Hass oder Liebe? ~ Chuck Bass|ff|Gossip Girl

04-Der Weg nach Hause

Er löste sich nun langsam und wir holten wieder Luft. Dieses Mal legte er aber nicht direkt wieder seine Lippen auf meine. Dennoch blieb er nah an ihnen. „Was hältst du davon, wenn wir jetzt gehen. Ich denke es wird Morgen genug über uns bei Gossip Girl stehen und ich denke alle haben es gesehen." sprach er leise und löste den Blick nicht von meinen Lippen. Ich nickte leicht als Bestätigung. Daraufhin lehnte er sich zurück und reichte seine Hand nach vorne zu mir. Ich ergriff sie und wir standen gemeinsam auf. Er lief nun rechts von mir. Da ich so tat, als wäre ich betrunken, stützte er mich etwas an meiner linken Hüfte. Sein Arm ruhte dabei auf meinen Rücken, um an meine Hüfte zu gelangen. Ich genoss komischerweise seine Wärme und irgendwie fand ich es jetzt amüsant, nur so zu tun als ob. Wir gingen, ohne auch nur ein Blick zu ihnen zu wagen, an Blair und Nate vorbei, die uns bestimmt komisch ansahen. Ich hörte leise meinen Namen von meinen Freunden rufen, doch wir gingen einfach weiter. Draußen angekommen, traf direkt die Kälte auf meine Haut. Ich verschränkte meine Arme wieder und legte meine Hände auf den jeweils anderen Arm ab. „Ich würde dir ja wieder mein Jackett geben, aber jeder weiß, dass Chuck Bass keine Frau anzieht, wenn er mit ihr in die Limousine steigt." flüsterte er mir zu. „Am liebsten würde ich dir gerade eine scheuern." flüsterte ich zurück und Chuck grinste nur schelmisch. „Denkst du nicht auch, du solltest mal lieber die romantische Rolle einnehmen?" fügte ich noch hinzu. Dann blieb er einige Schritte nachdem wir rausgegangen sind stehen und ich damit auch. Chuck löste seinen Arm von mir und ich stellte mich gerade hin. Er zog sich sein Jackett aus und ich starte währenddessen auf seinen Oberkörper. Als er mir die Jacke reichte schaute ich zu ihm hoch und er lächelte mich schief an. Mir stieg Wärme in die Wangen. Oh man, war das unangenehm. Ich ergriff das Jackett und zog es an. Ich drehte mich in Richtung Straße um weiterzugehen. Chuck hielt mich aber etwas zurück und legte wieder sein Arm um mich zu meiner Hüfte auf der anderen Seite. Er zog mich damit auch näher an sich und sprach nun von oben zu mir, während sich unsere Körper an den Seiten berührten. „Noch kann uns jeder sehen." sagte er bestimmend. Denkt er ernsthaft, ich weiß das nicht. Oh man, ich würde ihm am liebsten von mir wegstoßen. Wir gingen so weiter zu seiner Limousine. Er löste seinen Arm und öffnete die Tür. Er hielt sie auf und ich stieg ein. Ich rutschte durch und kurz darauf stieg er ebenfalls ein.

Wir saßen während der Fahrt in einer unangenehmen Stille, bis ich mich dazu entschloss, dass Wort zu ergreifen: „Das meintest du also mit improvisieren?" sagte ich mit meinen Blick auf ihn und begann zu lachen. Dieses Mal war es aber ein ehrliches lachen. Es hörte sich vermutlich anders an, denn er schaute verwirrt in meine Richtung. „Sorry" sagte ich und da ich mich nicht einkriegen konnte. „Was ist so lustig?" fragte er nun auch und ihm ist auch ein kleines Lachen entwischt. Sein Gesichtsausdruck war verwirrt, da ich nun noch stärker lachen musste. „Keine Ahnung." lachte ich zurück. Ich beruhigte langsam mein Lachen und rieb mir die Augen. Ich räusperte mich und ich spürte immer noch sein Blick auf mir. Ich schaute einfach weiter aus dem Fenster, was ich seit dem tat, als ich mein Lachanfall beruhigte. Ich konnte aber seine eindringlichen Blicke auf mir spüren, weshalb ich mich zu ihm wendete und ihm in die Augen sah. „Also, was kommt als nächstes von deinem genialen Plan?" fragte ich ihn und begann wieder leicht zu lachen. „Entschuldige" sagte ich wieder, da mein Lachen wieder intensiver wurde. Wahrscheinlich hatte der Alkohol darauf auch einigen Einfluss, doch ich konnte auch nicht realisieren, was passiert war. Er musste jetzt auch grinsen und runzelte die Stirn. „Tja, also ich weiß nicht was daran so lustig ist, aber ich würde sagen, wir reden Morgen darüber." antwortete er mir nun und musterte mich immer noch skeptisch. Ich wurde daraufhin still und lehnte meinen Kopf an die Lehne und drehte meinen Kopf zur Seite, sodass ich ihm in die Augen sah. Sein Grinsen wurde weicher zu einem leichten Lächeln. Jetzt spürte ich wirklich die Wirkung des Alkohols, weshalb ich die Augen schloss. Vermutlich war das auch besser, um nicht irgendetwas zu sagen oder zu tun, was ich Morgen bereuen würde. „Wir sind da." hörte ich nun Chuck sagen und ich öffnete widerwillig meine Augen, die ich danach direkt am liebsten wieder geschlossen hätte. Ich hörte meine Tür aufgehen. Ich drehte meinen Kopf, der immer noch an der Lehne angelehnt ist, in die Richtung der Tür. Der Fahrer öffnete sie. Ich hob meinen Kopf von der Lehne an und schaute nochmal grinsend zu Chuck. „Wehe, du küsst mich nochmal so, ohne dass ich es vorher weiß." sagte ich mit meinen Zeigefinger auf ihn zeigend. Er nahm seine Hand hoch und drückte meinen Zeigefinger runter. Meine Hand lag nun auf dem Sitz und seine lag auf meiner. „Wie denn?" fragte er provokant und schaute mich grinsend an. „Chuck, wenn ich dir das jetzt sage, bereue ich es Morgen wahrscheinlich." „Ach komm schon, du wirst dich vielleicht eh nicht mehr daran erinnern." antwortete er mir. „Komm schon" sagte er und drückte meine Hand, woraufhin ich leicht lächelnd meinen Oberkörper seitlich an den Sitz lehnte. „Na so verdammt gut und leidenschaftlich halt." sagte ich und schaute kurz nach unten. Dann schaute ich wieder hoch, nur um sein breites Grinsen zu sehen. Ich setzte mich auf und haute ihn auf die Schulter. „Bild dir mal nichts darauf ein!" sagte ich dabei und er musste lachen. Sein echtes Lächeln klingt auch anders. „Ich geh besser mal." sagte ich und drehte mich um. Er hielt aber meine Hand, die unter seiner lag fest, sodass ich nochmal meinen Blick zu ihm richtete. Ich schaute ihn fragend an. „Schaffst du es auch wirklich alleine nach oben?" fragte er daraufhin. „Chuck Bass! Seit wann so fürsorglich?" lachte ich ironisch und löste mich von seiner Hand. Ich drehte mich um und stieg aus. Als ich gerade loslaufen wollte, drehte ich mich doch nochmal um und beugte mich nach unten ins Fahrzeug. „Aber danke" sagte ich und ich sah nich gerade so sein Grinsen, als ich mich wieder aufrichtete. Ich ging in mein Apartment.