die Enthüllung

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Dyrroth verbrachte die letzten Tage nur in seinem Bett. Akame kümmerte sich darum, das er auch etwas aß.
Sie stellte den Teller auf den Schreibtisch und setzte sich an die Bettkante zu ihm.
"Ich habe dir etwas zum Essen gemacht." sagte sie.
Er schüttelte nur etwas seinen Kopf.
"Ich habe keinen Hunger.." murmelte er.
"Bitte iss etwas.." kam von ihr, doch er schwieg.
Akame seuftze auf und holte ihr Handy heraus.
Die letzten Tage hatte Chifuyu ihr mehrere Nachrichten geschrieben, in denen er mit ihr über das was geschehen ist reden wollte, doch sie hatte nicht auf ihn reagiert. Sie blickte auf das Datum und erinnerte sich daran, was Mikey damals zu ihr gesagt hatte. Der Kampf gegen Valhalla war heute.
"Hey Dyrroth.. Ich bin mal für ein, zwei Stunden weg." sagte sie.
Er blickte sie nur an, doch sagte nichts.
Sie stand auf. "Wenn etwas ist, ich habe dir mein altes Handy auf den Tisch gelegt. Ruf mich einfach dann an okay." sagte sie und verließ den Raum.
Akame lief zu sich nachhause und zog ihre Verkleidung an, danach machte sie sich auf den Weg zum Schrottplatz.
Der Platz war randvoll und die unterschiedlichsten Leute waren dort. Mikey und seine Gang, Valhalla und noch ein paar von anderen Gangs. Der Kampf war schon voll im Gange und Akame saß wieder auf der oberen Plattform der Baustelle und sah ihnen zu. Mikey kämpfte gerade gegen einen sehr großen Typen mit schwarzen Haaren die in der Front blond waren. Das hohe Adrenalin der Männer war klar spürbar und Akame sah ein Seil auf der Plattform und schnappte es sich. Sie sprang hinunter und ging in die Hocke und schlich unterhalbs herum und wickelte um einige von ihnen das Seil. Sie waren alle so auf ihren Gegenüber konzentriert, das es niemand bemerkte. Sie stand aus ihrer Hocke hinauf und zog sehr kräftig daran und fünf Männer von Valhalla fielen schlagartig zu Boden. Der Trick war so simple, doch recht effektiv.
Akame zog sich nun durch die Mengen hindurch und konnte von weiten gesträhntes Haar sehen. Kaztoura trug die weiße Jacke der anderen Bande und steuerte auf Mikey zu. In seiner Linken Hand lag eine Brechstange. Der Anführer der Manjiros war immernoch mit dem großen Mann beschäftigt und Kaztoura nutzte diese Situation aus. Er erhob seine Hand in der die Stange lag, doch bevor er zuschlagen konnte legte sich eine eiserne Kette um sein Gelenk und zog an. Er fiel zu Boden.
"Was machst du für dumme Sachen schon wieder.." murmelte sie sehr leise zu sich selbst.
Kaztoura stand schnell wieder auf und visierte sie nun. Sein Blick verfinsterte sich und seine Adern waren angespannt. Er war darüber verärgert, daß sie sich eingemischt hatte.
Er rannte nun auf sie zu mit der erhobenen Brechstange und schlug zu. Akame reagierte rechtzeitig und konnte ausweichen, ihr Körper schwung rechts an ihm vorbei, als plötzlich sich ein Arm um ihren Hals von hinten legte und sie sah auf. Ein Mitglied von Valhalla grinste sie teuflisch an. In ihrer rechten Hand lag noch die Kette und sie holte mit ihrer linken ein Kunai aus ihrer Hosentasche. Sie wendete die Spitze in seine Richtung und stach es schnell in sein Oberschenkel. Er schrie auf und ließ sie los, danach zog sie es nebenbei wieder raus und schlenderte weiter durch die Maßen, als jemand vor ihre Füße fiel. Mitsuya sah auf und sein Gesicht war mit blutigen Stellen beschmückt. Akame sah auf und sein Gegener war bereit wieder auf ihn los zu gehen. Die Kette schalte um sein Gelenk und sie zog ihn an sich. Sie wickelte die Kette um seinen Hals und zog an, daraufhin legte der Junge seine Hände an seinen Hals und versuchte den Griff der Kette zu lösen. Er ringte nach Luft, bis er ohnmächtig zu Boden fiel. Akame nahm die Kette an sich und lief weiter. Sie kletterte auf einer der Autostappel und setzte sich ganz oben hinauf. Sie hatte nun komplette Übersicht über den Platz und hatte nun drei Kunais in ihrer Hand. Akame visierte drei wahlose Ziele und eins nach dem anderen donnerte zu Boden und traf den Muskel ihrer Opfer, der dazu diente um laufen zu können. Die drei die gerade noch auf Takemitchi, Chifuyu und den blonden Jungen mit den buschigen Haaren los gingen fielen zu Boden.
Mikey nahm sie nun endlich auch war und blickte zu ihr hoch. Sein Blick wurde immer motivierter und er traf darauf den großen vor sich direkt ins Gesicht und sein Gegener stolperte zurück. Kaztoura schlich wieder herum und hatte ein spitzes Taschenmesser in der Hand. Er lief wieder auf Mikey zu und sie beobachtete ihn. Akame kletterte nun von dem Autostapel nach unten und stand schlagartig im Rücken von dem kleinen blonden, als Kaztoura zustechen wollte. Das Messer landete in Akames Hand und das Blut tropfte zu Boden und seine goldenen Augen wirkten ganz erschrocken.
Sie wollte ihn nur vor seinen dummen Taten beschützen, da sich ja sonst niemand um ihn kümmerte.
Sie zog sich das Messer hinaus und steckte es ein.
"Hanma!" schrie er nun auf und Akame blickte um sich. Der große Kerl von eben bretterte ihr seine Faust ins Gesicht und sie fiel zu Boden.
Kaztoura sammelte wieder die Brechstange auf und steuerte auf Mikey zu. Er schlug zu und traf ihm direkt am Kopf und er fiel zu Boden. Er schlug immer wieder auf ihn ein. Die Kette von Akame wickelte sich um die Eisenstange,als sie in der Luft hing und sie zog sie zu sich und sie klapperte zu Boden. Sie lief auf ihn zu und zog eins ihrer Schwerte vom Rücken. Sie stach es kurz vor Kaztoura in den Boden und mit dem Schwung zog sie sich nach oben und schwinkte im Halbkreis einmal rum. Sie nutzte es wie einen Speer zum springen und ihr Fuß landete in seinem Gesicht und er fiel nach hinten. Akame stand mit ihren Füßen wieder am Boden und steckte ihr Schwert ein. Sie packte Mikey und zog ihn von dort heraus. Sie setzte ihn etwas außerhalb des Kampfes ab und er war noch bei Bewusstsein. Sein Kopf schalte schlagartig auf und seine eisernen Augen starrten sie an. Er erhob sich, doch sie drückte ihn wieder nach unten und schüttelte ihren Kopf. Sie zeigte zu den anderen. Die einzisgten die noch von Valhalla standen waren Hanna, Kaztoura und zwei weitere andere die man nicht kannte. Sie verschwanden alle nach und nach. Akame ging ihre Kunais einsammeln.
Der Kampf war zuende und fürs erste siegte die Manjiro- Gang.
Mikey saß nun auf einer der Autos und seine anderen Teammitglieder standen um ihn herum. Sie sahen alle etwas fertig aus und Akame kam auf sie zu und legte ihren Kopf schief. Er sah sie recht ernst an.
"Ich habe dein Rätsel nicht lösen können." meinte er ruhig.
"Es ist unsere Seele. Wissenschaftler halten sie für Humbug und einige Menschen glauben daran. Sie erduldet täglich einiges, doch wird nie verschwinden." sagte sie nun und zog ihre Kapuze und das Tuch vorne im Gesicht weg.
Seine Augen wurden ganz groß und er wirkte ziemlich überrascht.
"Du.." murmelte er.
"Allerdings möchte ich nicht in deine Gang Mikey. Ich bevorzuge mich lieber als Einzelgänger. " antwortete sie ihm.
"Na sie an. Wenn das nicht Akumas kleine Schwester ist." ertönte eine dunklere Stimme hinter ihr. Akame drehte sich darauf um und sah zwei größere Männer auf sie zukommen.
Der eine war blond und hatte hellblaue Strähne drinnen und auf seiner Nase sitzte eine goldene Brille, der andere dagegen hatte lange Haare die oben schwarz waren und unten blond, zudem auch noch in zwei Zöpfen geflochten.
"Die Haitani Brüder.." murmelte der junge mit den buschigen Haaren.
