24.Kapitel
Pov: Deutschland
Immer noch aufgeregt grummelnd ging ich immer wieder hin und her in der großen Eingangshalle des Reichtagsgebäude.
Neben mir stand Russland und versuchte immer noch, vergelblichts, mich zur Ruhe zu bringen ,,Wie konnte er das nur tun?" fragte ich, eher mich selbst, zum tausensten Mal ,,In dem er deine Briefe abgefangen hatte" gab der Russe nur monoton wieder. Ich merkte wie es ihm langsam lästig wurde und er wahrscheinlich dachte, dass ich übertreiben würde, also blieb ich abrupt stehen drehte mich zu ihm und stemmte eine Hand in meine Hüfte, wärend ich mit der Anderen durch mein offenes Haar strich. Mit einem unzufriedenen Seufzer meinte ich zu ihm ,,Es tut mir leid. Dich interessiert es wahrscheinlich nicht mal, tschuldige, dass ich dich damit belästige" Russland trat einen Schritt auf mich zu und hielt mich an meinen Schultern fest ,,Ich kann verstehen das du wütend bist, aber es ist Vergangenheit. Klar war es falsch von deinem Дедушка (Opa) deine Briefe, die du an uns schicken wolltest, abzufangen, aber ...es ist Vergangenheit. Jetzt stehen wir hier, zusammen, okay? Reg dich nicht über ihn auf, er ist es nicht wert. Freu dich lieber auf deinen Besuch."
Wie zur Bekräftigung Russlands Worte klingelte die Tür und mit kurzem Kraftaufwand öffnete ich sie. Mit Schwung hing ich mich um die erste Person die vor mir stand. Er war in einem dicken Mantel mit Mütze, Schal, Handschuhen und dicken Stiefel gekleidete und seine Nase war schon etwas gerötet von der eisigen Kälte, die nun auch mich umschlang, da ich jetzt auch draußen stand, dennoch umarmte er mich freudig und passte dabei auf, nicht sein Geschenk, was er in seinen Händen trug, zu zertrümmern ,,Schön dich zu sehen Deutschland" Begrüßte mich das Bundesland freundlich und lächelte mich an als wir uns auf Armlänge voneinander lösten ,,Auch schön dich zusehen NRW" erwiderte ich und sah ihn mir genau an. Er schien noch genauso munter wie beim letzten Treffen zu sein und seine bunten Farben auf seiner Haut, so wie das Hauptmerkmal mitten in seinem Gesicht, leuchteten beinahe farbefroh auf.
,,Na, wer ist denn das?" schmunzelte er und ließ von mir ab um sich mit Russland bekannt zu machen. Normaler weise hätte ich sie jetzt einander vorgestellt, doch NRW war nicht der Einzige der bereits vor meiner Tür stand und schon um fiel mich die nächste Person und quieckte mit einer weiblichen und aufgeregten Stimme ,,Frohe Weihnachten!" ,,Danke, Dir auch Berlin" freudig schloss ich sie in die Arme und musste nach unserer Trennung feststellen, das ihr Gesicht sogar weißer war als der Schnee. Doch Kaum hatten wir uns gelöst drängte sich eine dritte Person zwischen uns und umarmte mich ,,Kriegt der Liebe Onkel Brandenburg den keine frohen Weihnachten gewünschte?" witzelte er und ließ wieder von mir ab ,,Erst wenn ich was gewünscht bekomme" schmunzelte ich und vermisste die Wärme jedes einzelnen der drei Bundesländer, denn erst jetzt bemerkte ich, dass es wirklich eisekalt war. Schnell umschlag ich meinen Oberkörper mit meinen Armen und führte Brandenburg ins Haus. Wieder drinnen schloss ich schnell die Tür.
Alle sahen fragend zu Russland.
,,Ich wusste gar nicht das Russen auch am vierundzwanzigsten Weihnachten feiern?" fragend runzelte Berlin die Stirn ,,Tu ich auch nicht...aber ich wollt es mir mal ansehen" beantwortete der Russe ihre Frage schulterzuckend.
~Zeitsprung~
Mittlerweile waren auch dreizehn anderen Mitglieder des Bundes angekommen.
Geschenke waren bereits schon überreicht, Gelächter hallte durch die Gänge des Hauses und das Essen war auch schon gegessen worden ,,Ich geh mal kurz raus, bin gleich wieder da" Seufze ich Russland zu. Schon seit dem Anfang war mir immer wieder missmutig gewesen wenn die Sucht nach Zigaretten mich rufte, doch seit kurzem störte es mich ganz besonders. Ich wollte genauso stark wie Russland sein und aufhören. Ich wollte nicht wie so ein Suchti verzweifelt auf den Knien betteln, nur um eine dieser verfluchten Dinger rauchen zu können, doch die Sucht schien mir unaufhaltsam, also zog ich mir meinen Maß geschneiderte Mantel über die Schulter und ging mit Zigarettenpackung und Feuerzeug nach draußen. Die kühle Luft umwickelte mich sofort und bibbernt zog ich meinen Mantel enger um mich.
*Nicht mehr lange* dachte ich *nicht mehr lange, dann kommt der Frühling*
Natürlich war ich mir im Klaren, dass es noch sehr lange dauern würde, jedoch musste ich das ja nicht direkt wahrhaben wollen, oder?
Zitternd vor Kälte, brauchte ich mehrere Anläufe bis es mir gelang einen Stängel aus der Verpackung zu ziehen und ihn in meinem Mund passend zu platzierten. Erneut Seufze ich frustriert auf, als es mir weder beim ersten, noch beim zweiten Mal gelingen wollte das Feuer auf das Ende der Zigarette zu übertragen.
,,Komm schon" murmelte ich und mein Gesicht hellte sich auf als es endlich klappte. Genüsslich atmete ich tief ein und steckte wärend dessen die beiden Gegenstände, Verpackung und Feuerzeug, zurück in meine Manteltasche.
Immer wieder zog ich an der Zigarette nur um den Rauch aus meinem Mund wieder strömen zu lassen.
In Gedanken ging ich noch mal alle Geschehnisse der letzten Tage durch.
Der schöne Schneetag mit Russland,
die ereignissreiche Nacht die darauf folgte,
mein Großvater der mir gestand, dass er alle Briefe abgefangen hatte,
die lustigen und angeregten Gespräche mit den Bundesländern.
Ein letztes Mal zog ich an dem Stummel, ließ ihn dann aus meinem Mund fallen, damit ich ihn zertrampeln konnte, hob ihn wieder auf und schmiss ihn in einen nahestehenden Mülleimer.
Ein leises klatschen ertönte hinter mir und eine Stimme säuselte ,,Mein lieber kleiner Deutschland, immer bemüht, sich um die Umwelt zu kümmern"
schockiert drehte ich mich zu der Stimme und zischte ihn an ,,Was machst du hier?!" ,,nur ein kleiner Besuch" gab er von sich und hob schützend seine Arme hoch ,,Wir machen jetzt einen wunderschönen Ausflug." Bedrohlich knurrte ich ihn an ,,Und was ist wenn ich keine Lust auf Ausflüge habe?" Wut durchströmte meine Adern. Wie konnte er es nur wagen hier aufzutauchen?!!
,,Ach, du wirst die ganze Anreise lang schlafen" kicherte der Mann vor mir und machte eine Handbewegung ,,hmpf" machte ich überrascht aber auch ängstlich, als sich auf einmal eine Hand über meinen Mund legte. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen und wild rum zuschreien, doch sein Griff war zu fest und durch ein weißes Tuch in seiner Hand verdumpft er meine Hilferufe ,,shh" machte er ,,Du gehst jetzt erst einmal schlafen" erschrocken riss ich meine Augen auf als mich zwei Erkenntnisse zur gleichen Zeit trafen;
1. Auch diese Stimme war mir wohl bekannt und bereitete mir einen unangenehmen Schauer über meinen Rücken
und
2. die Flüssigkeit in seinem Tuch, was gegen meinen Mund und Nase gepresst wurde, war Chloroform (Autor: Die ganzen Nebenwirkungen, die Chloroform auswirken kann, sind hier nicht gültig, da es um einen Countryhuman geht. Heißt; Deutschland wird keine späteren Folgen von dem Betäubungmittel haben)
Immer stärker versuchte ich mich zu wehren. Wild schlug und trat ich um mich.
Lauter schrie ich, doch es half nichts.
Keiner hörte mich.
Keiner half mir.
,,Es ist Sinnlos" säuselte wieder der erste Mann zu mir, der eindeutig auch die höhere Stimme hatte ,,seh ich genauso" gab ihm die tiefere Recht und obwohl ich mich so ansträngte nicht einzuschlafen, obwohl ich so mit mir kämpfte meine Augen offen zu halten und bei Bewusstsein zu bleiben, merkte ich doch zunehmend, wie ich in die Welt der Träumenden rutschte und mit einem letzte verzweifelten Aufkeucher meine Beine unter mir nachgaben.
Und dann?
Dann war da nichts mehr.
Nur schwarz,
kein Traum,
kein Gefühl,
kein gar nichts,
Einfach nur schwarze Leere.
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Looking for love, or stay alone? /Deutschland und Russland Story ^^
RomanceHey Leute Das ist der zweite Teil von meinem ersten Buch was...was genauso heißt nur ohne das "or stay alone" Ich muss euch hoffentlich nicht erklären was in dem letzten Buch alles drangekommen ist. Ne, ne. Da müsst ihr das andere Buch nochmal lesen...