die Schuldgefühle

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Die Sirenen des Krankenwagens erhallten fünf Minuten später und der Wagen kam dort zu stand, sowie die Polizei, die den Ort erst sicherten bevor die Sanitäter zu ihnen kamen. Chifuyu wurde in den Wagen gebracht und Akame saß bei ihm und sie fuhren los zum Krankenhaus.
"Wo sind die anderen..?" fragte sie den Sanitäter vor sich.
"In den anderen Krankenwägen. " meinte er.
Sie fuhren in der Notaufnahme ein und Chifuyu ging sofort in den Operationssaal.
Akame hatte nur eine kleine Kopfwunde erhalten und wurde versorgt. Sie trottete die Flure entlang,als sie im Wartebereich ankam, wo der Rest der Bande saß mit nur minimalen Verletzungen.
"Wo ist Chifuyu?" fragte Baji ernst.
"Er wird gerade operiert.." antwortete sie leise.
Der schwarzhaarige wendete sich wieder zu seinen Jungs.
"Ich hätte nie gedacht, das ich persönlich mal eine Autobombe mit erlebe. Ich kenne das nur von Filmen." sagte Takemitchi.
"Die wurde doch mit Absicht plaziert." sprach Baji angespannt.
Akame beobachtete die Jungs von hinten und hörte ihnen zu, als ihre Augen wieder ganz glasig wurden. Sie kratzte sich etwas unbeholfen mit der rechten Hand an ihrem linken Oberarm und verschwand. Sie ging zu den Toiletten und ließ sich an der Wand nach unten gleiten. Ihre Beine waren angezogen und sie legte ihre Hände vor ihre Augen und brach in diesem Moment komplett zusammen. Sie schluchzte auf und ihre Tränen fanden zu diesem Zeitpunkt keinen Halt mehr.
Es vergingen ein paar Stunden und Akame öffnete die Zimmertür in dem ihr Freund mittlerweile untergebracht war. Die Jungs saßen bei ihm, als Baji auf sie zukam und sie mit der linken Hand an der Jacke vorne packte. Sein Gesichtsaudruck wirkte leer, aber auch verärgert.
"Wo warst du solange?! Das ist doch bestimmt schon wieder deine Schuld!" schrie er auf und erhob seine rechte Faust, doch er schlug nicht zu.
Akame blickte zu ihm auf. "Schlag zu, wenn es dich glücklich macht.." meinte sie etwas benebelt.
Baji senkte seine Hand und ließ sie wieder los, während er seinen Kopf schüttelte.
"Ich schlage keine Frauen.." antwortete er leise, worauf sie ihm nur ein zartes Lächeln schenkte.
Akame lief zum Bett und setzte sich auf die Matratze und sie sah auf den noch schlafenden Chifuyu hinunter.
"Er ist noch nicht wach, aber die Operation verlief gut."kam ruhig von Draken.
"Schön zu sehen, das ihr anderen nicht schwer verletzt seit." murmelte sie.
"Was ist das da an deiner linken Hand?" fragte plötzlich Mitsuya und sie sah nach unten. Ein dickerer Blutfaden bandte sich dort an. Der silberhaarige stand schlagartig vor ihr und zog den Ärmel der Jacke nach oben.
"Als ich angesetzt habe, musste ich direkt an das denken was du mir letztens gesagt hattest.." meinte sie mit einem starren und traumatisierten Blick. Mitsuya sah sie ein wenig besorgt an und ging in das Bad dies dort mit drinnen angebracht war über. Er holte einen feuchten Lappen und fand dort auch einen Verband. Er kam einen wenigen Augenblick zurück und säuberte ihren Arm und Verband ihn.
Akame sah wieder zu ihrem Freund und es ringten wieder Tränen an ihrer Wange hinunter. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter, während ihre Füße noch zu Boden baumelten und sie starrte nach unten.
"Er war so nah an dem Auto dran..das war doch wieder meine Schuld.." sprach sie leise vor sich hin.
"Jedesmal passiert irgendwas..Wenn es mal gut läuft, dann ist das nicht von Dauer.. " fügte sie hinzu.
"Ich weiß ich habe es dir in dieser langen Zeit in der wir uns schon kennen noch nichtmal einmal gesagt, aber..Ich liebe dich.." meinte sie schwach und auch etwas wimmernd.
Plötzlich legte sich eine größere Hand an ihren Hinterkopf, da sie mit dem Rücken zu ihm lag und sie erhob sich schnell.
Chifuyus Augen waren halb geöffnet.
"Schön zu hören, dass du es mal zu mir sagst und ich dachte du würdest es nie zu mir mal sagen.." sprach er recht schwach noch,aber trug ein sanftes Lächeln.
"Tut mir leid.." kam von ihr.
Die Hand des blonden hob sich leicht an und legte sich an ihre Wange und wischte ihr die Tränen weg.
"Wein bitte nicht mehr. Ich bin am Leben und es ist alles gut." sprach er, doch seine Worte und seine Berührung machten es nur schlimmer.
Akame sprang auf und verließ das Zimmer.
"Ich gehe schon. " meinte Mikey und verließ kurz danach den Raum.
Er musste sie nicht lange suchen, da sie am Boden saß direkt neben der Tür.
Der kleine blonde setzte sich vorsichtig neben sie.
"Ich habe dich vorhin gehört, als ich bei den Toiletten vorbei gelaufen bin.." sprach er ruhig.
"Mich zerfrisst so die Schuld Mikey.." schluchzte sie auf. Er fasste an ihre Hand die am Boden lag, doch sie zog sie schnell wieder aus seinem Griff weg.
"Akame hör mal, für die Anschläge kannst du doch gar nichts und du darfst diese Person auch nicht gewinnen lassen und vielleicht hatte das von heute auch gar nichts mit dir zutun. " sagte er entspannt.
Sie blieb still und antwortete nicht.
"Du bist immernoch bei uns Willkommen." meinte er und stand auf, danach ging wieder ins Zimmer. Akame verblieb noch einige Minuten dort sitzen und war in ihren Gedanken vergraben, als sie entschloss aufzustehen und sie gesellte sich wieder zu dem Haufen. Chifuyu saß aufrecht in seinem Bett und sie setzte sich erneut zu ihm auf die Matratze.
Sie legte ihren Kopf auf seine Beine und sah zu ihm nach oben. Seine Hand legte sich auf ihre Haare und er fing an sie ein wenig zu streicheln.
Chifuyu fing an zu lächeln und ihre Mundwinkel gingen nur ein kleines bisschen nach oben. Akame schloss ihre Augen und atmete erleichtert auf.
Sie verbrachte die Nacht bei ihm und die Jungs waren irgendwann nachhause gegangen.

The Hidden Face || TR FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt