„Wenn Adriana etwas Großes erschafft, muss sie sich immer erholen. Sollte sie dir wirklich das Portal nochmals öffnen, dann wird sie sehr schwach werden.", erklärte der andere Vater.
„Ja ich weiß", bestätigte Coraline, „aber wo ist Pauline jetzt?"
„Spink und Forcible, mit einem Felix", erklärte der andere Vater.
„Wer ist Felix?", wollte Coraline wissen.
„Ich bin mir nicht sicher, Adriana sagt immer, dass es jemand ist, der Pauline sehr am Herzen liegt", antwortete Coralines anderer Vater.
„Ich dachte, Adriana hat gesagt, dass es schon so weit ist? Dass sie keine großen Spaßeinlagen mehr braucht?", fragte Coraline.
Jonathan erwiderte „Ja, aber sie will Pauline noch mit einer großen Ladung Glücksmomenten überfluten, bevor sie die große Frage stellt."
Die Türe öffnete sich. Die andere Mutter ging auf die Tür zu, Pauline zu empfangen. Der andere Charlie lief schneller zur Tür als seine Gemahlin und schlug ihr hastig vor, ihr etwas auf dem Klavier beizubringen. Es folgte eine Zustimmung.
Jonathan verschwand schnell mit Pauline aus dem Blickwinkel der anderen Mutter. Pauline wurde in den Raum mit der kleinen Tür geführt, in dem Coraline bereits auf sie wartete.„Coraline, was ist jetzt schon wieder mit deinen Augen?", wunderte sich Pauline bei dem Anblick ihrer besten Freundin.
Pauline wurde von Coraline fest an den Schultern gepackt und durchgeschüttelt.
„Pauline wir müssen hier schnell weg! Hier ist nichts wie es scheint, nichts ist real!", warnte Coraline Pauline.
„Wie ist nichts real?", fragte Pauline.
„Das kann ich dir alles zu Hause erklären, wir müssen hier schleunigst weg!", erklärte Coraline.„Aber... Wir sind doch hier zu Hause. Sieh dir deine andere Mutter an, sie ist so herzlich, sie ist für dich da, es gibt immer dein Lieblingsessen. Wie in einem Traum", meinte Pauline und räusperte sich.
„Du verstehst nicht!", rief Coraline leise, „Wir sind hier nicht zu Hause! Ich weiß nicht, wo genau wir sind, aber diese kleine Tür ist ein Portal hier her!", versuchte Coraline ihre Freundin zu berichtigen.
„Hier ist nichts real! Alle Leute um dich sind Objekte mit eingepflanzten Seelen und viel Magie um dich zu täuschen!"
„Angenommen es wäre so", meinte Pauline, „wofür dieser ganze Aufwand? Mach dich doch nicht lächerlich!"
„Okay, soll ich dir sagen, wohin das alles führt? Willst du es wissen?" Coraline seufzte.
„Na jetzt bin ich aber gespannt", sagte Pauline.
Coraline erklärte „Sie überschüttet dich mit Essen, Spielen, und schönen Sachen, alles nur, damit du ihrer Frage zustimmst. Sie will dir auch Knöpfe in die Augen nähen!"Pauline machte zunächst große Augen, hatte dann aber ein breites Grinsen im Gesicht.
.„Nicht schlecht, nicht schlecht, fast hätte ich es dir abgekauft", lachte Pauline.Der andere Vater bestätigte „Sie spricht nur Wahres, Liebes!"
„Warum denkst du denn, dass alles was lebt Knöpfe als Augen hat? Der andere Vater, die Kopie von mir, die andere Mutter selbst!"
Pauline musste der Ernst der Lage nähergebracht werden, koste es, was es wolle.
Pauline antwortete.
„Ja, ich verstehe so ungefähr was du sagst, aber soll ich dir was sagen? Ich werde hier bleiben, für immer!"
