machen wir die verdammte Tür auf, wir sollten nicht länger davor weglaufen!"
Yunho fiel es schwer dem zuzustimmen, doch er willigte ein. Auch Hongjoong kam dazu, zu viert waren sie stark, jedenfalls stärker als eine Person.Vorsichtig drehte Yunho den Schlüssel um und drückte die Klinke runter, das war der Moment indem die Tür mit einer Wucht aufgetreten wurde. Yunho wurde von der Tür erwischt, da er direkt dahinter stand, und fiel nach hinten auf den Boden.
Dahinter tauchte eine Frau mittleren Alters auf, es war wirklich Sans Mutter. Sie war alleine, aber kam mit etwas Unterstützung, etwas womit alle in der Wohnung nicht gerechnet hatten.
Erschrocken wichen alle zur Seite und hielten die Hände hoch, während die Frau in die Wohnung eintrat und eine Waffe auf sie richtete.Ohne sich umzudrehen schloss sie die Tür hinter sich und schaltete das Licht an. Sie richtete die Waffe gerade in den Raum und drohte damit zu schießen, wenn einer ihr zu nahe kam.
„Mum hör auf damit!" rief San verängstigt und krallte sich an Hongjoong fest.
Yunho der auf dem Boden lag, kam langsam wieder zu sich, nachdem die Tür ihn am Kopf getroffen hatte. Er blutete zwar nicht, aber das würde mit Sicherheit eine Beule hinterlassen.
„Was wollen sie machen? Uns alle erschießen? Man würde sie hören." kam es von Yunho.Die Mutter schaute nicht mal in Yunhos Richtung und ignorierte was er sagte.
"SAN du kommst mit mir, wir fahren nachhause!"
Sie wollte einen Schritt näher kommen, doch Mingi blockierte ihr den Weg, indem er ihr den Baseballschläger an die Brust hielt.
„Diese Menschen sind nicht gut für dich San, ich will dich doch nur beschützen!"
Mingi schnaubte neben ihr. "Sie sind die einzige Person, vor der wir ihn beschützen müssen!"San stand noch immer hinter Hongjoong und krallte sich an den Stoff seines Tshirts.
"Hör nicht auf sie San." Flüsterte Hongjoong ihm zu.
Die Mutter richtete nun die Waffe auf den Jungen mit der roten Mütze.
"Fühlst du dich nicht schuldig Hongjoong?" Fragte sie mit einem aufgesetzten, unheimlichen Grinsen.
Alle Augen waren nun auf ihn gerichtet, Hongjoong runzelte die Stirn in Verwirrung.
"Wieso sollte ich mich schuldig fühlen?"„Wie fühlt es sich an einen Menschen fast umgebracht, und fahrerflucht begannen zu haben?"
Man hörte die Waffe einrasten, die immer noch auf Hongjoong gerichtet wurde. Alle Augen lagen auf ihm, Mingi, Yunho und auch San ging einen Schritt zur Seite um Hongjoong ins Gesicht zu blicken.
Sie waren verwirrt und schockiert, konnte es stimmen was die Mutter sagte, oder war es wieder eine ihrer Lügen?°•.
°•.
°☆Als ich in mein Auto stieg, war bereits die Dunkelheit eingetreten und die Sterne erleuchteten den ganzen Himmel. Es war spät als ich den Weg nachhause antrat, ich war es nicht gewohnt in der Nacht zu fahren.
Ich war schon eine Weile gefahren als ich merkte dass ich gar keine Scheinwerfer anhatte. Das Lenkrad hielt ich fest und gerade, als ich mit meiner anderen Hand den Schalter für das Licht abtastete.Schließlich fand ich ihn und brachte wieder Licht ins Dunkle. Doch als ich wieder nach vorne auf die Straße blickte, bekam ich den Schock meines Lebens. Mein Fuß drückte mit voller Kraft auf die Bremse, die Reifen quietschten, und meine Hände drehten das Lenkrad um auszuweichen.
Das Auto fuhr nur knapp an mir vorbei, doch das war nicht das Schlimmste, als ich kurz darauf eine lauten Rums hörte.
Eine Person, die plötzlich aus dem Nichts vor meinem Wagen gestanden hatte, wurde von meinem Auto erfasst.
Meine Reifen kamen wenige Augenblicke zum Stillstand und mein Herz beinahe auch.In mir stieg die Panik, ich bekam keine Luft mehr. Hatte ich die Person überfahren? War sie tot? War ich ein Mörder? Ich traute mich nicht auszusteigen um nachzusehen, sondern blieb verkrampft in meinem Auto sitzen und starrte auf die Straße, die meine Scheinwerfer hell erleuchteten.
Plötzlich wurde ich wieder wach als ich die Sirenen der Polizei hörte, sie wurden immer lauter. Ohne nachzudenken drückte ich auf das Gaspedal und fuhr mit Vollgas weg.—————
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•STRANGER• HongSan
FanfictionSan wacht täglich seit seinem Unfall auf, mit keinerlei Erinnerungen an den gestrigen Tag. Eine Sache bekommt er jedoch nicht aus dem Kopf - den Jungen aus seinem Traum. Als San ihm tatsächlich begegnet, scheint dieser ihn sogar zu kennen. Zusammen...