Ich ging danach nach Hause. Meine Gedanken sind jetzt nur noch mehr durcheinander. Ich wollte das auf keinen Fall so rausbringen. Ich bin mir aber auch selber noch nicht sicher, ob ich immer noch etwas für Nate empfinde. Es hat mich alles so durcheinandergeworfen. Ich muss das irgendwie wieder hinbiegen, doch ich weiß nicht wie. Ich versuchte dann einfach zu schlafen.
Erleichtert, dass ich gestern eingeschlafen bin, wachte ich nun von meinem Wecker auf. Als ich aber meine Augen öffnete, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aufstehen. Meine Gedanken gingen direkt wieder zu Nate und Chuck. Ich quälte mich dennoch aus meinem Bett, da Chuck mich ja heute zu allem noch früher abholt. Ich zog mir das von gestern rausgesuchte Outfit an und betrachtete mich im Spiegel. Ich ließ meine Haare heute offen und schminkte mich dann wie fast immer noch leicht. Dann hörte ich es auch schon an der Tür klingeln. Ich ging schnell zur Tür und öffnete diese. Warum auch immer musste ich lächeln, als ich Chuck sah. „Hey, komm rein. Ich muss mir noch Schuhe anziehen." sagte ich und trat von der Tür zurück. Er kam ebenfalls weiter in die Wohnung, nachdem er die Tür schloss. Ich stand mit dem Rücken zu ihm und beugte mich zu meinen Schuhen runter, um sie anzuziehen. „Findest du das nicht etwas riskant dich mit so einem kurzen Rock zu bücken?" fragte Chuck plötzlich. Ich war gerade mit meinen Schuhen fertig und richtete mich auf. Ich drehte mich lächelnd zu ihm um und ging auf ihn zu. „Nope, außerdem bist ja nur du hier. Normalerweise bückt man sich auch nicht so mit einem Rock." sagte ich und legte meine Hand auf seine Schulter, als ich an ihm vorbei zur Tür ging. Er schaute also auf meinen Hintern? Ich sah noch, wie er anfing zu grinsen. Wir gingen aus meinem Apartment und fuhren mit dem Fahrstuhl hinunter. Wir verließen das Gebäude und als wir an der Limousine ankamen, öffnete Chuck mir die Tür. Ich stieg ein und er tat es mir auf der anderen Seite gleich, nachdem er meine Tür schloss. Wir fuhren los, doch ich konnte den Gedanken wegen Nate nicht verdrängen. Sollte ich es Chuck sagen, dass ich es verbockt habe? Vielleicht ist es besser.
„Alles gut?" fragte Chuck und ich schaute überrascht von seiner Frage zu ihm. „Ich denke nur nach." antwortete ich ihm. „Das kannst du?" antwortete er sarkastisch und er erntete einen bösen Blick von mir. „Ich hab Mist gebaut..." fing ich jetzt an und wir schauten uns in die Augen. „Okaay?" stellte er als Frage. „Ich glaube ich hab Nate vermittelt, dass ich noch etwas für ihn empfinde." begann ich. Er atmete ein und hob die Augenbrauen. „Es war wirklich keine Absicht. Ich hab ihm aber auch gesagt, dass ich dich liebe und dann...es ist einfach alles so verwirrend weißt du?" führte ich schnell fort. „Also er hat aber auf jeden Fall geglaubt, dass ich dich liebe, aber..." „Aber?" war das einzige, was er antwortete. „Aber ich weiß ja selber nicht mal, ob ich noch was für ihn empfinde." sagte ich und haute mir meine Hände über mein Gesicht, um es zu verdecken. „Ich fasse es nicht, dass ich dir das gesagt habe." murmelte ich unter meinen Händen und legte sie dann wieder auf meinem Schoß ab. Ich hörte Chuck nur leicht lachen. Ich schaute daraufhin in seine Richtung. „Was? Findest du das ernsthaft lustig?" fragte ich ihn ungläubig. „Sorry, aber" begann er, doch er lachte dann mehr. „Wow, ich bin so tief gesunken, dass ich dir meine Probleme erzähle und dann musst du mich auch noch auslachen?" sagte ich. Ich konnte mir aber komischerweise auch kein Grinsen verdrücken. Ich fing langsam auch an zu lachen. „Okay, es ist schon dämlich." sagte ich dann. Chuck beruhigte sein Lachen. „Aber mal im Ernst. Er hat dich mit deiner jetzt ehemaligen besten Freundin betrogen. Wie kannst du es überhaupt noch in Erwähnung ziehen, ihn zu lieben?" fragte er mich ungläubig mit tiefen Blick in meine Augen. Als ich gerade antworten wollte, hielten wir an. Wir waren da. Verdammt. „Du hast Recht." sagte ich deshalb als kleine Antwort. Es herrschte kurz Stille, bis ich anfing zu Lächeln. „Ich glaube, ich sollte dich öfters um Rat bitten." sagte ich und schaute ihn grinsend an. Er erwiderte dies und legte seinen Kopf in den Nacken. „Bitte nicht." sagte er und schaute mich dann wieder an. Ich lachte daraufhin. Als wir unser Lachen beruhigten, schaute ich aus dem Fenster zur Schule. „Also, hast du irgendeinen Plan, was wir gleich machen?" fragte ich ihn immer noch grinsend. „Nope, improvisieren." sagte er und er wartete nur darauf, dass ich mich darüber beschwere. Ich kniff meine Augen etwas zusammen und musterte ihn böse. Dann drehte ich mich zur Tür und streckte meine Hand nach dem Griff auf. „Warte." sagte Chuck. „Ich mach dir die Tür auf." sagte er nach meinem Blick zu ihm. Ich lächelte warum auch immer. Nachdem ich nickte, stieg er aus. Er ging ums Auto rum und öffnete mir die Tür. Ich lächelte ihn an. Dieses mal war es ein gefälschtes. Er schloss die Tür und legte seinen Arm um mich. Ich konnte jetzt schon einige Blicke auf uns ruhen sehen, weshalb ich mich etwas verunsichert fühlte. Ich lächelte aber einfach weiter. Ab und zu schaute ich zu Chuck hoch und versuchte so verliebt und glücklich wie möglich zu schauen. Es gab schließlich viele verwirrte, neidische und ungläubige Blicke. Chuck ist beliebt und ich hatte mir wahrscheinlich gerade eine Millionen Feinde von Mädels gemacht, die auf ihn stehen. Toll, daran hatte ich garnicht gedacht.
Ich bin kurz davor, die Panik von mir Besitz ergreifen zu lassen. Mein Herz schlug schnell und zu allem besten, sah ich auch noch Blair mit ihrer Clique vor dem Eingang stehen. Mein Herz schlug noch schneller und ich wurde nervös. Alle Blicke sind auf uns. Ich bin das nicht gewöhnt. Chuck tätschelte jetzt meine Schulter etwas. Er rieb sie beruhigend auf meiner Schulter hin und her, während wir uns ihnen näherten.
Komischerweise beruhigte es mich etwas. Als ich zu ihm sah, grinste er einfach nur, als hätte er einen Preis gewonnen. Wir sind gleich am Eingang angelangt.Wir gingen gemeinsam die Treppen rauf. Chuck löste seinen Arm und klinkte die Tür auf. Ich fühlte mich jetzt unsicher ohne ihn an meiner Seite. Dabei stand er nur einen Schritt von mir entfernt. „Y/n." sprach Blair plötzlich in einem angewiderten Ton. „Blair." antwortete ich in genau dem selben Ton wie sie. Wenn Blicke töten könnten, wären wir jetzt beide nicht mehr hier.
Chuck hielt die Tür auf und berührte meine Hüfte. Sein Arm ruhte auf meinen Rücken. Er drückte sie kurz, als ich mich immer noch nicht bewegte und Blair anschaute. Ich erkannte sein Zeichen und ging durch die Tür durch, die er aufhielt. Er folgte mir und ich hörte die Tür ins Schloss fallen. Ich atmete laut aus. Hier waren schon mal viel mehr Leute und wir waren nicht so im Mittelpunkt.
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Hass oder Liebe? ~ Chuck Bass|ff|Gossip Girl
Fanfiction„Wir sollten zusammen kommen" sagte er dann emotionslos und stumpf. Ich glaube ich habe mich verhört. „Bitte was?" fragte ich überrascht und ungläubig dessen, was er gerade gesagt hat. „Überleg doch mal. Es bringt uns beiden Ruhm. Alle denken, wir...