Kurze Zeit später war ich auch am Park angekommen. Es war nicht weit, weshalb ich beschloss zu laufen. Ich hielt nach Nate Ausschau, doch konnte ihn nirgends sehen. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und mein Gesichtsausdruck verwandelte sich sofort in ein Lächeln, als ich Nate sah. Keine Ahnung warum das immer passiert, wenn ich ihn sehe. Er lächelte ebenfalls. „Hey" sagte er immer noch lächelnd. „Hey" antwortete ich ihm ebenfalls lächelnd. „Also, was wollen wir machen?" fragte er mich. „Ehrlicherweise habe ich keine Ahnung." antwortete ich ihm lächelnd. „Tja, also was hältst du von einem Spaziergang?" fragte er mich lächelnd. „Klar, warum nicht." antwortete ich ihm. Dann gingen wir los. Wir gingen ein Stück und zuerst herrschte Stille. Keiner wusste glaube ich so richtig, wie er ein Gespräch am Besten anfangen sollte. Und vor allem über was. „Morgen ist ja leider schon wieder Schule." sagte ich um eine Konversation zu beginnen. „Ja, gar keine Lust." antwortete Nate. „Hast du Morgen auch Englisch?" fragte ich ihn. „Jap, du auch?" „Jap, dann sehen wir uns ja." sagte ich. „Das hoffe ich." antwortete er und schaute mich lächelnd an. Ich schaute ebenfalls zu ihm und schmunzelte wegen seiner Bemerkung. Ich schaute aber wieder geradeaus, um nicht zu stolpern. Er tat es mir gleich.
Wir liefen danach weiter um den See. Es herrschte aber nun eine angenehme Stille. „Hey, wollen wir zum Steg?" fragte ich begeistert, nachdem ich die Enten sah. „Klar" sprach Nate. Ich lief schnell zum Steg und stoppte an der Holzlehne. Ich legte meine rechte Hand auf diese Holzlehne und betrachte lächelnd die Enten. Nate kam nun auch langsam. „Schade das wir nichts zum Füttern haben" sagte ich und plötzlich spürte ich seine Hand, die meine umgreifen wollte. Ich nahm sie schnell hoch und legte sie ebenfalls auf die Holzlehne. Ich räusperte mich. „Also ist das mit Chuck wirklich was ernstes?" fragte er dann und schaute auf dem See. Ich schaute zu ihm. „Nate...ich..." stammelte ich los und er schaute nun auch zu mir. Wir schauten uns eine Weile in die Augen. „Ja." antwortete ich dann ernst und durchbrach die Stille. Sein Funkeln in den Augen verschwand etwas. „Liebst du ihn denn?" fragte er nun und mein Herz beschleunigte sich. Panik stieg in mir hoch und ich war erleichtert, dass er noch weitersprach. „Ich meine..." sagte er und es kam ein ungläubiges Ausatmen von ihm. „...wie kam es überhaupt dazu?" Wir schauten uns wieder in die Augen. „Es..." versuchte ich, doch mir fehlten jegliche Worte. „Ja?" fragte Nate mich erwartungsvoll, nachdem ich wieder ruhig wurde. „...es ist kompliziert, okay? Es ging alles schnell. Wir haben uns schon viele Wochen vor dem Ball nicht mehr gehasst. Es wurde dann irgendwann zur Freundschaft und ich empfand mehr für ihn. Auf dem Ball stellte sich dann heraus, dass er auch mehr für mich empfindet." stammelte ich. Er sah mir ausdruckslos in die Augen. Das macht mir irgendwie Angst. Ich hab Nate noch nie so ausdruckslos gesehen. „Er ist mein bester Freund..." begann Nate. „Denkst du ich weiß das nicht?" unterbrach ich ihn und meine Stimme hat sich etwas erhoben. Danach schauten wir uns wieder tief in die Augen. „Hör zu Nate. Ich will wirklich nicht eure Freundschaft kaputt machen oder geschweige dich irgendwie damit verletzten. Ich will auch keine Rache wegen Blair oder so..." sagte ich nun und führte nach einem tiefen einatmen fort: „...ich meine verdient hättet ihr beide es und besonders sie, doch das ist wirklich nicht meine Absicht." sprach ich und log ihn damit mit dem letzten Teil an.
„Sag doch bitte was" sagte ich traurig und verunsichert, nachdem er nach gefühlten Ewigkeiten immer noch nichts sagte. „Ich kann es nicht oft genug sagen, wie sehr ich das mit Blair bereue und-" ich unterbrach ihn und nahm seine Wangen in die Hand. Ich sagte mit ruhiger Stimme: „Nate, so war das nicht gemeint. Ich hab es dir verziehen okay? Es ist nur...ich liebe ihn" sagte ich und wir schauten uns tief in die Augen. Ich ließ seine Wangen los und trat einen kleinen Schritt zurück. Ich konnte es tatsächlich über meine Lippen bringen, dass ich Chuck liebe. Ich sah es aber als einzige Möglichkeit, Nate zu überzeugen.
„Wenn das so ist, freu ich mich für dich, aber ich mach mir nur Sorgen. Es ist schließlich Chuck." ich musste leicht lachen. „Glaub mir, ich weiß das es Chuck ist, doch er hat auch eine andere Seite." sagte ich. „Du wirst immer ein Teil von mir sein, glaub mir. Und ob dieser Teil eben freundschaftlich oder mehr ist, spielt keine Rolle." sagte ich und er blickte mich verwirrt an. Warte, was habe ich gerade gesagt. „Warte mal. Ich versteh dich irgendwie nicht. Erst sagst du, dass du Chuck liebst und jetzt deutest du an, das du auch noch mich liebst?" fragte er und ich könnte mich ohrfeigen. So wollte ich das ganz und gar nicht rausbringen. „Also...ähm" stammelte ich los und suchte vergebens die Worte in mir. Ich sah ein Lächeln auf seinen Lippen. „Schon ok." sagte er und lächelte mich an. „Das muss aber alles unter uns bleiben, was ich dir erzählt habe, okay?" „Natürlich" lächelte er zurück. Kurz darauf klingelte sein Handy. „Oh, dass ist mein Dad. Ich sollte rangehen." „Klar kein Problem." antwortete ich ihm und er ging ran und lief einige Schritte vom Steg runter. Kurze Zeit später kam er wieder und ehe ich mich umdrehen konnte, gab er mir einen Kuss auf die Wange. „Ich muss jetzt gehen." sagte er und ich drehte mich um. „Wir sehen uns Morgen" lächelte er mir noch zu und drehte sich schon fast um. „Bis Morgen." sagte ich voller Schock. Oh man, was habe ich getan.
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Hass oder Liebe? ~ Chuck Bass|ff|Gossip Girl
Fanfic„Wir sollten zusammen kommen" sagte er dann emotionslos und stumpf. Ich glaube ich habe mich verhört. „Bitte was?" fragte ich überrascht und ungläubig dessen, was er gerade gesagt hat. „Überleg doch mal. Es bringt uns beiden Ruhm. Alle denken, wir...