Endlich war es soweit. Orions Verletzung war geheilt und er konnte zu einer Lafora.
Gemeinsam mit allen anderen war Alea gerade ins Wasser gesprungen. Tess, Ben und Sammy trugen Tauchflaschen; Alea, Thea, ihre Eltern und Orion - der mit einem Seil an Lennox gefesselt worden war - trugen keine.
Unter Wasser rief Alea nach einer Finde-Finja und bat diese, sie zu einer Lafora zu führen. Daraufhin hielten sich die Landgänger an den Meermenschen fest und alle rasten los.
Wenig später fanden sie sich alle vor einem Wesen wieder, dass ein bisschen wie eine große Nebelwand aussah.
"Herzlich willkommen. Ich bin Mara. Wie kann ich euch helfen?", fragte das Wesen.
Alea erwiderte: "Ich bin Alea Aquarius und das ist Doktor Orion. Kannst du ihn bitte richten?"
"Ja, das kann ich machen. Dafür müsst ihr nur gemeinsam mein inneres betreten.", willigte Mara ein.
Alea bevolgte die Anweisung sofort und auch Lennox trat nach einem kurzen Kampf mit Orion gemeinsam mit diesem ein.
Daraufhin sagte die Lafora: "Konzentriert euch nun auf den entstandenen Schaden und eure damit verbundenen Gefühle."
Alea schloß die Augen und dachte an den Virus, an all die zerstörten Familien, an die Kinder, die ohne Eltern aufwachsen mussten, an die Magischen, welche ohne die Meermenschen total verloren waren und an die vielen Toten.
Beim Denken hatte Alea nach einer Weile das Gefühl, dass die Gedanken aus ihrem Kopf verschwanden. Dafür fühle sich ihr Kopf mit völlig neuen Gedanken und Gefühlen.
Auf einmal hatte sie den Gedanken, dass all das gut war und dass man der Menschheit mit diesem Virus einen großen Gefallen getan hätte. Das waren wahrscheinlich Orions gestörte Gedanken.
Sie blickte zu Orion. Ihm ging es offenbar richtig schlecht. Ihm gingen gerade bestimmt Aleas Gedanken durch den Kopf. Vielleicht hatte Lennox ihm auch ein paar Gedanken in den Kopf geschickt.
Alea hatte keine Ahnung, wie lange der Gedankenaustausch ging, aber irgendwann war er wieder vorbei.
Ein erneuter Blick zu Orion verriet ihr, dass ihn diese Gedanken und Gefühle offenbar nicht kalt gelassen hatten.
Nun wies die Lafora die drei an, ihr inneres zu verlassen und auch diese Anweisung wurde sofort bevolgt.
"Alles okay?", fragte Thea ihre Schwester. Alea nickte.
Daraufhin bedankte sie sich bei der Lafora und verabschiedete sich.
Nun gingen alle gemeinsam zurück zum Schiff.
Unterwegs sagte niemand etwas, nicht einmal die, die unter Wasser sprechen konnten. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
Auch als sie am Schiff angekommen waren, brach keiner von ihnen das Schweigen.
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Schwestern auf Lebenszeit
FanfictionPia und Alea sind Schwestern. Zumindest haben sie die selbe Pflegemutter. Als Marianne jedoch einen Herzinfarkt bekommt, müssen Pia und Alea fliehen, wodurch beide etwas über ihre leiblichen Eltern erfahren. Die Charaktere aus dieser Geschichte (abg...