Akame kratzte sich etwas am Kopf.
"Rindou, Ran hallo.." meinte sie etwas verschmitzt lächeln.
Der mit den kürzeren Haaren lächelte sie verschlagen an, während Ran ziemlich gleichgültig hinein schaute.
Rindou kam zu ihr hinunter und umarmte sie.
"Du wirst echt immer erwachsener. " sagte er und ließ sie wieder los.
Rans Gesichsstrukutur lockerte sich sichtlich nur und er bekam ein freches Grinsen. Er legte seinen Arm von hinten um ihren Hals und drückte sie etwas nach unten. Er brachte sie in den Schwitzkasten und mit seiner freien rechten Hand rieb er ihr grob über den Kopf und brachte somit ihre Haare durcheinander.
"Unfassbar, was in nur einem Jahr mit dir jährlich passiert." sagte er belustigt und ließ sie wieder los. Akame taumelte etwas nach hinten.
"Ihr seit peinlich. " meinte sie beleidigt.
"Aber dieser bockige Gesichtaudruck ist dir immer noch geblieben." sagte Rindou amüsiert.
"Wenn ihr mich auch dauernd immer nur ärgert.." murmelte sie.
"Sehen wir uns übermorgen wieder?" fragte Ran, worauf sie nur nickte.
"Wir schreiben nochmal wegen der Uhrzeit. " kam von dem anderen, danach entfernten sie sich und winkte ihr noch zu.
"Woher kennst du die beiden??" fragte Chifuyu überrascht und doch verwirrt.
"Sie waren Freunde meines Bruders." antwortete sie.
"Oh, oh! Ist dein Bruder dann auch so ein guter Kämpfer?!" kam recht freudig von Takemitchi.
"Er hat vor vier Jahren Selbstmord begannen.." meinte sie nun etwas ruhiger.
Takemitchi ließ seinen Kopf hängen und fühlte sich beschämt, da er in ein Fettnäpfchen getreten war.
"Tschuldige.." sagte er leiser.
"Ich sehe sie einmal jährlich, da kommen sie mit mir gemeinsam an sein Grab. Früher waren sie fast täglich bei mir Zuhause. " erklärte sie.
"Akame.. können wir reden über das was vor ein paar Tagen passiert ist? Ich habe schon versucht dich zu erreichen." meinte Chifuyu ernst.
"Ich weiß. Ich habe beabsichtigt dir nicht geantwortet. Es liegt aber nicht daran, das ich dir weh tun möchte, sondern an dem Tag als ich deine Wohnung verließ kam Dyrroth zurück. Er hat den Flugzeugabsturz überlebt, allerdings geht es ihm überhaupt nicht gut. Er hat seine Mutter verloren und strahlt überhaupt nicht mehr. Tut mir leid, er hat einfach in der hinsicht Vorrang für mich,statt du Chifuyu. "erklärte sie.
Seine Augen weiteten sich ein wenig.
"Ich habe auch ehrlich gesagt momentan keine Zeit für euch. Ich habe etwas recherchiert und warte noch auf meine letzte Antwort, den ich glaube das jemand das Flugzeug sabotiert hat und es beabsichtigt hatte die Passiagiere darin zu töten. Außerdem ist in zwei Tagen der Todestag meines Bruders, da verbringe ich meine Zeit nur mit Leuten die ihn kannten.." fügte sie hinzu.
Kaztoura schlich noch im Hintergrund herum und wollte verschwinden. Sie sah ihn aus dem Augenwinkel und schrie auf.
"Kaztoura!"
Er zuckte darauf zusammen und kam danach zu ihr.
"Du bist dieser Mythos?!" meinte er irritiert.
"Was sollte das Kaztoura?? Warum baust du so dumme Scheiße?! Willst du wieder zurück ins Gefängnis?! Du bist doch kein kleines Kind mehr!" schrie sie ihn an.
"Ich habe nicht darum gebeten, das du auf mich aufpassen sollst!" maulte er zurück.
"Ich tue es aber, weil..weil ich dich lieb habe und nicht möchte das du dir deine Zukunft zerstörst.." sagte sie nun wieder etwas ruhiger. Kaztouras Augen weiteten sich und wirkten überrascht, doch betrübt zugleich.
"Aber jetzt habe ich dich verletzt.." sagte er recht leise und sah zu Boden.
"Nah dann schlag dir selbst eine rein dafür ,wenns dich glücklich macht." meinte sie neutral. Er sah zu ihr auf. "Nein, aber du darfst es machen." antwortete er. Sie schüttelte nur ihren Kopf. "Ich habe eine viel bessere Idee für dich. Du darfst mir jetzt dabei helfen den traumatisierten Dyrroth unter die Dusche zubringen. " sagte sie und lief vor.
"Hey warte! Kannst du mir nicht lieber eine reinhauen!" rief er ihr zu und lief ihr hinterher dabei.
"Stell dich nicht so an, du hast das gleiche da unten hängen. Ihr könnt euch nichts gegenseitig abschauen." meinte sie und steckte ihre Hände in die Hosentaschen.
Kaztouras Blick wirkte ganz hilflos. Sie verließen den Schrottplatz.
"Ich möchte zuvor noch kurz aber bei mir halt machen." meinte sie.
"Ich warte aber draußen.." murmelte er und sie nickte.
Als sie bei ihr ankamen wartete er draußen und sie lief rein.
Akame holte den Katzenkorb und packte in eine Tasche ihre Näpfe, Spielzeug, danach legte sie sich um. Sie sammelte Mika ein, steckte sie in den Korb und holte noch das Katzenklo.
Nachdem ihre Eltern das Kätzchen letztens schlecht behandelt hatten, vertraute sie Mika ihnen nicht mehr an. Sie verließ das Haus wieder und er sah sie mit großen Augen an.
"Kann ich dir bei was helfen?" fragte er.
"Kannst du das Katzenklo nehmen?" kam von ihr, worauf er nickte. Er nahm es ihr ab und sie liefen zu Dyrroth.
Akame schloss seine Tür auf und sie betraten die Wohnung.
"Stell es einfach erstmal hier im Flur ab." meinte sie und ging ins Wohnzimmer. Sie ließ Mika hinaus und stellte die Tasche ab, wie legte die Schwerter weg.
"Wo ist er?" fragte er.
Sie hob ihre Hand und deutete nach oben.
"Er liegt oben in seinem Zimmer." meinte sie und ging vor. Kaztoura folgte.
Sie betrat sein Raum und er lag mit dem Rücken zu ihr. Akame sah auf den Teller am Schreibtisch. Er hatte ihr gekochtes Essen gegessen. Sie setzte sich an die Bettkante und fasste an seine Schulter. Er reagierte minimal und sah zu ihr hoch.
"Danke das du gegessen hast. Jetzt kümmern wir uns darum, das du nicht mehr stinkst." sagte sie.
Er grummelte auf.
"Ich habe auch Verstärkung mitgebracht. " meinte sie und er wendete sich auf den Rücken. Kaztoura stand etwas unbeholfen im Türrahmen.
Dyrroth schüttelte nur seinen Kopf und wendete sich wieder zur Wand.
"Ich versuche dir doch nur dabei zu verhelfen in den Alltag zurück zu kommen.." murmelte sie.
Er gab ihr keine Antwort und seine Augen schwankten hin und her. Akame sah zu Kaztoura hoch und nickte ihm zu. Er kam zu ihr und beide zogen Dyrroth vorsichtig nach oben. Obwohl er erst nicht zustimmte wehrte er sich kein bisschen.
Sie brachten ihn ins Bad.
Rechts stand das Waschbecken und die Toilette. Geradeaus war ein größere Fenster, wo von oben zwei Pflanzen hinunter hingen. Links war eine Badewanne und von oben hing eine warm leuchtende Lampe hinunter. Sie setzten ihn vor der Wanne ab und Akame ließ das Wasser ein. Währenddessen zog sie ihm das T-Shirt vorsichtig aus. Kaztoura hob ihn nochmal an und sie zog die Hose hinunter. Er trug nur noch seine Boxershort.
"Setz ihn rein." meinte sie und er half Dyrroth in die Wanne.
Akame setzte sich neben ihn bei der Badewanne.
"Tut mir leid das ich dir soviel Arbeit mache.." murmelte er und starrte dabei ins Wasser.
Sie schüttete nur ihren Kopf.
"Du würdest das gleiche auch für mich tun, aber den Rest musst du jetzt alleine machen. Dabei kann ich dir nicht helfen." sagte sie und stand auf.
"Wir sind unten wenn du etwas brauchst. " meinte sie und die beiden verließen das Bad.

The Hidden Face || TR FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt