Kapitel 5

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 Bereits zwei Tage durch die kühle und fahle Welt geritten spürte ich die Anspannung in Geralt.

Immer wider machten wir Pausen in denen ich mich an einem Feuer wärmen konnte und so waren wir weniger weit gekommen wie ihm scheinbar lieb war.

Auch wenn er mich, widerwillig, Freiwillig mit sich nahm, spürte ich, das es ihn nervte so sehr auf mich zu achten.

Zurück haltend versuchte ich meine Blase so lange ich konnte zusammen zu kneifen, Wasser verlangte ich nahe zu gar nicht und den Hunger bekam er erst mit, wenn mein Magen so laut knurrte das er mir von selbst einen Apfel reichte.

Ich wusste, das ich nicht hilfreich war und ihn aufhielt, ich war ein Klotz an seinem Bein und doch führte er Plötze still mit sich.

Er war ein ruhiger Mann, sprach nahe zu gar nichts und wenn, dann meist mit dem Pferd.

Sein Erscheinungsbild war anders als man es kannte, die Weißen Haare, die Goldenen Augen und vor allem auch der große und muskulöse Körper wirkten bedrohlich doch wenn man genau hinsah, war er es nicht.

Von Klein auf hörte man die Geschichten.

Die Geschichten und Legenden über die Hexer, sie waren ein Folk, erschaffen um Ungeheuer zu töten, reisten durch die Welt und erledigten Aufträge, solange das Gold stimmte.

Noch nie hatte ich einen dieser Hexer gesehen.

Ich wusste, sie waren zurück gezogen und man verachtete sie doch wieso eigentlich?

Was genau einen Hexer ausmachte war mir nicht klar doch wenn sie Aufträge erledigten und Ungeheuer töteten, dann waren sie doch eigentlich Beschützer?

Die Wahrheit war, das Menschen sie fürchteten.

Im Dorf griffen sie ihn an doch soweit er zeigte, zu was er Fähig war, wichen sie alle zurück.

Er und seines Gleichen wurden gefürchtet genau so wie Hexen.

Was sollte sonst der Grund sein, das Hexen auf Scheiterhaufen Verbrannt wurden, wenn es nicht darum ging, das die Menschen sich vor ihrer Macht fürchteten.

Magier wurden in eigenen Schulen ausgebildet und ihrer Macht belehrt, sie wurden in Königshäusern als Berater eingesetzt wehrend Hexen, ungelernte Magier verbrannt wurden.

Die Menschheit war dumm, was man nicht kannte fürchtete man und vor allem, verstieß man es.

Vielleicht waren Hexer deshalb so still.

Wer weiß, was Geralt schon alles erlebt hatte nur weil er war, wer er war.

Als Hexe konnte man sich vielleicht noch verstecken doch seine Weißen Haare und die Goldenen Augen verrieten ihn.

Nun bereits viereinhalb Tage zusammen, zeigte er mir gegenüber nichts, das mich vor ihm Fürchten lies.

Natürlich erhob er seine Stimme und schreckte mich damit doch dies lag an der gesamten Situation und nicht an der Tatsache, das er ein Hexer war.

Er versprach mir sogar auf mich zu achten und nahm Rücksicht auf mich.

Auch wenn die Geschichten negativ waren, sah ich nichts an ihm, das mich dazu bringen würde ihn zu hassen.

Selbst als ich ihm meinen Körper anbot schlug er diesen aus, ich war bereit mich ihm zu überlassen damit er mich mit nahm doch er entschied sich dagegen.

Er war Ehrenhaft und zeigte mir, das ich ihm wirklich Vertrauen konnte und so fühlte ich mich mittlerweile wohl, wenn ich ihm die Hand reichte um vom Pferd zu steigen.

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