34.Kapitel
Pov: Deutschland
Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Ich sahs auf einer alten hölzernen Bank hinter der eine große Eiche stand. Die Wiese war voll von tausenden Gänseblümchen sodass man kaum ein Stück Grün sehen konnte. Die Bank stand auf einem Hügel dessen spitze gerade so breit war, dass die Bank und der Baum drauf Platz finden konnten. Die letzten orange, goldenen Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht und tauchten die Welt ins rote. Erstaunt stellte ich fest das ich gar keine Schmerzen hatte. Seit langem keine Schmerzen...
Was ist passiert?
Wie bin ich hier hingekommen?
Wo bin ich überhaupt?
Egal wie sehr ich versuchte mich dran zu erinnern, es wollte mir nicht einfallen, also blieb ich einfach sitzen und betrachtete den Sonnenuntergang. Kinderlachen erweckte mich aus meiner Trance und wenige Sekunden später sah ich zwei höchstens vierzehn jährige Kinder auf mich zu rennen. ,,Deutschland!" rief das eine ,,Deutschland!" rief nun auch das andere.
*die Stimmen kenne ich doch irgendwo her*
Erst als die Kinder strahlend vor mir standen konnte ich mir ihre Gesichter ansehen. Schwarz, Rot, Gold und in der Mitte jeweils ein Zeichen.
,,D-das kann nicht sein" murmelte ich verwirrt ,,Ihr ...ihr seid doch...tot" Doch meine Zweifel über ihre Existenz verschwanden sobald die beiden mich in den Arm nahmen. ,,Ich hab euch so vermisst" fing ich an zu schluchzen und presste sie näher an mich ran ,,Oh DDR, BRD, ich hab euch so lieb...es tut mir leid dass ich euch nicht retten konnte..." fing ich an mich weinend zu endschuldigen, doch da lösten sie sich wieder von mir und DDR sprach ,,Das ist nicht deine Schuld, du kannst dafür nichts! Okay?" zaghaft nickte ich und nahm sie nochmal in den Arm ,,Aber wir haben dich auch vermisst" murmelte nun BRD gegen meine Schulter, was mich nur noch mehr zum Weinen brachte. Ich presste die Beiden so nah an mich das bald eine dritte Stimme schmunzelnd meinte ,,Lass sie doch noch Luft bekommen, du erdrückst sie ja förmlich" sofort ließ ich die Beiden los und stand auf, wärend ich meinen Kopf in die Richtung der Stimme riss ,,P-Papa?" er trat näher und sah mich ein wenig schüchtern lächelnd an ,,PAPA!" schon rannte ich auf ihn zu und umarmte ihn.,,Wieso hast du mich allein gelassen! ich hab dich gebraucht! Ich..." immer weiter beschuldigte ich ihn schluchzend wärend ich mich an ihn drückte ,,Ich hab dich so lieb" Behutsam streichelte mir mein Vater über den Kopf und auch meine beiden Brüder kamen zu uns. ,,Deutschland?" fragte er mich so sorgsam wie noch nie ,,J-ja?" ich blickte zu ihm auf und wischte mir die letzten Tränen aus dem Gesicht. Mein Vater zog mich behutsam zurück auf die Bank und sah kurz in den Sonnenuntergang ,,E-Es tut mir leid...Ich ...hatte keinen anderen Ausweg außer Suizid gesehen...Aber du musst wissen ich habe gesehen was du aus deinem Leben gemacht hast und ich bin so, so stolz auf dich. Ich liebe dich mein Sohn und bin immer da um auf dich zu achten. Du erfüllst mich mit so viel Stolz" das zu hören rührte mich so sehr das mir erneut die Tränen in die Augen stiegen ,,Aber du musst zurück. Du musst weiter im Leben kämpfen und nie, niemals aufgeben. Mach nicht den selben Fehler wie ich." ein trauriges Lächeln zierte seine Lippen, dann sah er wieder zu mir ,,Geh zurück und komm erst wieder, wenn deine Zeit gekommen ist"
Seine Stimme fing an zu hallen und der Ort verzehrte sich langsam ,,Wir haben dich so lieb...Geh jetzt...mach uns stolz" und plötzlich war alles schwarz.
Es war wie eine endlose Leere. Als ich runter sah, sah ich nicht mal mehr meinen Körper. Ich hätte nicht mal sagen können ob ich meinen Kopf drehte den ich konnte ihn weder spüren, noch eine Veränderung in meinem Bild vernehme.
,,Wir haben dich so lieb"
Ertönte nochmals die Stimme Meinens Vaters, dann war alles weg.
Ich war weg.~Pip, Pip, Pip~
Machte es regelmäßig.
Das erste Geräusch was ich vernahm als ich wieder in der Leere war. Ich konnte spüren das ich in was Weichem lag...
*Vielleicht ein Bett*
Mein Kopf lag auf etwas Weicherem *Kissen. Es ist wahrscheinlich ein Kissen*Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch meine Augenlieder waren so schwer. Zu schwer um sie aufzuschlagen, also lauschte ich weiter den Geräuschen.
~Pip, Pip, Pip~Machte es die ganze Zeit. Ebenfalls hörte ich meinen Atem und meinen Herzschlag. Immer mal wieder spürte ich, wie zum Beispiel eine Decke über mir lag, oder Druck auf verschiedene Stellen ausgeübt wurde...wie Verbände die um mich gewickelt wurden. Irgendwann bemerkte ich auch den beißenden Desinfektionsgeruch, der mir in die Nase stieg und endlich, endlich konnte ich meine Augen einen Spalt öffnen, schloss sie jedoch daraufhin direkt da es viel zu hell war.
Nach 1 oder 2 Minuten versuchte ich mich erneut daran und musste öfters blinzeln um mich an die Helligkeit zu gewöhnen.*GOOOTT wer macht diese Zimmer so hell?!* Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Helligkeit und ich konnte erkennen wo ich war. Ich lag in einem weißgestrichenen Zimmer mit weißen Wänden auf einem weißen Bett mit weißem Bezug. Rechts neben dem Bett war ein großes Fenster von dem aus das Licht der Sonne reinstrahlte.
Auf der anderen Seite war ein kleiner Nachttischschrank und eine Art Ständer der einen Infosionsbeutel hielt, der durch ein langes Röchen und einer Nadel bis zu meiner Hand führte. In dem Beutel war eine durchsichtige Flüssigkeit...vielleicht Wasser?Weiter links stand eine weiße Tür, die jedoch geschlossen war und am Fußende standen zwei Stühle.
*Nicht gerade 5 Sterne Zimmer, aber besser als ...der Keller*
Nun schossen mir alle Erinnerungen wieder in den Kopf.
* Entführung Überall Blut! *
FolterVergewaltigung
Flucht Drogen
Milan
* *
Panisch sah ich mich erneut in dem Zimmer um, mit der Angst Türkei oder Niederlande zu sehen, doch auf einmal schreckte ich auf, als jemand, der gerade durch die Tür schritt, sprach ,,Sie sind hier in Sicherheit Herr Deutschland...Sie sind wieder zuhause" ,,Ich bin was?" fragte ich mit heiserer Stimme, nicht ganz sicher was er damit meinte, doch ich hatte Hoffnung er würde sagen, was er dann auch sagte ,,Sie sind wieder zuhause...in Deutschland",,W-wie?" fragte ich erfreut und wollte direkt aus meinem Bett springen um den offensichtlichen Arzt zu umarmen, doch ein starker Schmerz in meiner Schulter und in meinem Rücken hielten mich zurück ,,Ahh" zischte ich erbost ,,Russland hatte gebeten das er alles erzählen wollte...die Bitte würde ich ihm wirklich ungerne verwehren" ,,R-Russland? wo ist er?" Aufregung machte sich in mir breit.*Ich muss ihn sehen...Ich will ihn sehen...Nein ich muss ihn endlich wieder sehen*
,,Wir haben ihn schon angerufen...er müsste bald kommen"
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Looking for love, or stay alone? /Deutschland und Russland Story ^^
RomanceHey Leute Das ist der zweite Teil von meinem ersten Buch was...was genauso heißt nur ohne das "or stay alone" Ich muss euch hoffentlich nicht erklären was in dem letzten Buch alles drangekommen ist. Ne, ne. Da müsst ihr das andere Buch nochmal lesen...