WASSER SYMBOLISIERT RUHE und doch war es das tödlichste der Elemente, mit der falschen Ruhe küsst es dich in den Schlaf, während es die Luft in deinen Lungen ersetzte. Alethea war gefangen und fühlte nur die Ruhe des Todes als treuen Begleiter, der in ihren Körper kroch und wie die Klauen des Schmerzes ihre Glieder umfassten.
Immer tiefer wurde sie gezogen, während der verschwommene Gott über ihr lauerte und dabei zusah. ›Wieso du?‹, fragte sie mit tonlosen Worten, spürte den Verrat ihren Verstand rauben, der Zuneigung durch Gewalt ersetzt hatte.
Eine Illusion; eine Lüge, die sie ewig wandern lassen würde.
HAT SIE IRGENDWELCHE Kopfverletzungen erlitten?«, weckte sie durch einen Tunnel hallende Stimme aus ihrem Schlaf, der so lange gehalten hatte, dass sie nicht mehr wusste, wann sie eingeschlafen war oder welche Mauern sie zwischen Realität und Vorstellung errichten musste.
Ihre Augen blieben geschlossen, da sie noch immer fest in den Fängen der Traumwelt war und fürchtete, sich niemals lösen zu können.
»Ihr gesamter Körper war mit Schnitt- und Schürfwunden übersät. Selbst an ihrem Kopf gab es einige Verletzungen, allerdings würde ich ein Schädeltrauma ausschließen.«, antwortete eine weitere Stimme mit verzerrtem Ton und Alethea vergrub ihre Nase in der weichen Federdecke, die ihren Körper bedeckte.
»Psychose?«
»Nun, sie ist seit Ihrem letzten Besuch noch immer nicht aufgewacht, aber nach Ihren Erzählungen... Ich würde es nicht ausschließen. Möglicherweise hat sie in den dunklen Wäldern etwas gesehen, das sie so sehr verstört hat, dass ihr Kopf nur mit Hilfe einer anderen Geschichte damit umgehen konnte.«
Es entstand eine Pause, in der Alethea die Worte in sich aufnahm und versuchte, sich daran zu erinnern, was geschehen war und wo sie sich befand.
»Was könnte so schrecklich sein, dass der Anblick eines herzlosen Leichnams harmloser erscheint?«
»Vieles, Professor. Der Tod ist kaum eine relevante Angst auf den Ländereien der Akademie, nur das Überleben.«, flüsterte die Frau mit Andeutungen zur Lüftung der Rätsel und plötzlich wusste Alethea den Namen der Frau, jedoch nicht den Kontext. Madam Danvers, die Krankenschwester der Akademie. Wieso hörte Alethea sie?
Die andere Person antwortete nicht, als würden die Worte ebenfalls ihn in einen dunklen Raum ohne Antwort und Lösung zurücklassen. Leise hörte Alethea Schritte, die sich von ihr entfernten und die Worte: »Ich warte noch ein wenig, falls sie aufwacht.«
»Natürlich, Professor«
Die Tür des Krankenflügels öffnete sich und Madam Danvers verschwand mit raschelndem Umhang, ließ den Mann mit Alethea alleine, dessen Name nun auf ihrer Zungenspitze auf Anerkennung wartete.
Träge öffneten sich ihre Augen, und geschwächt von der Dunkelheit ihres eigenen Geistes, begannen sie unter dem grellen Licht der Lampen zu tränen, das auf sie niederfiel und die Kopfschmerzen verstärkte, die mit einem Mal ihre Existenz verfluchten. Am Anfang schuf Er Licht und während die Welt sich erneut aus dem Nichts errichtete, begegnete sie seinem Blick.
Seine Aufmerksamkeit galt ihr bereits, als hätte er die gesamte Zeit gewusst, dass sie aufgewacht war, und ihr fiel auf, dass die verkörperte Perfektion einen müden Schein besaß. Professor Riddle stand am Ende ihres Krankenbettes und Aletheas Hand fuhr zu ihrem Kopf, bevor sie etwas Schweres neben sich auf der Decke spürte.
Ihre Augen huschten zu dem zusammengerollten Kater, der sich neben sie gelegt hatte und Erleichterung überflutete sie, während die restlichen Erinnerungen wie ein Donner über sie kamen. »Er lag bereits neben Ihnen, als ich gekommen bin«, erklärte Riddle und Alethea setzte sich auf.
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devotion till violence. professor riddle
Фанфикшнa ghost story of morality and suffering ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀f!oc x tom riddle ⠀ ⠀ ⠀student x professor ⠀ ⠀ ⠀2023 © monstrumofchaos
