Weihnachten mit den Verstappen

3.Dezember

Zwischen Ben und Alex lag ich auf dem Sofa und sah mir Weihnachtsmann und co. kg. an, es war schön, dass sie genauso die Serie liebten, wie ich es tat und irgendwie immer noch tat. Vielleicht wollte auch ich mehr die Serie gucken als die Jungs, doch sie waren ruhig, somit win win für alle.

Max war noch beim Sport und würde gleich nach Hause kommen, damit wir Mittagessen konnten. David und Charles lagen neben mir auf ihrer Spieldecke und waren von ihren Mobiles ganz fasziniert.

"Ich bin wieder hier und hab Besuch mit!", verwirrt sah ich zur Tür. Nicht dass ich etwas gegen Besuch hatte, nur hatte ich keine Ahnung wer er meinen könnte. Doch das Lachen verriet mir schnell wer es war, noch bevor ich den Engländer sehen konnte.

"Hast du nicht ein Freund und ein eigenes zu Hause?", meinte ich scherzhaft, "Aber wenn du schon da bist, kannst du helfen die Kinder bei Laune zu halten, bis das Essen bereit ist."

"Dir auch einen schönen Tag, Hanna", kam von Lando. Zu mehr kam er gar nicht, da Alex und Ben aufgesprungen waren, um ihren Onkel zu belagern. Dadurch hatten sich aber Charles und David erschrocken und fingen an zu weinen.

Ich seufzte und wollte schon aufstehen, als Max mich zurück hielt: "Wir kümmern uns um die Kleinen und du ums Essen. Kion kommt auch gleich noch. Also rechne noch eine Person noch mehr ein."

"Hast du je erlebt, dass ich zu wenig gekocht habe?", herausfordernd sah ich zu meinem Ehegatten. Der nur schnell den Kopf schüttelte, was mir Genugtuung gab und ich in die Küche ging. 

Zu meinem Glück war sie offen und ich konnte weiter ins Wohnzimmer schauen, wo ben und Alex auf den armen Lando einredeten. Wenn man die beiden ansah, könnte man meinen, sie hätten ihn seit Monaten nicht mehr gesehen. 

Kopf schüttelnd wandte ich mich an das Fleisch, welches ich für die Lasagne anbrattete, als es klingelte: "Ich geh, ich geh!" Schrien Alex und Ben, was David und Charles wieder zum weinen brachte. 

"Jungs wie oft noch! Es wird nicht geschrien oder gerannt im Haus! Und an die Tür geht ihr nicht alleine!", schrie er nun den beiden nach. Kopfschüttelnd ging ich aus der Tür um sicher zu gehen, dass auch Kion hinter der Tür stand.

"Na ihr beiden", begrüsste zum Glück wirklich der Deutsche die beiden, "Seit ihr schon wieder gewachsen, gestern wart ihr noch nicht so gross." Eifrig nickten die beiden, zum Glück verstanden sie noch nicht, dass er sie leicht verarschte. Auch wenn sie schnell wachsten, so viel waren sie über Nacht noch nicht gewachsen, zum Glück. Die Zeit verging mir schon zu schnell, gerade waren sie noch so gross wie David und Charles und schon musste man aufpassen, dass sie nicht alleine die Tür aufmachten.

Ich stellte mich hinter meine Zwillinge, damit ich die Tür richtig aufmachen konnte: "Hallo Kion, komm doch richtig rein. Oder Jungs? Lassen wir den Gast ins Haus." Eifrig nickten die beiden.

"Wie immer siehst du bezaubernd aus", schmeichelte er. Doch ich nahm das Kompliment nur zu gerne an.

Doch wirklich geniessen konnte ich es nicht, da man Max aus dem Wohnzimmer hören konnte: "Ich kenne mich zwar wenig mit kochen aus, aber es räucht ganz schön!"

"Scheisse, das Fleisch!", entkam es mir. Eilig rannte ich in die Küche, nahm die Pfanne vom Herd, das Fleisch war sicher angebraten. Doch gebrauchen konnte man es nicht mehr.

"Mami hat Scheisse gesagt!", kicherte Alex, "Mami hat Scheisse gesagt!" Damit rannte er zu seinem Vater, gerade war mir das egal, da ich andere Probleme hat.

Max hatte Charles und David auf die Spieldecke gelegt, bevor er seinen Sohn an den Armen festhielt, damit er ihn ansehen musste: "Nur weil Mami das sagt, sagt man das nicht. Es ist ein böses Wort, verstanden?"