"MAMI!!!", erschrocken fuhr ich hoch, "MAMIIIIII!!!" In Sekunden schnelle hatte ich decke zurückgeschlagen und war aus dem Zimmer ins Kinderzimmer gestürmt.
Alex lag am Boden vor seinem Bett und weinte, während Ben zwischen den Stäben schaute und nach mir geschrien hatte: "Alex hat Aua!" Erklärte mir Ben. Besorgt hob ich meinen Sohn hoch, der immer noch mit dem Kopf auf dem Boden lag und weinte.
"MAX!!", entsetzt und voller Sorge schrie ich nach meinem Mann. Gleichzeitig wollte ich aber auch meinen Sohn beruhigen, was mir wohl damit nur wenig gelang. Denn er weinte noch mehr, doch mir war gerade wichtiger, dass mein Mann aus seinem Schlaf erwachte.
Verschlafen erschien er in der Tür: "Alex blutet, er ist aus dem Bett gefallen." Damit war auch er wach und kam zu mir runter, wollte wohl die Wunde selbst ansehen. Nur mit dem vielen Blut konnte man nicht sehen, wie tief die Wunde war. Da blieb nur eines, ab ins Krankenhaus.
"Ich zieh mich an, bleib du bei ihm", bestimmte mein Mann. Schon war aus dem Zimmer verschwunden, während ich Alex an mich drückte und weiter zu beruhigen versuchte. Ben hatte ich beinahe vergessen.
"Was ist mit Alex?", kam es ängstlich von neben mir, "Hat er schlimm Aua?"
Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben: "Papa fährt mit ihm zum Arzt, dann tut es auch schon gar nicht mehr weh."
"Will auch mit", meinte der jüngere bestimmt. Doch ich schüttelte den Kopf, Max sollte allein mit Alex fahren, damit er sich nur auf ihn konzentrieren konnte.
"Jemand muss doch auf mich, Charles und David aufpassen", versuchte ich ihn abzulenken, "wenn Papa und Alex aus dem Haus sind." Besorgt, sah Ben zwischen mir und seinem Zwilling hin und her. Für seine drei Jahre war er in der Hinsicht schon weiter als sein Bruder und schien ein inneren Konflikt zu haben.
Ein gestresster Max kam gerade rechtzeitig ins Zimmer, nahm mir Alex ab: "Ich schreibe dir, wenn ich genaueres weiss." Mit einem schnellen Kuss hatte er sich auch verabschiedet und ich war alleine mit Ben im Zimmer.
"Mami", riss mich ein wimmern aus meinen eigenen Gedanken. Ben hatte Tränen in den Augen und hielt seine Armen mir entgegen. So konnte ich leicht aus seinem Bett heben und an mich drücken.
"Alles Gut", versuchte ich ihn zu beruhigen, "Papa ist mit Alex nun beim Arzt und danach geht es deinem Bruder wieder gut. Du brauchst keine Angst zu haben." Meine eigenen Sorgen verdrängte ich, da mir gerade wichtiger war, dass Ben sich sicher fühlte.
Fest drückte er seinen Kopf gegen meine Brust: "Will zu Alex." Es war das erste Mal das sie in irgendeinerform getrennt waren seit dem wir damals das Krankenhaus verlassen haben. Das macht das ganze wohl noch schlimmer für ihn.
"Sie sind bald wieder da, bis dahin kannst du mir helfen mit deinen Brüder, wie ein grosser Bruder das macht", versuchte ich ihn abzulenken. Nur schwach nickte er, ehrlich gemeint war es wohl kaum.
Da sich Charles und David auch meldeten, ging ich mit Ben rüber ins Schlafzimmer. Dort kuschelte sich Ben ins Bett und spielte so gut es mit dem Abstand zum Babybett ging mit David, während ich Charles wickelte und neue Kleider anzog. Als ich fertig war, wechselten ich die Babys aus und machte bei David weiter.
"Wieso können David und Charles nicht sprechen, Mami?", überrascht von der Frage sah ich kurz über meine Schulter zu Ben, der seinen Finger Charles entgegen gestreckt hatte.
"Sie müssen es erst noch lernen", antwortete ich wahrheitsgetreu, "Du und Alex mussten es auch lernen. Als ihr so alt wart, konntet ihr es auch noch nicht."
"Kann ich mit ihnen Fussball spielen gehen, bis zum Frühstück?", ging es direkt mit der nächsten Frage weiter.
Ich schüttelte den Kopf: "Sie können noch kein Fussball spielen, Ben. Dafür sind sie noch zu klein."
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Weihnachten mit den Verstappen
FanfictionKleiner Adventskalender mit der Familie Verstappen aus meiner Geschichte Glaubst du an für immer und von dome1424 Du gibst dem Leben einen Sinn.