𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟐. ✓

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𝐊𝐢𝐬𝐬 𝐎𝐟 𝐑𝐞𝐥𝐢𝐞𝐟

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Vor 5 Jahren

Der Fahrstuhl fährt runter in den zweiten Stock, wo mein Apartment ist. Finnick steht neben mir und ich kann leicht seinen Duft nach frischen Zitronen wahrnehmen, was mich für kurze Zeit die Augen schließen lässt. Finnick hat so etwas anziehendes an sich, ich kann verstehen wieso er der Kapitols Liebling ist.

Erst als der Fahrstuhl stehen bleibt mach ich meine Augen wieder auf. Ich gehe durch die Türen und drehe mich zu Finnick um, um ihn zu danken, doch er war schon aus gestiegen und ich stoße mit ihm zusammen. "Oh, Entschuldige.", sagte ich etwas peinlich berührt, doch er machte sich nicht daraus. "Danke das du mich her gebracht hast aber das hätte echt nicht sein müssen." Finnick schaut mir nur in die Augen, setzte dann aber zum reden an. "Ich wollte sowieso nochmal mit dir alleine reden." "Über was?", fragte ich mit leichtem Schmunzeln. "Über das was ich in deinen Augen sehen kann."

Mein Herz setzt aus. Und ich hörte eine Sekunde auf zu atmen. "Was meinst du denn?", meine Stimme war am zittern und ich hatte Angst vor der Antwort.

"Ich bin gut darin Menschen zu lesen, ich meine du bist nicht gut darin das zu verstecken was du denkst oder fühlst...das im Fahrstuhl, ich habe das bemerkt." Finnick legte eine Hand an meine heiße Wange, als meine Atmung wieder aussetzte. Was macht dieser Mann mit mir?

Finnicks Augen sahen mich dierekt an, damit meine ich mich, Elora. Nicht das was ich manchmal vorgebe zu sein. Er schaut mich an. Doch auf das folgende war ich nicht vorbereitet.

"Was siehst du in meinen Augen?"

"Begehren nach etwas neuem. Lust nach mehr."
Mein Gehirn hatte so etwas wie einen Kurzschluss, ich konnte nicht mehr kontrollieren was ich tue. Mein Herz rast und Finnick legte nur ein verlegenes lächeln auf als ich nichts sagte.

Seine Hand lag noch auf meiner Wange, die er jetzt aber langsam zurück zieht. Er denkt er deutet meine Gefühle falsch, doch meine Stimme war nicht funktionstüchtig. Ich konnte nicht sprechen also nahm ich Finnicks Gesicht in meine Hände, zog ihn zu mir runter und legte ihm vorsichtig meine Lippen auf seine. Erleichterung bereitet sich in mir aus als er ihn erwidert, dieser Kuss war schon längst überfällig.

Jede Sekunde von seinen Küssen möchte ich tausend mal wiederholen. Das schönste was ich je gefühlt habe. Es war nicht komisch, kein Stück. Über die letzten Jahre haben wir uns öfters gesehen jedesmal mit dem selben dunklem Blick. Lust und Hingabe.
Doch beides war uns verboten. Snow würde früher oder später alles ruinieren.

Die Gänsehaut die sich in mir ausbreitet als Finnick mich an meiner Hüfte noch enger zu sich zieht, verbreitet sich am meinen ganzen Körper. Kurz bevor wir keinen Sauerstoff mehr hatten, hörten wir auf. Als hätte der Kuss all mein Leben gebraucht, atmete ich einmal tief durch, was mir Finnick nach machte. Ich schaute hoch zu ihm und küsste ihn ein zweites Mal. Mir war klar das ich das so oft wie möglich fühlen muss, um zu schauen ob das wirklich kein Traum war.

Seine Hände wanderen meinen Rücken hoch und runter. Er wollte weiter erkunden was er neues gefunden hat, doch das musste warten. Ich hörte schwere Schritte. Wenn das zwischen mir und Finnick geheim bleiben soll, müssen wir aufhören mit allem was wir grade tun. Ich lösste mich schnell von ihm und schaute hinter mich, wo auch schon Brutus um die Ecke kam und uns beide mürrisch mustert.

"Weißt du eigentlich wie spät es ist, Elora? Du kannst nicht mal leise Gäste haben." Den letzten Satz sagte er zwar leise doch ich verstand ihn. Brutus ging nach seiner Anmerkung, das Finnick gehen soll, auch schon wieder in sein Zimmer.
Ich schmunzelte Finnick an, als er sich zu mir runter beugt, mir einen leichten Kuss auf die Wange gab und lächelnd hinter den Fahrstuhltüren verschwand. Definitiv kein Traum.

Touch of a Feather | Finnick OdairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt