22.Dezember

217 21 0
                                    

"Alex, jetzt setzt dich richtig hin", schon den ganzen Morgen war er und Ben total aufgekratzt. Was auch auf die kleinen abfärbte. So dass Max mit Charles durchs Wonhzimmer laufen musste, David war zum Glück in meinem Arm ruhig geworden. So konnte ich wenigstens etwas essen, während Max immer nur eine Gabel nehmen konnte, bevor er wieder wieder weitergehen musste.

"Wann kommen sie", wollte Ben wissen, "Ich will meine Geschenke." Dabei hatte er versucht aus dem Fenster zu schauen, um zu sehen,ob seine Onkel und Tanten kommen.

Zugegeben meine Nerven waren leicht angespannt: "Erst gegen Abend, jetzt wird Mittag gegessen und dann noch ein Mittagsschlaf gemacht." Man sah es ihnen deutlich an, dass es ihnen stinkte. Doch davon ging die Zeit auch nicht schneller vorbei.

"Na kommt Jungs, esst wenigstens die Würstchen auf", versuchte es auch Max. Natürlich verstand ich die Aufregung der Jungs, doch sie machten es für uns schwierig. Ich hatte noch Essen vorzubereiten und Max musste noch seine Sporteinheit machen.

Doch Ben schüttelte den Kopf und schob sein Teller von sich weg: "Kein Hunger mehr, will schlafen." Alex kopierte sein Zwilling, was mich zum Seufzen brachte. Da die beiden wohl auch nicht schlafen werden und nur ins Bett wollten, weil sie glaubten, dass dann die anderen kamen.

"Na dann", ich ging mit den beiden hoch. Umgezogen und zähne geputzt, legten sie sich in ihre Betten. Ich liess beiden ein Hörspiel ab, bevor ich wieder nach unten verschwand.

Dort schnalte ich mir das Tragtuch um: "Iss du mal in Ruhe, ich nehme Charles solange und hoffe er schläft auch mal ein." Ohne ein Wort übergab mir mein Mann den kleinen, der sogleich ins Tuch kam.

"Hoffen wir mal, dass sie nicht den ganzen Abend so aufgekratzt sind", äusserte Max seine Bedenken. Auch wenn wir verstehen konnten, wieso sie so aufgeregt waren, als Eltern war es sehr Nerven aufreibend, gerade wenn man noch viel zu tun hatte.

Ich nahm die Teller der Kinder und ging in die Küche: "Spätestens wenn sie die Geschenke haben, ist die Aufregung weg und wir haben bis übermorgen ruhe. Hast du eigentlich die Kerzen für morgen schon abgeholt?"

"Liegen oben in deinem Kleiderschrank sicher von den Rabauken", bestätigt mir Max, "Die Kleider hast du auch schon vom Dachboden geholt oder?"

Ich nickte: "Sind gewaschen und trocken, dann ist für morgen alles bereit. Ich hoffe nur Alex und Ben machen in der Kirche mit und bleiben geduldig sitzen."

"Das werden sie nicht", war sich Max sicher, "Du kennst doch unsere Kinder, die waren nicht mal bei ihrer Taufe still und doch war so wie es war schön. Nichts kann bei einer Taufe schief gehen. Und wenn, werden wir darüber lachen. Es sind ja nur Familie und Freunde da."

Fertig gegessen ging es für Max zum training, während ich versuchte das essen vorzubereiten, Betonung auf versuchte: "Alex gehe hoch deinen Mittagsschlaf machen, sonst magst du heute Abend nicht wach bleiben. Zudem geht die Zeit schneller um."

"Wieso kommen sie nicht einfach jetzt schon?", bockig sah er mich an. Während ich das erste File in Blätterteig rollte.

"Weil sie noch zu tun haben, Gotti zum Beispiel gibt noch unterricht", man sah ihm an, dass ihm die Antwort nicht passte. Doch anders als ich dachte, verschwand er nicht wieder, sondern nahm sich seinen Hocker. Somit konnte er auf die Arbeitplatte sehen.

Er sah aufmerksam zu, was ich da machte: "Was machst du da?" Ein kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen und erklärte ihm was ich machte. Am Ende half er mir dabei, dass restliche Fleisch in Teig zu rollen.

"Schlaft Ben eigentlich?", Kopf schüttelnd rannte Alex ins Wonzimmer da David anfing zu weinen. Es war schön zu sehen, wie er versuchte sein Bruder zu beruhigend, doch am Ende musste ich helfen.

Weihnachten mit den VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt