2 Jahre, 2 Monate, 5 Tage, 13 Stunden

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Ich spüre einen nassen Lappen auf meiner Stirn. Jemand fährt mir durch die Haare und schimpft mit einer anderen Person, spricht dann aber mit sich selber, zweifelt seine Eigenschaften als Freund an. Meine Brust pocht, ich weiß nicht wieso, so als hätte jemand mehrmals mit einen Messer auf mich eingestochen. Das wäre aber auszuschließen, da in solch einer Situation ein Lappen nicht gerade hilfreich wäre. Ich versuche meine Augen zu öffnen, aber irgendetwas hält mich davon ab. Mir wird ganz heiß. Ich schwitze, und atme schneller und ungleichmäßiger. Jetzt schaffe ich es meine Augen zu öffnen, jemand kniet über mir. Ich spüre seinen ruhigen, warmen Atem. Er lächelt mich schwach an, und streicht mir mit seinen Handrücken über die Wange. Ich richte mich auf, und denke daran, was Kadl gesagt hat. Ich weiß nicht, vielleicht war das ein Hurensohnmove, aber er wusste wahrscheinlich nichts von dem. Petrit wischt sich eine Träne weg, und flüstert, dass er's bereut und es sich nicht verzeihen kann. Ich bleibe stumm. Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Ich drücke ihn an mich, er soll sich nicht schuldig fühlen. Nicht wegen mir. Kaum habe ich dies getan, fängt er an zu schluchzen. Kadl, der offensichtlich hinter mir saß, entschuldigt sich sich auch mehrmals. Ich nicke, um ihn kenntlich zu machen, dass ich es verstanden habe. Er senkt seinen Kopf. Ich will nicht so bemitleidet werden. Ich lasse Petrit los und stehe auf. "Lasst das. Ich möchte nicht bemitleidet werden, lasst uns Super Smash Bros. spielen."
Die beiden schauen auf und lächeln.

Mit VerachtungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt