Kapitel 17

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Felix POV

Auf der Couch ist es wie immer sehr angenehm. Ich bin unheimlich froh, das Changbin so gut reden kann, wenn es darauf ankommt und die Katze meine zittrigen Beine versteckt.

"Was genau machst du bei der Polizei? Felix konnte uns das noch nicht erzählen." "Weil ihr nie gefragt habt." Lache ich leicht und nehme mir noch einen Brownie. "Ich bin bei der Mordermittlung. Momentan ist wirklich viel los." "Also hast bist du gerade an einem Fall dran?" Changbin nickt. "Ich und mein Partner Chris, haben bis jetzt nur wenige Fälle nicht lösen können und dieser hier ist echt verwirrend. Leider darf ich gerade noch nichts weiteres dazu sagen." Meine Eltern nicken ziemlich synchron, was mir glatt etwas Angst macht.

Nach einer Weile steht Changbin auf, um auf die Toilette zu gehen. "Sag mir eins. Wo hast du Changbin herbekommen und wo kann man die kaufen?" Fragt meine Mutter und kichert auf die Reaktion ihres Mannes, der sie kritisch anblickt. "Im Shop neben dem Bäcker vor meiner Schule. Aber du musst schnell sein. Diese Ausgabe ist sehr beliebt." Lache ich. "Changbin wirkt wirklich nett auf mich. Und ich mag es wie ihr miteinander redet." Meine Wangen werden etwas warm.

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Changbin POV

Bevor ich mich verabschieden kann, da es fast sieben ist, dreht sich Felix' Vater, der wirklich nett ist, mit einer Falte zwischen den Augenbrauen zu mir. Vielleicht habe ich ihn etwas falsch eingeschätzt? Doch nicht so nett? "Da Felix gerade nicht da ist, muss ich dir was sagen." Aufmerksam sehe ich ihn an. "Felix hat ein ganz zerbrechliches Wesen und das es nochmal gebrochen wird, halten ich und Ayon nicht aus. Also hoffe ich wirklich, das du es ernst mit ihm meinst." Ich nicke augenblicklich. "Natürlich." Felix' Vater bekommt einen weicheren Gesichtsausdruck. "Gut." Doch er scheint noch ein Anliegen zu haben.

"Wie alt bist du eigentlich?" "Einunddreißig." Er nickt nachdenklich. Ich weiß, das Felix dahingehend bedenken hatte. Obwohl er es nie mir gegenüber geäußert hat. Doch es einfach zu sagen, ist das die beste Möglichkeit, vor allem, weil es nicht schlimm ist. Letztendlich lächelt Felix' Vater nett und erinnert mich gar nicht an meinen Freund, dessen lächeln den ganzen Raum erhellt. Generell sieht er nicht aus wie seine Eltern, was mich schon den ganzen Abend irritiert. Mein Detektivgehirn läuft deshalb auf Hochtouren. Ich komme zu einem Schluss. Felix muss adoptiert sein, was auch den Satz seines Vaters erklärt. "Felix hat ein ganz zerbrechliches Wesen und das es nochmal gebrochen wird..." Vielleicht bekomme ich noch mehr Informationen.

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Felix POV

Changbin verabschiedet sich von meinen Eltern und zusammen gehen wir in den Flur. "Und wann darf ich deine Eltern kennenlernen." Frage ich spielerisch und merke meine Anspannung endlich komplett entweichen. "Am besten gar nicht." Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe. "Warum?" "Wir haben nicht wirklich das beste Verhältnis zueinander. Außerdem wohnen sie nicht in Seoul." Ich entscheide mich nicht weiter nachzufragen und höre Changbins Handy vibrieren. "Oh bitte nicht die Arbeit. Ich will heute noch Maniac weiterschauen." Flüstert er zu sich selbst und sieht auf das Display.

"Chris." Zischt er genervt, geht aber ran. "Was ist?" Meint er angepisst und verdreht die Augen. "Du weißt, dass das mein freier Tag ist?" "Warum das denn? Bist du betrunken?" Kurze Pause. "Minho auch? Wollt ihr mich verarschen." Das letzte zischt er. Ich habe ihn noch nie so schlecht gelaunt gesehen. "Nein ich kann euch nicht abholen. Erstens bin ich noch bei Felix und zweitens bin ich mit dem Motorrad da." Ich lehne mich an den Türrahmen und verfolge das Gespräch so gut es geht.

"Gut ich nehme das Auto. Warum soll Felix mitkommen?" Er lacht leicht. "Ich Stelle euch doch nicht in diesem Zustand vor." Dann legt er einfach auf.

"Deine Freunde sind seltsam." Stelle ich fest. "Und deine nicht?" "Punkt an dich." "Wir sehen uns demnächst." Er gibt mir einen zarten Kuss und schmunzelt leicht, bevor er zu seinem Motorrad geht.

Love Juri

Love The Policeman - Changlix Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt