das Rätsel

78 6 0
                                    

Er schüttelte nur hektisch seinen Kopf und rutschte ein Stück näher, doch fasste sie nicht an.
"Ich kann auch nicht erklären wieso ich dir so vertraue.." sagte sie müde.
"Chifuyu..Du wirkst so vertraut auf mich.. " fügte Sie schwach hinzu.
Er lächelte sie nur sanft an und drückte sie nur nach unten wieder. Er legte sich direkt neben sie und sein Kopf war zu ihr gewandt. Sein Gesicht wirkte ganz warm und er übermittelte ihr Ruhe.
"Ich bewundere dich." kam wie aus dem nichts aus seinem Mund,worauf sie erschrocken wirkte.
"Man merkt dir überhaupt nichts an und trotz deiner Zustände schaffst du es immernoch liebevoll zu sein." erklärte er.
Akame sah ihn mit großen Augen an.
"Chifuyu..Du darfst es keinem der anderen erzählen bitte.." sagte sie leise.
"Ich halte mein Wort. " kam seinerseits.
Sie fing an leicht zu lächeln.
"Willst du nicht zu Mikey zurück?" fragte sie.
"Nein. Ich glaube der braucht mich nicht so dringend. Immerhin sind die anderen bei ihm. Du dagegen brauchst schon eher jemanden." erklärte er.
Sie starrte ihn nur an doch sagte nichts.
"Versuch zu schlafen. Ich bleibe hier neben dir und gehe nicht weg." meinte er.
"Mhmm.." murmelte sie und ihre Augen wurden schwerer. Sie schloss sie und schlief wieder ein.
Chifuyu holte sein Handy heraus und ging auf den Chat mit Baji.
- Alles in Ordnung? Geht's Mikey gut?-
- Ja er ist vor kurzen wach geworden wieder. Was ist mit der kleinen?-
- Liegt schlafend neben mir.-
- Wurde in den Nachrichten schon mehr erzählt was mit den Passagieren passiert ist?-
- Nein, leider nicht. Wieso?-
- Dyrroth saß anscheinend in diesem Flugzeug mit drinnen.-
- Kümmere dich erstmal um sie und dann sehen wir weiter.-
Er legte sein Handy wieder beiseite und sah sich den Film zuende an. Als er aus dem Fenster irgendwann blickte, lag der Himmel schon dunkel. Chifuyu sah kurz zu ihr und sie schlief noch. Er stand auf und ging zu ihrem Tisch. Er durchsuchte die Schubladen nach Papier und einen Stift, was er kurz danach in der dritten Etage fand. Chifuyu zog es heraus und notierte seine Nummer darauf. Er ging zurück zum Bett und legte ihr den Zettel hin, danach ging er nachhause.

Akame wachte gegen vier Uhr in der Nacht auf und tastete sich nach oben, als es rechts von ihr raschelte. Sie nahm ihr Handy und aktivierte die Taschenlampe und leuchtete dort hin. Sie sah den Zettel und nahm ihn an sich. Ein leichtes Lächeln schlich sich in ihr Gesicht.
Sie speicherte ihn ein und ging danach auf den Chat von Dyrroth. Es gab keine Antwort seit gestern Morgen.
- Dyrroth ?!-
- Lebst du?!-
- Bitte lass es dir gut gehen!-
- Gib mir irgendein Lebenszeichen..!-
Sie schrieb noch einige Nachrichten, doch sie gingen nicht durch. Es verblieb nur ein Haken dort und sie starrte regelrecht darauf, aber auch nach fünf Minuten blieb es immernoch gleich.
Akame ließ sich wieder nach hinten fallen und sah zur Decke hoch. Ein unwohles und bedrückendes Gefühl machte sich weiterhin in ihrer Brust breit. Der Druck in ihrem Kopf stieg und das Gefühl im Brustkorb wurde immer stärker. Sie schaffte es nicht mehr einzuschlafen und sprang auf. Sie lief zu ihrem Schrank und zog ihre Verkleidung an, danach verließ sie das Haus.
Akame lief zu dem abgelegenen Hinterhof von letztens und ihre Zielscheiben standen noch dort.
Stunde für Stunde trainierte sie bis das Tageslicht aufging.
Von mal zu mal wurde jeder Wurf stärker, da sich die Anspannung, Hilflosigkeit und Wut erhöhte die in ihr lag. Die Zielscheibe links zerbrach,als das Kunai darauf aufschlug. Sie nahm hinterhalbs ein Geräusch war und drehte sich schlagartig um, gleichzeitig zog sie eins der Schwerter von ihrem Rücken und streckte es aus.
Müde und leere Augen blickten sie an und die Klingenspitze hing unterhalb seines Kinnes.
Ihre Augen die man durch den Spalt sah waren ganz verspannt und trieften vor Zorn.
"Wen hast du dir nur vorgestellt?" fragte er plötzlich und sein Gesicht verfeinerte sich, während er seinen Kopf schief legte.
Akame atmete noch schwer, durch die Anstrengung und das Tuch um ihre Nase machte die Atmung nur schwieriger.
Mikeys Finger drückte die Klinge beiseite und er lief schlagartig zu der Ecke. Er sammelte das Kunai ein und die kaputte Zielscheibe.
Sie wendete das Schwert einmal auf ihrem Handrücken und steckte es zurück in seine Halterung. Er kam zurück und sein Gesicht wirkte ganz unschuldig. Mikey hielt es ihr entgegen.
"Kannst du es reparieren?" fragte er und sein Kopf legte sich wieder etwas seitlich.
Sie schüttelte nur ihren Kopf und blickte seitlich zu Boden.
Er legte es ihr vor die Füße und ihre Augen wanderten dort hin.
Sie sah einen Schatten der näher auf sie zukam und ihr Körper schalte zurück nach vorne. Ihre Hand griff die die auf sie zukam. Akame hatte nun Mikeys Handgelenk direkt vor ihrem Gesicht im Griff.
Sie schüttelte nur ihren Kopf, im Sinne er solle es gar nicht erst versuchen.
"Schade, hätte ja funktionieren können." sagte er enttäuscht, als plötzlich jemand von hinten ihre Arme packte und sie festhielt.
Akames Kopf ging nach oben und sie sah Bajis Gesicht vor sich. Er grinste nur fies auf.
"Wir haben noch eine Rechnung offen. " ertönte seine tiefe Stimme.
Mikeys Gesicht vor ihr verfinsterte sich schlagartig und seine Hand wanderte wieder auf sie zu.
"Ich bekomme immer das was ich will." meinte er dabei.
Akames Gesicht ging darauf wieder zurück und sie tritt ihm schnell in den Bauch. Mikey rechnete nicht damit und fiel zu Boden.
Sie verlagerte ihr Gewicht etwas nach hinten und zusammen schwankten sie zwei Schritte zurück. Akame steuerte wieder nach vorne und nutzte den kleinen sozusagenen Anlauf und sie packte Baji fester mit ihren Händen. Sie schwung nach vorne und drückte sich nach oben. Ihre Beine legten sich um seinen Hals und sie saß nun auf seinen Schultern.
Bajis Augen weiteten sich und seine Adern am Kopf wuchsen.
Sie legte ihre Handflächen auf seine Schultern und drückte sich nach oben, mit einem Salto nach vorne sprang sie von ihm hinunter und kam etwas wankend am Boden auf, doch stabilisiert sich ziemlich schnell wieder.
Fremde Arme legten sich schlagartig um sie von hinten und ihr Kopf schwung etwas zu ihrer Schulter. Mitsuya stand hinter ihr und ihre linke Hand faltete sie zur einer Faust. Sie holte nach hinten aus und traf ihn im Gesicht. Er ließ sie sofort los.
"Ah Fuck!" schrie er auf und hielt seine Nase.
"Ahh!" schrie jemand auf und sie blickte dort hin.
Der Junge mit den blonden und echt buschigen Haaren lief mit erhobener Faust auf sie zu.
Aus Akames Ärmel rechts, rutschte nun eine eiserne Kette hinaus und sie schleuderte schnell nach vorne. Die Schlaufe der Kette legte sich um seine erhobene Hand und sie zog an. Die Augen des blonden Jungens wirkten erschrocken und er donnerte nach vorne zu Boden.
Sie zog die Kette wieder zu sich zurück und sah um sich. Mikey saß nicht mehr auf seinem Platz am Boden und sie wurde aufmerksamer.
Ihr Bein schalte schlagartig senkrecht nach hinten oben und ein aufstöhnen war zu hören. Sie stellte ihr Bein wieder neben ihr anderes am Boden und wendete ihren Körper dahin.
Chifuyu war gebeugt vor ihr und hielt seinen Bauch. Er sah zu ihr hinauf.
Sie deutete mit ihren Fingern auf ihre Ohren um zu zeigen, dass sie nicht taub war.
Akames Körper wendete sich zurück und ein ausgestrecktes Bein flog durch einen Sprung auf sie zu. Sie packte sein Bein und schwung ihn auf die andere Seite. Mikey fiel in Chifuyu hinein und er saß nun auf ihm am Boden.
Seine dunklen Augen blickten zu ihr hinauf.
"Ey Mikey! Geh runter!" schrie Chifuyu auf und drückte ihn von sich.
"Ich will dich in meinem Team." sagte er nun von unten zu ihr hoch und seine Augen wurden größer dabei. Sie reagierte nicht darauf.
"Sag mir wer du bist." fügte er hinzu.
Akame schüttelte nur ihren Kopf.
Sie hielt ihm ihre Hand entgegen und er starrte erst darauf, bis er sie nahm. Sie zog ihn nach oben und er stand nun wieder auf seinen Füßen.
Sie ließ ihn nun los und sammelte ihre Kunais auf.
"In ein paar Tagen haben wir einen Kampf nochmal gegen Valhalla, auf dem Schrottplatz. Vielleicht möchtest du ja mitmachen. Deine Techniken sind nämlich wirklich beeindruckend. " rief er ihr zu, als sie mit dem Rücken zu ihm war.
Sie lief zu ihm zurück und machte mit ihren Händen ein Telefon Zeichen.
Mikey zog seins heraus.
"Meinst du das?" fragte er und sie nickte.
Er gab ihr seins und sie ging auf die Notizen.
- Ich bin klein aber auch im Wert ziemlich groß. Wissenschaftler halten mich für unwirklich, aber ein Großteil der Menscheit glaubt an mich. Ich werde täglich viel gequält, doch erhebe mich in einem vollen Glanz immer wieder. Wer bin ich?-
- Wenn du mein Rätsel bis zu diesem Kampf richtig erratest. Gebe ich dir meine Identität frei.-
Sie schrieb zwei Texte und gab es ihm zurück.
Mikeys Augen blickten sie fragend an. Sie zuckte nur etwas mit den Schultern und verschwand dann.
Baji taumelte neben ihn.
"Was hat er dir da gegeben?" fragte er.
"Ein Rätsel. Wenn ich es löse verrät er mir seine Identität." erklärte er.
"Glaubst du wirklich er macht das?" kam von Chifuyu der gerade aufstand.
Mikey zuckte nur mit den Schultern. "Finden wir es heraus." fügte er neutral hinzu.

The Hidden Face || TR FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt