Essen, Huckepack die Treppe hoch und Netflix

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6.Kapitel


Pov: Deutschland

Müde schlurften wir Fünf bis zu unserem Zimmer und luden Italien dazu ein auch noch zu bleiben, jedoch lehnte er ab, da er noch was mit Spanien unternehmen wollte. Im Zimmer angekommen war ich der Erste der sich unter die Dusche stellte und das etwas kältere Wasser über mein Gesicht laufen ließ. Überall klebte der Sand und auch der Geruch vom Wasser war nicht so berauschend, was dafür sorgte, dass ich weitaus länger als meine üblichen zwanzig Minuten unter dem Duschkopf verbrachte und mich einseifte.

Nach einer drei viertel Stunde kletterte ich aus der Dusche und sah mich suchend nach meinem Schlafanzug um, der aus einer kurzen roten Hose und einem schwarzen T-Shirt bestand und merkte, dass ich den wohl nicht ins Badezimmer mitgenommen hatte.
Kurz überlegte ich, einfach meine vorherigen Sachen anzuziehen, aber die waren klatschnass...Außer die Bluse, aber die würde wohl kaum viel bringen, also schnappte ich mir eins von den weißen und flauschigen Handtüchern und band es mir um meine Taille. 

Ich konnte wirklich nur hoffen das es hielt und griff es mit meiner einen Hand krampfhaft fest, da ich echt keinen bock hatte, dass es sich später von meinem Körper verabschiedet und ich dann Splitter Faser nackt vor den Drei anderen stand.

Beschämt trat ich aus dem Bad und lief direkt zum Schrank. Es dauerte nicht lange bis ich alles beisammen hatte, verschwand noch schnell in meinem Büro, da das Badezimmer nun von USA besetzt wurde, schloss das Zimmer ab und zog mich um. 

Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich darüber nachdachte was für ein gutes Team ich und Russland doch vorhin in der Wasserschlacht gewesen waren. 

Einen Blick auf den Schreibtisch zeigte mir aber wieder was ich noch tun musste, also setzte ich mich auf den unbequemen Stuhl und arbeitete weiter.

Viel schafte ich jedoch nicht. 

Der Tag war so aufregend gewesen das meine Gedanken immer wieder abschweiften. Traurig aber wahr, selbst mit meinem besten Willen hätte ich euch nicht sagen können, wann ich das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte und so viel gelacht hatte wie heute.

Bestimmt war es noch vor dem Tod meinen Vater gewesen, was jetzt ja aber auch einige Jahren in der Vergangenheit lag. Aber bei meinem Opa gab es eben nicht viel zu lachen. Er war respektvoll und vielleicht sogar einschüchternd, aber in Sachen Spaß hatte er noch viel zu lernen. Nach dem Tod meiner Geschwister gab es so ziemlich keinen Freudenstrahl mehr im Haus und das angenehmste waren noch die Spaziergänge mit meinem Hund.

Ein klopfen riss mich nach Stunde aus meinen Gedanken und ich rief ,,herein". Man konnte hören wie die Klinke runter gedrückt wurde, doch keiner trat ein. Stattdessen hörte ich Russland murren ,,Deine Tür. Die ist abgeschlossen. Außer du hältst sie von innen zu. So oder so, ich komm nicht rein" Schnell stand ich mit einem ,,Oh, warte kurz" auf und drehte den Schlüssel im Schloss, danach zog ich die Tür auf und endschuldigte mich ,,Tschuldige, ich hab ganz vergessen sie wieder aufzuschließen" ein kleines Lachen entlockte ich meiner Kehle und auch Russland lächelte mich an. ,,Es gibt Abendessen. Die anderen beiden sind schon los, ich hab denen gesagt das ich dich hole...Soweit ich weiß hast du heute noch gar nicht's gegessen, du musst doch Hunger haben?"

Die letzten fünf Worte klangen ein wenig Vorwurfes voll und der Größere stemmte seine Hände in die Hüften. Er hatte recht, heute hatte ich wirklich noch nichts gegessen, was ich aber durch die ganze Aufregung und Arbeit gar nicht bemerkt hatte.
Wie zur Antwort fing nun mein Magen an zu knurren und Russland kicherte leise ,,Das nehme ich als ein Ja. Komm jetzt" sagte er und zog mich an meinem Handgelenk hinter sich her zum Speise Raum.

Dort sahsen schon alle anderen und auch viele andere Hotel Besucher sahsen schon an ihren Tischen. Italien winkte uns zu, als Deutung, dass wir uns dort hinsetzten sollten. Erst als meine vier Buchstaben auf dem Stuhl neben Italien Platz nahmen merkte ich, dass Russland mich noch immer fest hielt also beugte ich mich zu ihm und flüsterte ihm zu ,,Du kannst mich jetzt auch los lassen...Ich werd nicht vor Hunger umkippen" ,,Oh, ja. Das hatte ich beinahe vergessen" stammelte der Russe und ließ mich sofort los, fuhr mit dieser Hand hoch zu seinem Nacken und rieb diesen nervös.

*irgendwie schade*

Dachte ich mir, als ich mein Handgelenk ansah und die Luft um es wehen spürte. 

Looking for love, or stay alone? /Deutschland und Russland Story ^^Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt