My Ghost | Minsung ff

Three

"Ja, das sollte ich... Warte.. Was?!"

"Pschtt! Du willst doch nicht, dass die anderen Menschen dich erkennen. Hier wohnen zwar nicht viele, aber vorallem die Girls fahren total auf dich ab, Bro." erzählte er und irgendwie war mir der Schwarzhaarige direkt sympatisch.

Er trat nicht so auf, wie die anderen Koreaner und ich könnte mir vorstellen, dass er nicht direkt aus Korea kam.

"Und wie heißt du?" sagte ich, als ich mich mittlerweile wieder gefangen hatte und er mich auch wieder losließ. "Ich bin Jay.'' antwortete er mir, während wir nun zusammen durch den Laden liefen und einkauften.

''Was machst du hier überhaupt?'' fragte er mich und ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass er diese Frage nicht stellen würde.

''Ähh naja, du hast sicher von der Pause mitbekommen, oder?'' fragte ich und krallte meine Finger in meine Einkaufstasche. ''Ja, wer hat davon nichts mitbekommen? Jeder fragt sich, warum das genau vor eurem Comeback verkündet wurde.'' antwortete er, im Gegensatz zu mir sehr gelassen.

''Ich darf dir leider nicht beantworten, warum diese Pause existiert. Um's kurz zu erklären es ist etwas nicht sehr schönes vorgefallen und jetzt geht's uns allen acht nicht wirklich gut. Aber in einem halben Jahr sind wir wieder da.'' Am Ende versuchte ich irgendwie glaubwürdig zu lächeln, allerdings bezweifelte och, dass dies funktionierte.

''Ohh okay, tut mir leid, dass ihr schwere Zeiten durchmachen müsst.'' antwortete er.

''Sag mal, bist du von hier? Du wirkst so anders als Leute, die hier schon ihr ganzes Leben wohnen.'' fragte ich ihn einfach.

''Ja, ich komme aus Amerika und bin vor drei Jahren mit meinen Eltern hier her gezogen. Sie waren früher mal von hier nach Seattle ausgewandert. Ich glaube, man wird für immer merken, dass ich hier nicht aufgewachsen bin.'' Zum Ende hin lachte er und steckte mich mit diesem an.

Nach langer Zeit konnte ich mich wieder zu einem Lachen überwinden und das auch noch wegen einer Person, die ich gerade mal seit zehn Minuten kannte.

''Jay! There are you!.'' rief ein Junge, welcher schnellen Schrittes auf uns zu kam. ''Finally... I found you..'' japste er außer Atem, ehe er mich bemerkte. ''Jay-? Du-? Was?'' stammelte er jetzt plötzlich wieder nicht auf englisch und war verständlicherweise überrascht.

Die scheinen wohl alle Fans von uns zu sein...

"Shhtt! Shut the fuck up, Jake!" flüsterte Jay drohend zu ihm. "Im sorry.. But- Just how?" antwortete dieser Jake.

"Why do we speak in english?" fragte ich mit meinem nicht vorhandenen Englisch. "Keine Ahnung. Jake, geh du nach draußen. Wir gehen bezahlen und kommen dann zu dir." sagte Jay zu ihm und ich folgte ihm zur Kasse.

"Hey, Sayo! Wie gehts?" rief Jay, als er die junge Kassiererin erblickte. "Hey Jay, mir geht's gut und dir?" antwortete sie ihm und schien mich nicht mal zu beachten. Wir bezahlten schnell und sie rief uns noch ein "Ich wünsch euch noch einen schönen Tag!" hinterher.

Draußen trafen wir wieder auf Jake und noch ein paar andere Jungs, die ebenfalls alle etwas jünger schienen.

"Jay, da bist du ja endlich!" rief ein Junge welcher niedlich lächelnd auf ihn zu kam und ihm um den Hals fiel. "Hey Jungwoon!" begrüßte Jay ihn zurück und umarte Jungwoon ebenfalls.

"Warum kaufst du mit fucking Lee Minho ein?" fragte ein anderer. "Das würde ich auch gern wissen!" mischte sich Jake ein. "Also er ist keine Ahnung warum hier und ist im Laden gegen mich gelaufen." erklärte der Schwarzhaarige.

''Ich wohne hier.'' fügte ich noch hinzu. ''Ohaa, seit wann das?'' fragte noch jemand anders. ''Seit gestern.'' beantwortete ich seine Frage.

''Wer heißt überhaupt der Rest von euch?'' fragte ich nun. ''Also ich bin Jake.'' fing der Blonde an. ''Das hier ist Sunghoon.'' er zeigte auf einen sehr schönen Typ mit weißen Haaren. ''Das ist Heeseung.'' Jay deutete auf einen Braunhaarigen.

''Das ist Seunwoo und ich bin Riki.'' sagte einer mit einer Brille, mit der er wirklich cool aussah und legte seinen Arm um einen Schwarzhaarigen. ''Die beiden schweben auf Wolke sieben und Riki ist echt protective geworden.'' sagte Sunghoon und wir fingen an zu lachen.

''Ich bin Jungwoon.'' stellte sich der Rothaarige selbst vor und somit kannte ich nun alle.

''Minho, bist du hier nicht ganz schön lonely?'' fragte Jay mich und ich nickte.

''Wie wär's, wenn wir alle zusammen was unternehmen?'' schlug er vor.

Ich ließ mir den Vorschlag kurz durch den Kopf gehen. Ich hatte sowieso nur Vorteile, wenn ich jetzt annehmen würde. Dann hätte ich mal neue Freunde und würde von Jisung abgelenkt werden. Ich musste schon wieder an ihn denken! Er soll aus meinem Kopf verschwinden!

''Minho?'' Sunghoon fuchtelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. ''Ja? Was? Ähh.. Ich meine, ich nehme das Angebot an.'' stammelte ich und die anderen freuten sich.

''Kannst du skaten?'' fragte Heeseung mich und ich schüttelte meinen Kopf. ''Dann werden wir es dir beibringen.'' grinste Jay und legte seinen Arm auf meine Schulter.

''Leute, ich glaube, ich muss jetzt auch mal los.'' meinte ich. ''Ja, ich geb dir noch eben meine Nummer.'' antwortete der Schwarzhaarige und ich hielt ihm mein Handy hin.

''Okay, ich schreib dir später.'' sagte und er nickte. ''See you later!'' rief Jake, weswegen ich lachen musste und die anderen winkten mir.

Ich setzte mich in mein Auto und steuerte mein Zuhause an. Als ich dieses erreichte, konnte ich ausnahmsweise mal ohne von meiner Nachbarin gestört zu werden, die Tür aufschließen und dann reingehen.

''Soonie, Doongie, Dori! Ich bin zurück!'' rief ich, erhielt aber keine Antwort. ''Wo sind sie denn?'' fragte ich mich und stieg die Treppen nach oben. Ich schaute in mein Schlafzimmer und auf dem Balkon nach, allerdings waren die drei dort auch nicht vorzufinden.

''Vielleicht sind sie in der Bibliothek...'' Ich betrat diese und sah sie alle zusammen auf dem Sessel liegen und schlafen.

''Aww..'' machte ich und schlich leise wieder hinaus. Ich wollte noch schnell meinen Einkauf reintragen, was essen und dann schlafen.

Also machte ich schnell Spiegeleier und klatschte diese auf zwei Toasts. Wenig später ließ ich mich dann satt und zufrieden in mein Bett fallen.