Wirbelnde Begegnung

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Die Sonne schien weit oben und es war recht warm, keine Wolken waren am Himmel zu sehen. Sie liefen wieder in die Stadt nach unten.
"Gehen wir Ramen essen?" fragte Dyrroth.
"Klar.." meinte sie etwas ruhiger.
Sie kamen an einem kleinen süßen Lokal an das in mitten der Stadt lag. Es hatte eine kleine Veranda beim Eingang und von innen verzierten geschnitzte Säulen den Weg zur Bar. Rechts und links gab es Sitzplätze und die Säulen waren mit Pflanzen übersehrt. Ein paar Kirschblütenäste hingen herab. An den Wänden konnte man Koifische sehen, den Fuji und ein alten japanischen Tempel.
Akame ließ sich auf einen Stuhl fallen.
"Nimmst du das wie immer?" fragte er.
Sie nickte etwas und Dyrroth ging zum Thresen um zu bestellen.
Er kam zurück und setzte sich hin. "Ist bestellt." meinte er.
Akame stützte ihren Kopf am Tisch ab "Alles klar." sagte sie kurz und knapp.
"Hättest du heute nicht deinen Geigen Unterricht?" fragte er.
"Ja aber ich geh nicht hin."
Dyrroth schaute sie etwas kritisch an und sie zuckte mit den Schultern.
"Sie haben mich doch damals einfach angemeldet. Ich habe gar kein Interesse daran. Sie hören mir doch sowieso nie zu.." seuftze sie auf.
"Ich weiß, ich hab es auch schon mit angesehen.. " sagte er und danach kam auch schon das Essen.
Während Dyrroth aß, stocherte Akame nur in ihrem herum.
"Alles in Ordnung?" fragte er.
"Sicher.." murmelte sie leise.
"Lüg mich nicht an." meinte er und seine Gesichtszüge verhärteten sich. Sie blickte zu ihm auf.
"Ist es wirklich so schlimm das ich lieber Hosen trage?" fragte sie ihn ein wenig unsicher.
Dyrroths Augen wurden größer "Nimm dir mein Gelaber von vorhin doch bitte nicht so zum Herzen."
"Mhm.. Wenn sogar du es schon sagst.."
"Akame hör mal, du bist zu einer wirklich hübschen jungen Dame herangewachsen und dabei spielt deine Kleidung keine Rolle." erklärte er.
"Wenn du meinst." meinte sie neutral und begang zu essen.
"Hattet ihr heute auch eine Prüfung?" fragte sie ihn.
"Ja in Geschichte, lief auch recht gut und bei dir?"
"Schätze wird schon irgendwie gut laufen." meinte sie gleichgültig.
"Hast du nicht gelernt?" fragte er.
"Nur einmal drüber geschaut. " sagte Akame und aß zu Ende.
Sie bezahlten und verließen das Restaurant. Sie liefen rechts entlang und Akame achtete nicht sonderlich auf die rechte Seite, wo eine Seitengasse war. Sie prallte mit jemanden zusammen und fand sich kurz darauf am Boden wieder vor. Sie öffnete ihre Augen und sah einen recht hübschen Jungen vor sich sitzen. Er war blond und seine grünen Augen durchbohrten ihre dunklen.
"Tut mir leid." ertönte es gleichzeitig von beiden Seiten.
Er stand auf und hielt ihr seine Hand hin. Akame nahm seine Hand an und er zog sie hoch.
"Hast du dich verletzt?" fragte er während er dabei charmant lächelte.
Sie blickte auf ihre Hände und hatte sich etwas die Handflächen aufgeschirft, doch sie ballte sie schnell zu Fäusten.
"Alles gut, halb so wild." meinte sie nun etwas scheuer, als sie nun genau auf sah konnte sie hinterhalbs von ihm einen großen langhaarigen Mann mit schwarzen Haaren sehen,der breit grinste.
"Wirklich?" fragte der blonde mit großen Augen.
"Alles gut." versicherte sie ihm und packte Dyrroth am Arm und schob ihn weiter, da der ebenso offensichtlich amüsiert war von der Situation, wie der Kollege von dem anderen.
"Was war das den gerade? Warum warst du aufeinmal so schüchtern, sonst bist du das auch nicht. Ich hab schon darauf gewartet das dein vorlautes Mundwerk kommt." lachte er.
"Halt den Mund Dyrroth!" Schrie sie etwas beschämt.
"Hast du ihn gekannt?" fragte er.
"Nein.." seuftze sie und steckte ihre Hände in die Hosentaschen.
"Kommst du noch mit zu mir?" Fragte sie ihn und blickte daraufhin auf zu ihm.
"Klar." lächelte er sanft.

Akame öffnete die Haustür und mam konnte rechts davon eine Tür zu einem Raum erkennen, genau neben dieser Tür befand sich eine Treppe die nach oben führte, wo du von der front oberhalbs ein Glasgeländer erkennen konntest, das dazu gehörte. Unterhalbs führte der Weg zum Wohnzimmer, der einen freien durchgang hatte und links davon stand eine kleine Abhebung worauf eine flache Kommode stand, ein großes Fenster plaziert war und unterschiedliche Blumen den Rest ergänzten.
Dyrroth lief schonmal auf ihr Zimmer.
"Möchtest du was trinken?" rief sie ihm zu.
"Nein Danke." kam zurück. Sie kam kurz darauf auch auf ihrem Zimmer an, wo Dyrroth bereits auf ihrem Bett lag. Akame kam zu ihm und setzte sich neben seine Beine. Er richtete sich erneut auf.
"Was ist mit deinen Händen?" fragte er.
Akames Augen weiteten sich minimal "Das ist halb so wild." meinte sie ruhig.
Er packte schlagartig nach ihren Händen und zog die Innenflächen zu sich, worauf sie sich kurz erschrak.
"Das muss trotzdem desinfiziert werden." sagte er streng und stand kurz darauf auf. Dyrroth kam wenige Sekunden mit einem Verbandskasten zurück.
"Meinst du nicht du übertreibst? Wir brauchen doch nicht gleich den ganzen Kasten." meinte sie zu ihm, doch er ignorierte sie.
Dyrroth setzte sich zurück zu ihr und desinfizierte ihre Hände und band sie ein.
"Es sind doch nur kleine Schürfwunden, wieso gleich Verbände?!"
Er dagegen blickte sie nur mit großen und unschuldig wirkenden Augen an.
"Soll ich dir jetzt etwas 10 Pflaster pro Hand aufkleben oder was?" fragte er neckend.
Akame schüttelte nur ihren Kopf dabei "Du bist zu fürsorglich." sagte sie ruhig während sie ihre Beine an sich zog und ihre Arme darum legte.
Dyrroths Kopf wendete sich nach unten und er starrte seine Hände an.
"Ist das den so schlimm?" fragte er etwas unsicher.
Akames Kopf eilte zurück zu ihm "Nein, nur ist es immernoch so ungewohnt für mich, das ich sowas gar nicht richtig einschätzen kann!" meinte sie panisch.
Dyrroths Mundwinkel hoben sich leicht und er ließ sich kurz darauf nach hinten fallen. Akame legte ihren Kopf auf seinen Bauch und lag nun mehr oder weniger Quer an ihm und blickte ihn an.
"Alles okay?" fragte er.
"Natürlich. " meinte sie leiser und schloss ihre Augen dann. "Danke.." fügte Sie noch im gleichen Stimmenton hinzu. Sie konnte sich bei ihm entspannen, da er ihr einzisgter vertrauter war. Bei ihm hatte sie nie das Gefühl das Mädchen mit den berühmten Eltern zu sein, nicht so wie bei all den anderen.
Dyrroth lächelte nur etwas. Ihm war klar das Sie sich nicht leicht tat bei einigen Sachen, die das Zwischenmenschliche betrafen. Immerhin wuchs er mit ihr auf und kannte ihre Eltern nur zugut. Er zückte danach sein Handy und checkte seine Nachrichten.
- ey yo man wo steckst du?!- schrieb Xiao.
- Bei Akame Bro.-
- Du kommst aber Freitagabend schon feiern mit oder?-
- Sicher ;)-
- Cool. Richte der kleinen schöne Grüße aus. -
Dyrroth schmunzelte und sah von seinem Handy auf.
"Hey Akame!" Rief er, doch sie reagierte nicht.
Er blickte wieder auf sein Handy und Lud in ein Spiel rein.
Es wurde langsam dunkel draußen und ihre blauen LED-Lichter schalteten sich automatisch ein. Dyrrtohs Blick wandte hin und her. Jedesmal, auch wenn sie überhaupt nicht viel gemeinsam taten verging die Zeit zusammen trotzdem wie im Flug. Dyrroth löste sich vorsichtig von ihr. Er zog sie zum Kissen hoch und deckte sie zu, er ging zur Tür. Akame öffnete ihre Augen leicht,aber nur soweit das sie noch geschlossen wirkten wenn man sie anblickte. Sie hörte wie er ging.

The Hidden Face || TR FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt