X. Zwei fast ganz normale Tage

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Das Blut, welches ich mittlerweile schmecken konnte, rief mir in Erinnerung, dass ich gerade nicht Zuhause auf meinem Bett, sondern auf der Liege bei Dr. Anke Bor lag. Schnell hörte ich damit auf, auf meiner Wange herumzukauen.

»Bianca, du siehst heute so gestresst aus. Was ist los?«, fragte mich meine Ärztin mit Besorgnis in der Stimme. Ich seufzte. Nichts ist los. Ich hatte nur einen schlechten Tag, weil Chris mich verbal als Boxsack missbraucht hat. Ach, und weil wir uns davor geküsst haben. Nonverbal. Und weil mein Mathelehrer mysteriöse Zettel verteilt und von jemandem beschattet wird. Und weil Chris' Vater irgendwas in Briefumschlägen dealt. Und weil mein Vater ermordet wurde.

HypocritaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt