der Gefallen

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Akame lag in Chifuyus Bett an der Wand und ihr Kopf war dort hingerichtet. Sie war ein Tag darauf nochmal in der Schule, aber die nächsten Tage verließ sie sein Bett nicht mehr.
Er kam nun hinein und setzte sich neben sie, doch sie gab keine Reaktion von sich.
"Akame?" sagte er, aber sie gab ihm keine Antwort.
Der Druck in seiner Brust wurde immer stärker und unerträglicher.
"Akame bitte rede endlich mit mir. Du bist doch meine Freundin. Seit Tagen schläfst du nur und wenn du es nicht tust, kommst du trotzdem nicht aus dem Bett. Sogar Dyrroth hat sich schon bei mir informiert über dich. Du isst nichts und du legst dich auch überhaupt nicht mehr an mich.. hast du eine Ahnung wie ich mich dabei fühle wenn meine eigene Freundin nicht mit mir spricht.." winselte er auf und seine Tränen fielen.
Ihre Augen gaben nun eine Reaktion. Sie zuckten ein wenig auf und reagierten auf das gesagte von ihm. Sie erhob sich langsam und wendete sich zu ihm. Akame sah ihn an.
"Tut mir leid Chifuyu.." meinte sie sehr leise.
Er sah mit feuchten Augen zu ihr auf.
"Du kannst doch immer mit mir reden. Wenn das so weiter geht,hat das einfach keine Zukunft. " sagte er.
Sie blickte kurz nach unten und dann wieder zu ihm hoch.
"An dem Tag wo ich nochmal zur Schule ging schlugen sie alle auf mich ein, selbst wenn es nur Blicke waren.. Ich wurde von einem anderen zu den Toiletten hineingezogen. Er hat meinen Kopf zu Boden gedrückt.. Ich hatte überhaupt keine Chance gegen ihn.. Er meinte nur durch dieses Video, das ich doch sowieso alles mit mir machen lasse.. Ich habe danach nur noch seine Hand unter meinem Rock gespürt und wie er mir meine Unterwäsche entnahm.. Ich hatte Glück, das jemand reinkam und mich fand, bevor mehr passieren konnte..Ich bin an dem Tag danach schnell nachhause und habe mich direkt umgezogen, damit du nichts merkst.." erzählte sie leise.
Chifuyus Augen weiteten sich.
"Wieso hast du mir nichts erzählt??" fragte er besorgt. Akame schüttelte nur ihren Kopf. "Ich habe niemanden davon erzählt.." murmelte sie. Er sah seine Freundin an und blieb Still.
"Es tut mir leid, das ich dich so verletzt habe und du soviel mit mir ertragen musst,aber bitte hass mich nicht. Bitte verlass mich nicht.." sagte sie nun weinend. Chifuyu zog sie nun an sich und sie fiel auf seinen Schoß. Er legte seine Arme um sie und sie ihre um seinen Hals.
"Akame ich hasse dich doch nicht und ich mache auch nicht mit dir Schluss okay? Hab keine Angst." meinte er nun etwas gefasster und zugleich beruhigend zu ihr. Er ließ sich nach hinten fallen und wendete sich nach links zur Wand hin. Sie lag dadurch direkt vor ihm.
"Es tut mir leid, das ich dich verletzt habe.." sagte sie nochmal ruhiger.
Chifuyu sah sie nur sanft an und legte sich danach an sie. Sein Kopf lag an ihrer Brust. Ihre Arme legten sich um seinen Hals und ihr Kopf legte sich an seinen ab.
Akame nahm ihr Handy in die Hand. Sie hatte von den letzten Tagen einige verpasste Anrufe, wie Nachrichten. Sie ging auf den Chat mit Xiao.
- hey Akame, es tut mir leid, das es solange gedauert hat, aber mir ist was dazwischen gekommen, allerdings habe ich die ID herausgefunden von dem jenigen der das Video veröffentlicht hat. Der Name lautet Tetta Kisaki. Kennst du den??-
Ihre Augen weiteten sich in Sekunden und fingen an zu zittern. Ihr Verdacht vor einigen Tagen hatte sich nun bestätigt.
"Chifuyu..Xiao hat herausgefunden wer hinter der ID steckt. Schau mal.." sagte sie nun leise und er wendete sich minimal zurück und sie gab ihm ihr Handy.
"Dieser Bastard! Ich mach ihn fertig!" brüllte er schlagartig auf und erhob sich. Akame hielt ihn hinten an seiner Kleidung fest.
"Chifuyu warte!" rief sie und er wendete sich wieder zu ihr.
"Ich möchte es anders angehen. Als erstes möchte ich meinen gefallen bei Mikey einlösen und zwar er soll Kisaki aus der Gang rausnhemen. Einfach für euren Schutz. " meinte sie.
"Und dann?" fragte er.
Sie schüttelte ihren Kopf. "Ich weiß es noch nicht.." murmelte sie.
"Akame das ist kein spaß mehr. Kisaki ist regelrecht besessen von dir. Erst schlägt er dir fast den Kopf ein, danach stellt er unerlaubt eine Kamera in deinem Zimmer auf und verwendet das gespeicherte Material gegen dich und du wurdest dadurch fast Vergewaltigt." meinte er streng. Sie blickte nach unten.
"Ich weiß doch auch nicht was er von mir will.." sagte sie betrübt.
"Er will dich.." murmelte er.
Akame blickte wieder auf. "Wie meinst du das?" fragte sie.
"Ich habe letztens mit den Jungs geredet.. es ist nicht nur mir aufgefallen, sondern ihnen auch. Wenn du da bist suchen seine Augen dich immer auf, wenn ich dir zu nahe komme verfinstert sich sein Gesicht.." erzählte er.
Sie blickte ihn nur an, doch schwieg. Sie wusste nicht ganz was sie darauf antworten sollte in diesem Moment.
"Er weiß was er tut und bestimmt hat er gehofft, dass wir uns dadurch trennen. Ich will nicht wissen zu was er noch fähig ist." fügte er hinzu.
"Können wir bitte für heute das Thema wechseln.." meinte sie leiserer.
Chifuyu rutschte zurück zur seiner Freundin und legte sich wieder an sie und ihre Arme gingen wieder um ihn.
"Akame du stinkst." ertönte es einige Sekunden später.
Ihre Augen zuckten kurz darauf etwas auf.
"Ist ja gut, ich geh schon duschen." sagte sie und schob ihn von sich, danach stand sie auf. Sie verließ das Zimmer und kam nach fünfzehn Minuten wieder mit frisch angezogen Sachen.
"Die Jungs sind heute Abend noch im Park. Möchtest du dahin gehen?" fragte er.
Akame setzte sich zurück zu ihm ins Bett.
"Klar, können wir machen." meinte sie.
"Ich gebe Ihnen bescheid." antwortete er.
"Hast du schon gekocht heute?" fragte sie.
Chifuyu blickte wieder zu ihr auf.
"Ja, es steht etwas im Kühlschrank. Soll ich es dir warm machen?" kam von ihm.
Sie schüttelte nur ihren Kopf. "Ich mache das selber. Du musst mich nicht immer bedienen." antwortete sie und stand auf.
Akame lief in die Küche über und holte das gekochte Essen von ihm aus dem Kühlschrank und machte es sich warm.
Chifuyu kam zu ihr über, während sie aß.
"Ich habe den Rest genommen, aber du kannst von mir etwas noch haben. " sagte sie, als er am Kühlschrank stand.
Er drehte sich zu ihr zurück.
"Iss es ruhig. " meinte er und setzte sich zu ihr. Akame nickte und aß weiter.
"Schön, das du wieder isst." sagte er nun ruhig.
"Können wir auf den Weg dort hin noch etwas von einem Imbiss was holen?" fragte sie.
"Und dann wolltest du mir noch davon was anbieten, obwohl du noch Hunger hast?" kam seinerseits.
Sie zuckte nur mit den Schultern und blickte ihn mit erwartungsvollen Augen an.
"Sicher. Ich mache mich schonmal fertig." sagte er und stand auf, danach verließ er den Raum wieder.
Fünf Minuten später wartete sie im Flur auf ihn und er lief aus seinem Zimmer gerade.
"Können wir los?" fragte er, worauf sie nickte.
Die beiden fuhren nun los und hielten zwischen drinnen noch kurz bei einem Imbiss an, als sie dann zwanzig Minuten später bei der steinernden Treppe ankamen. Sie saßen bereits alle verteilt auf den Stufen.
"Schön, das ihr gekommen seit." sagte der tättowierte.
"Hey Ken." meinte sie und winkte ihm zu.
Sie steuerte danach auf den kleinen blonden zu, der etwas weiter oben saß.
"Mikey, ich muss mit dir reden. " sagte sie.
Er sah zu ihr auf und seine unschuldigwirkenden Augen starrten sie an.
"Ist Kisaki hier?" fragte sie. Er schüttelte seinen Kopf. "Er ist vor zehn Minuten gegangen. Wieso?" kam von ihm.
"Gut, weil ich möchte, dass du ihn aus deiner Gang entfernst." sagte sie. Sein Blick verfinsterte sich schlagartig.
"Warum? Kisaki ist ein starker Kämpfer. Ich brauche ihn." meinte er.
"Mikey, bitte nimm ihn aus der Gang. Wenn du jemanden unbedingt benötigst, dann trete ich von mir aus dir bei. Du bist mir etwas schuldig. Bitte tu mir den gefallen. " sagte sie und setzte sich danach neben ihn.
Er blickte zu ihr links rüber und seine Gesichtszüge verfeinerten sich wieder.
"Warum möchtest du unbedingt,dass er geht?" fragte er sie.
"Mikey er ist dafür verantwortlich was mit meinem Kopf passiert ist und auch für das Video." meinte sie leiserer.
"Woher weißt du das? Hast du dich an die Nacht erinnert?" kam seinerseits. Sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Ich weiß es von Kaztoura.." sagte sie.
"Okay, ich werfe ihn raus und du übernimmst absofort dafür die dritte Division." meinte er und grinste etwas zufrieden auf.
"Danke.." sagte sie erleichtert und stand auf. Sie lief nach oben auf die Fläche zum Brunnen, als kurz danach Baji vor ihr stand.
"Geht's dir gut?" fragte er, worauf sie ihn verwundert anblickte. Sie nickte nur etwas.
"Ich hab mitbekommen, dass du Kisaki los werden möchtest. " sagte er nun.
"Er ist wirklich gefährlich Baji.." murmelte sie.
"Es ist süß ,dass du versuchst uns zu schützen, aber du solltest auch mehr auf dich selbst aufpassen." meinte er nun. Akame sah ihn nur an, doch schwieg.
"Chifuyu hat mir davon erzählt. " fügte er hinzu, worauf ihr Gesicht sich kurzzeitig veränderte.
"Sei bitte nicht sauer auf ihn. Er ist nur besorgt um dich." sagte er ruhig.
"Ich weiß das er das tut.." meinte sie leise und sah danach hoch in den Himmel, wo die Sterne ganz klar zu sehen waren.
"Dir ist es aber schon noch ernst mit ihm?" fragte er nun. Sie blickte zurück zu ihm.
"Baji, er ist mein erster Freund. Ich hab immernoch manchmal sehr starkes Herzklopfen wenn er einfach nur bei mir ist. Ich wäre dumm, wenn ich so einen Jungen gehen lassen würde." erzählte sie.
"Von nun an gehörst du wohl offiziell zu uns." meinte er.
"Ich übernehme die Division nur um Kisaki fernzuhalten. " sagte sie.
Baji grunste auf und grinste danach in sich hinein. Akame lief zurück zu ihrem Freund, als Mitsuya auf sie zu kam.
"Brauchst du was?" fragte sie.
"Ich wollte dir nur bescheid geben, das ich die Hose nun auch fertig habe. " sprach er.
"Cool, dann können wir ihn ja endlich anziehen." sagte sie lächelnd.
"Wann möchtest du es abholen?" fragte er.
"Ich schreibe dir, deswegen nochmal." antwortete sie, worauf er nur sanft nickte.
Sie drehte sich zurück zu Chifuyu und blickte ihn verschmitzt an.
"Was machen wir jetzt noch?" fragte sie grinsend.
"Du weißt es doch ganz genau. " antwortete er.
"Tu ich das?" fragte sie, während sie näher kam und er immer einen Schritt rückwärts machte.
"Ja." sagte er lächelnd.
"Ahh." gab sie von sich, als er an der letzten Stufe unten stolperte und in den Dreck fiel. Er sah zu ihr auf und sie setzte sich auf ihn.
"Also?" fragte sie ihn erwartungsvoll. Chifuyu schüttelte nur lächelnd seinen Kopf.
"Doch nicht hier." meinte er.
"Aber sie haben doch sowieso schon alles gesehen. " sagte sie grinsend, worauf er etwas auflachte.
"Schön, das du wieder die alte bist." meinte er sanft.
Sie lächelte ihn nur warm an.
"Aber Akame du musst wieder zur Schule gehen." meinte er, worauf sich in Sekunden ihre Augen weiteten.
"Bitte versprich mir, das du Morgen dafür aufstehst. Wäre ich auf deiner Schule, würde ich auf dich aufpassen, aber ich bin mir sicher das Dyrroth sowohl auch Kaztoura gut auf dich achten werden. Du musst also keine Angst haben." fügte er etwas ernster hinzu. Akame nickte nur ein wenig zart auf und blickte nach unten.
"Ich geh schon..Keine Sorge.. " murmelte sie und stand von ihm auf. Chifuyu erhob sich nun und lief kurz zu seinen Freunden über. Er verabschiedete sich von ihnen und fuhr kurz danach mit ihr nachhause.
Sie machten sich noch für das Bett fertig und lagen kurz darauf nebeneinander auf der Matratze. Akame lag ihnen, während er außen lag.
"Ich muss bald wieder nachhause mal.. Ich kann nicht ewig bei dir bleiben." meinte sie.
"Es stört mich nicht, dich hier zu haben." antwortete er.
Sie schüttelte etwas ihren Kopf. "Ich möchte deiner Mutter nicht auf der Tasche liegen." sagte sie, worauf er anfing sanft zu lächeln.
Chifuyu sah sie mit ganz müden Augen an. Sie legte ihre linke Hand an seine Wange und streichelte sanftmütig darüber, danach glitt sie in seine Haare und massierte ihn leicht.
"Ich schlafe gleich ein.." sagte er leise.
Akame blieb still und lächelte ihn nur weiterhin an.
Er fing an zu gähnen und seine Augen wurden immer schwerer.
Chifuyu hob seinen rechten Arm an.
"Komm.." murmelte er mit halb offenen Augen.
Sie zog ihre Hand von ihm weg und drehte sich mit den Rücken zu ihm. Akame rutsche an ihn heran und er legte seinen Arm um ihren Bauch. Chifuyus Kopf legte sich an ihren Hinterkopf und seine Hand die an ihrem Bauch lag legte sich an ihren Handrücken der rechten. Seine Finger verbunden sich mit ihren. Akame atmete erleichtert auf und drückte etwas seine Hand.
Chifuyu schlief ein, doch sie starrte noch eine ganze Zeit an die Wand vor ihr. Sie war verunsichert über den morgigen Tag.

The Hidden Face || TR FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt