Looking for love, or stay alone? /Deutschland und Russland Story ^^

Abreisetage sind irgendwie immer traurig

POV: Deutschland 

Mit hämmernden Kopfschmerzen setzte ich mich aufrecht ins Bett. Alles war dunkel, was bedeuten musste, dass die anderen noch schliefen. Müde starrte ich auf das Display meines Handys um nachzusehen wie viel Uhr es war ~6:32Uhr~ zeigte mir diese an. Verzweifelt fasste ich mir an den Kopf und endschloss mich, schmerz Tabletten zu nehmen, anders war es nicht auszuhalten, da bemerkte ich, dass eine Wärme von meiner rechten Seite ausging. Instinktiv sah ich dort hin, doch sah natürlich nichts, da es immer noch stock duster im Raum war. Schnell wurde mir jedoch klar, dass es Russland sein musste. Er hatte einen seiner Arme um mich gelegt. Schockiert stellte ich plötzlich fest das ich nur eine Boxer trug...

*Was ist gestern passiert?! obwohl...ich will es gar nicht wissen.*

Vorsichtig stieg ich aus unserem Bett und schlich ins Badezimmer. Dort angekommen schluckte ich erstmal eine Schmerztablette mit Wasser runter und fing dann an mich umzuziehen. Eine ganze Weile sahs ich angezogen im Bett und sah auf mein Handy. Abwechselnd arbeitete ich dran, schrieb mit Natali über die ganzen Planungen oder ging durch meine Galerie. Das machte ich öfters wenn ich mich alleine fühlte, den dort waren zahlreiche Bilder von mir mit meinen Brüder, oder meinem Vater. Mein lieblings Bild war das, wo wir alle vier im Garten standen, vor einem großen Apfelbaum, der gerade angefangen hatte zu blühen. DDR und BDR waren jeweils auf einem Arm von Paps und nicht älter als 4, wärend ich auf dem Boden stand, einen Arm um das Bein meines Vaters und einer Blumenkrone auf dem Kopf. Wir alle vier strahlten mit der Sonne um die Wette und umso länger ich es betrachtete, um so trauriger wurde ich. Denn, wenn man es so sah, waren alle auf diesem Bild tot, außer ich.

Frustriert atmete ich aus und sah vom Bildschirm auf, einfach nach vorne in den Raum. Mein Blick richtete sich nicht wirklich auf eine bestimmte Stelle. Es war immer noch dunkel. 

,,Was ist los Меньше(Kleiner)?" fragte mich plötzlich eine Stimme von der Seite. Vor Schreck wäre ich fast vom Bett gefallen, doch die Person, von der auch die Stimme herkam, packte mich elegant an der Hüfte und zog mich wieder zur Mitte des Bettes ,,danke" murmelte ich und sah weg. Klar, er konnte mich nicht sehen, aber es beunruhigte mich trotzdem, zu wissen mit welchem Blick er mich gerade wahrscheinlich versuchte zu beäugen ,,Alles in Ordnung? du schienst eben sehr...traurig" hakte er noch mal nach ,,Ja" seufzte ich darauf nur ,,Alles in Ordnung. Ich hab mir nur gerade Bilder von mir, meinen Brüder und Paps angesehen...Ich denke, mir wurde einfach klar, dass ich so gesehen keinen mehr in meiner Familie habe" ,,Was ist mit deinem Opa?" ,,ha" machte ich ironisch ,,der ist eher ein Soldat, als ein Familienmitglied. Nein, echt. Irgendwas ist mit dem Falsch" lästerte ich los, was den Russen leise zum Kichern brachte ,,na, na, na" flüsterte er ,,redet man so über den alten Herren deines alten Herren?" ,,heute schon" grinste ich nur und stand schwungvoll auf ,,Es ist jetzt 07:10 Uhr...es sollte Frühstück geben. Lass uns schnell die anderen wecken und dann runtergehen. Gesagt getan und so standen bald drei müde Freunde neben mir im Speisesaal, wobei mich zwei von ihnen Böse anstarrten. Meine Methode sie zu wecken war ihnen wohl nicht ganz geheuer. Obwohl ich es schon sehr lustig finde, wenn Russland Rollo hoch und Licht an machte, wärend ich lauthals : ,,Atem los durch die Nacht" sang.

~Zeitsprung~

Traurig sah ich durch das hintere Fenster des Autos zum letzten Mal das Hotel. Fragt mich nicht warum, aber ich war schon immer traurig und hatte Sehnsucht nach Orten an denen ich länger war. Vielleicht war ich auch einfach sehr anhänglich...

Im Auto selber sahsen Italien, USA und Polen hintern auf der Rückbank und stritten sich darüber welche Musik gespielt werden sollte, wärend Russland angestrengt auf die Straße sah und immer wieder sein Lenkrad rumriss. Die Straße war sehr kurvenreich. Ich selbst sahs auf dem Beifahrersitz und sah nun aus dem Fenster vor mir. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und strahlte mir von vorne zu. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt:,,awww, wie schön!" aber es war einfach nur nervend. Die Sonnenstrahlen stachen mir in die Augen wie Dornen einer Rose, also musste ich die ganze Zeit eine Hand zum Schutz vor meine Augen halten.