[14] XIV. Verliebt, verheiratet, verhaftet

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Mit schnellen Schritten stöckelte Dr Anke Bor über den glatt polierten Boden. Früher hatte sie ihre Arbeit geliebt. Doch es hatte sich so viel geändert, dass sie an einem Punkt angekommen war, an dem sie kündigen würde. Wenn sie es denn könnte. Doch sie war bereits fester Teil dieser Sache. Sie konnte jetzt nicht aussteigen, dieser Zug war schon vor Jahren abgefahren. Außerdem war Anke Bor nicht nur Passagier des Zuges, nein, sie saß ganz vorne im Führerhaus und konnte mit als eine der wenigen vollständig Eingeweihten wirklich sehen, wohin die Reise ging.

Doch der Unterschied zwischen einem normalen Zugführer und ihr bestand darin, dass dieser Kontrolle über die Geschwindigkeit und Richtung seines Zuges hatte. Das Steuer wurde Anke Bor allerdings immer wieder von allen Seiten entrissen und so blieb ihr nichts anderes übrig, als abzuwarten und sitzen zu bleiben.

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