Aufdringliches Gesicht

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Dyrroth verließ das Haus und holte sein Handy heraus. Er ging auf den Chat mit Xiao.
- Ey bist du zuhause?-
- Ja, warum?-
- Kann ich noch vorbei kommen?-
- You're Welcome Boii :D-
Dyrroth musste kurz auflachen und steckte sein Handy zurück in die Hosentasche.
Er lief die Straße entlang die dunkel lag, nur ein paar vereinzelte Laternen erhellten den Weg. Ringsherum standen Häuser.
Genau vor ihm hielt der Bus, er lief von der linken Straßenseite auf die andere und stieg ein. Er setzte sich weiter hinten an einen Platz am Fenster. Dyrroth steckte seine Kopfhörer an und spielte Musik ab, während er aus dem Fenster blickte.
Er lächelte zufrieden und war komplett gelassen darauf. Seine Station kam und er stieg wieder aus und machte sich auf den Weg zu seinem Kollegen. Dort angekommen klingelte er und kurz darauf machte ein Junge in seiner Größe die Tür auf.
Er hatte einen Wolf-Cut und schwarze Haare, die im Oberkopf türkise Strähnen mit sich trugen. Seine golden wirkenden Augen schimmerten auch im Dunkeln durch. Er hatte eine runde, moderne Brille auf und einen piercing an der Lippe, wie eine Sicherheitsnadel als Ohrring, während das andere Ohr mit einem silbernen Ring beschmückt war.
"Jetzt warst du aber schnell." ertönte es von Xiao.
"Denke das liegt an der Uhrzeit." meinte Dyrroth und folgte ihm ins Untergeschoss, wo sein Zimmer lag.

Ein großes Bett stand links in der Ecke, daneben ein kleines Nachtkästchen und auf der rechten Seite war ein kompletter Gamer-Bereich aufgebaut und ein weicher Teppich schmückte den Boden. Oberhalbes seines Bettes hing eine Galaxy Leinwand. Ein paar LED-Lampen waren auch aufgestellt.
"Wenn man dich so oberflächlich sieht, würde man niemals denken was für ein Nerd du eigentlich bist Xiao." sagte Dyrroth belustigt.
Xiao boxte ihn gegen die Schulter "Halt den Mund,aber wenn du es schonmal ansprichst was willst du Zocken?"
Dyrroth ließ sich auf sein Bett fallen. "Lass uns das vom letztenmal weiterspielen." antwortete er.
"Ai ai Captain. " meinte xiao und holte die Kontroller.
Er übergab einen Kontroller ihm und setzte sich neben ihn. Sie fingen an zu spielen.
"Wie geht es Akame?" fragte er.
"Wie üblich.." unterbrach er kurz "..aber hey! Du hättest sie heute sehen sollen. Sie ist mit einem fremden Typen zusammengestoßen. Und eigentlich hatte ich Wie üblich von ihr erwartet das sie ihn anmault,aber ganz im Gegenteil. Sie war so schüchtern aufeinmal. " erzählte er freudig.
"Kann ich mir gar nicht vorstellen bei ihr. Hat sie ihn gekannt?" Kam von Xiao der links von ihm saß.
Dyrroth schüttelte den Kopf "Sie meinte nein, aber ich glaube er hat ihr gefallen. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären."
"Vielleicht wäre er der erste der keinen Korb von ihr kassiert." lachte Xiao leicht auf.
Dyrroths Hände sinkten zu seinem schoß und er wirkte nun etwas betrübt. "Ich mache mir trotzdem Sorgen um sie.. Sie ist immer ganz alleine in diesem großen Haus.."
Xiao blickte zu seinem Freund "Ich weiß, du hast mir von allem erzählt, aber Akame wirkt nicht sonderlich wie eine Person die sich einfach unterkriegen lässt. Mach dir bitte nicht zuviel Kopf." sagte er etwas tröstend.
"Ich weiß schon.." murmelte Dyrroth.
"Du hast einen ziemlichen Beschützerinstinkt ihr gegenüber. Weißt du das?" Kam von Xiao.
"Sie ist ja auch wie eine kleine Schwester für mich.." meinte er und blickte kurz darauf wieder nach oben "..Lass uns weiterspielen." fügte er hinzu, worauf Xiao einwilligte.

Der Klassengong erringte und die Schüler verließen ihren Raum. Sie drängten sich alle wie wild nach draußen. Akame trottete den Flur entlang als sie Dyrroth und Xiao abseits stehen sah. Sie lief auf sie zu.
"Heyhoo Jungs!" Rief sie gut gelaunt und winkte ihnen zu.
"Hey Akame." kam lieblich von Dyrroth.
"Da ist aber jemand gut drauf." sagte Xiao tätschelte leicht ihren Kopf.
"Näh." kam von ihr während sie mit ihren Schultern zuckte.
Dyrroths Augen fielen auf ihre Hände.
"Du trägst ja noch die Verbände. " meinte er.
"Ja, du bringst mich doch nur um wenn ich es nicht tue." Atikulierte sie.
"Gar nicht wahr. Es soll nur kein Dreck hinein kommen." murmelte er, worauf sie ihm nur ein Lächeln schenkte .
Akiko und Matsu liefen an ihnen vorbei.
"Du kommst aber heute Nachmittag schon mit in die Stadt oder?" rief Akiko.
"Ja, bis später." meinte akame und winkte ihnen zu.
Sie machten sich auf den Weg zur Cafeteria.
"Was habt ihr vor heute?" fragte Dyrroth sie während sie ihre Tablette auffüllten.
"Keine Ahnung. Sie wollten das ich zu so einem Café komme." erklärte sie und bewegte sich mit den Jungs zu einem Tisch.
Sie setzten sich zu Tisch. "Und was treibt ihr Jungs heute?"
Die beiden zuckten nur mit den Schultern und aßen. Akame beobachtete nebenbei etwas den Raum und bemerkte einen kleinen Haufen an Mädchen die immer wieder herblickten und untereinander tuschelten. Die Blicke galten nicht ihr, sondern eher ihren zwei Freunden, die sich gerade vor ihr unterhielten.
Akame klopfte leicht auf den Tisch und die Aufmerksamkeit der Jungs galt wieder ihr.
"Ey ihr beiden, guckt mal." sagte sie und deutete darauf.
Die Jungs blickten um sich, worauf die Mädels aufeinmal ganz steif wirkten und sich scheu Weg drehten.
Sie drehten sich wieder um "Etwa eifersüchtig?" fragte Xiao schmunzelnd.
"Jederzeit." sagte Akame breit grinsend und stand auf. Sie brachte ihr Tablett weg und ging zurück in den Unterricht.
Akame setzte sich zurück auf ihren Platz und es dauerte nicht lange bis der Raum komplett voll war. Der Unterricht startete und zog sich recht lange hin. Sie stützte ihren Kopf am Tisch ab und folgte gelangweilt dem Unterricht. Der Gong erringte und sie machte sich auf den Heimweg.

Geradewegs als sie die Tür aufschloss ertönte schon eine weibliche Stimme.
"Akame??!" Rief sie.
"Ja was gibt's?" meinte sie etwas genervt als sie gerade die Treppe bestieg.
Ihre Mutter kam von der Küche heraus "Deine Geigen Lehrerin hat mich angerufen und mir gesagt du warst gestern nicht dort." sagte diese.
"Ja und?" meinte akame gleichgültig.
Ihre Mutter war nicht sehr begeistert über ihre Reaktion "Junge Dame diese Gleichgültigkeit kannst du dir bei mir sparen. Außerdem zahlen wir deinen Unterricht und uns liegt eine Menge daran!" meinte diese wütend.
Akame verdrehte nur ihre Augen "Hab nie drum gebeten." sagte sie und ging einfach auf ihr Zimmer.
"Akame!" Schrie ihre Mutter ihr noch hinterher.

Akame zog sich um und holte ihr Handy heraus.
- Kannst Du mir den Standort schicken?-
- Natürlich. - kam es von Akiko und wenige Sekunden später folgte schon eine Adresse.
Akame steckte ihr Handy in die Hosentasche und öffnete ihr eines Fenster. Sie stieg hindurch und kletterte die Regenwasserrinne runter. Sie lief den Weg entlang und nach unten in die Stadt.
Es war viel los und einige Menschen tummelten sich dort herum und die Sonne schien auch warm vom Himmel hinunter.
Akame holte ihr Handy erneut heraus und schaltete das Navi ein.
Sie boxte sich durch die vollen Straßen bis sie circa nach zwanzig Minuten dort eintraf.
Sie stand nun vor einem kleinen süßen Café. Es wirkte Holzgeschmiedet und davor stand eine kleiner Aufsteller mit dem heutigen Tagesangebot. Sie betrat das Lokal und auch innerlich wirkte es süß.
Links war eine Fensterbank wo davor ein kleiner runder Tisch stand. Von oben herab hingen wie eine Überdachung Lotusblüten hinunter. Überall standen kleinere Tische mir Samthockern.
- Wo Sitzt ihr beiden?- schrieb sie in den Gruppenchat.
- Komm hinten raus.- antwortet Matsu.
Akame ging den Gang hinten durch zum Außenbereich, wo links davon ein kleiner Teich mit Kois darin lag und rechts ging sie zu einer rechteckigwirkenden Überdachung in der ein Beige wirkender Tisch stand mit größeren Samtsesseln. An den Geländern Schlingen Pflanzen herum. Akiko kam schon freudig auf sie zu.
"Hey Akame!" Rief sie und hackte sich in ihrem Arm ein. Als sie genauer hinblickte sah sie noch zusätzlich drei männliche Gestalten und blieb abrupt stehen.
"Ne oder?!" meinte sie leicht verärgert.
"Ach bitte tu mir den gefallen. Ich habe letztens gesagt dir ist was dazwischen gekommen und er bat um ein neues Kennenlernen." sagte sie ganz unschuldig.
Akame seuftze auf und entriss sich ihrer Haltung. Sie ging dort hin und nahm an einem Stuhl Platz. "Schön das du da bist." kam lächelnd von Matsu,worauf sie ihr nur einen bösen Blick willigte,der aber schnell sich in ein charmantes Lächeln veränderte.
Sie blickte vor sich wo ihr sozusagen erzwungenes Date saß.
Er wirkte dünn doch irgendwas verriet ihr das er auch eine Stabilität ausstrahlte. Seine Haare waren blond und nach oben gestylt. Er trug eine Gold wirkende rechteckige Brille und links einen länglichen golden Ohrring. Seine Augen waren Blaugrau. Er lächelte sie charmant an und wirkte sehr begeistert von ihr.

The Hidden Face || TR FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt