Inzwischen war Thea in Hamburg angekommen. Dort hatte sie dringend eine Pause gebraucht, weshalb sie sich in einer Schule versteckt hatte.
Dort konnte sie gut untertauchen, da ein 12 jähriges Mädchen dort nicht so schnell auffiel.
Tagsüber gab sie sich oftmals als Schülerin aus und nachts schlich sie durch die Gänge der Schule, um sie zu erkunden.
Eines nachts schlich sie mal wieder durch die Schule, als sie in einem Klassenzimmer ein Foto von der gesamten Klasse fand. Es war vermutlich eine siebte Klasse.
Sie betrachtete das Foto und wurde mit einem Schlag leichenblass.
Auf dem Klassenfoto hatte sie ein Mädchen entdeckt, welches ihr wie aus dem Gesicht geschnitten war.
Das Mädchen hatte zwar längere Haare und diese waren nicht gefärbt, aber ihre Gesichter waren gleich.
Sofort spürte sie tief in ihrem Inneren eine gewisse Vertrautheit, als ob sie das Mädchen schon ewig gekannt hätte, obwohl die beiden einander noch nie begegnet waren.
Hatte sie möglicherweise eine Schwester?
Aber nein, das war unmöglich, denn wenn sie eine Schwester hätte, dann hätte es ihr bestimmt längst jemand gesagt.
Aber was war, wenn niemand davon wusste, oder ihre Väter es ihr verheimlicht hatten? Das hätte man ihnen durchaus Zutaten können, denn sie hatten sie schon oft angelogen und es wäre nichts neues.
Auf einmal bemerkte Thea, dass das Licht im Korridor eingeschaltet war. Offenbar hatte jemand sie bemerkt.
Sofort griff sie nach dem Foto und steckte es ein. Danach ging sie zum Fenster und versuchte es zu öffnen.
Sie scheiterte, denn das Fenster war abgeschlossen.
Da kam Thea plötzlich eine Idee. Es war verrückt und das wusste sie und sie war sich sicher, dass sie dadurch die Aufmerksamkeit auf sich lenken würde, aber sie hatte keine andere Wahl.
Nun ging die Tür auf und ein Mann kam herein. Er war ziemlich dick und wirkte schon etwas älter.
Er ging auf Thea zu, doch bevor er es verhindern konnte, hatte sie sich schon einen Stuhl geschnappt und ihn gegen das Fenster geworfen.
Das Fenster zerbrach in tausend Teile und die Scherben landeten auf dem Boden.
Sofort rannte Thea auf das eingeschlagene Fenster zu und sprang nach draußen. Es war nicht hoch, doch beim aufkommen schnitt sie sich an einer Scherbe ins Knie.
Das war ihr aber egal, denn sie musste hier weg. Mit einem stechenden Schmerz mi Knie stand sie auf und rannte weg.
Das Blut tropfte auf den asphaltierten Boden, aber sie achtete nur darauf, von diesem Ort zu verschwinden.
Plötzlich wurde ihr ganz schwindlig und nach wenigen Sekunden wurde ihr schwarz vor Augen.
Sie hatte zu viel Blut verloren.
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Schwestern auf Lebenszeit
FanfictionPia und Alea sind Schwestern. Zumindest haben sie die selbe Pflegemutter. Als Marianne jedoch einen Herzinfarkt bekommt, müssen Pia und Alea fliehen, wodurch beide etwas über ihre leiblichen Eltern erfahren. Die Charaktere aus dieser Geschichte (abg...