Twenty-three

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Ich wurde durch einen leichten Tritt wach und riss meine Augen auf. Ich erkannte nichts als Dunkelheit und mein Blick schnellte zu Minho.

"Terrorhäschen?" murmelte ich leise, um herauszufinden, ob mein Freund wach war oder er mich nur im Schlaf erwischt hatte. "Da... da ist irgendjemand." flüsterte er ganz leise, sodass ich es fast nicht verstand.

"Wirklich?" fragte ich etwas ungläubig nach, ehe ich ein kleines Geräusch vernahm. Es klang wie das Knarzen der alten Treppe. "Bestimmt musste nur einer aufs Klo." meinte ich, kuschelte mich wieder an Minho und machte die Augen zu.

So ganz verließ mich der Gedanke, dass dort doch jemand unerwünschtes sein könnte nicht, weshalb ich danach nicht mehr richtig einschlafen konnte.

Deshalb bekam ich auch mit, wie sich neue Geräusche anbahnten und immer lauter wurden. Der Holzboden knartzte und man konnte Schritte wahrnehmen, welche man nur erzeugen konnte, wenn man Schuhe trug, was bei meinen Freunden ziemlich unwahrscheinlich war.

Ich griff nach Minhos Arm und tippte diesen mehrmals an, damit er endlich wieder wach wurde. Ich hatte verdammt Schiss, dass wir jetzt wirklich einen Einbrecher im Haus hatten und ich wollte definitiv nicht alleine nachsehen.

"Minho, ich glaube, da ist wirklich wer." sagte ich und der Ältere gab ein verschlafenes Murren von sich. Mein Herz machte einen Sprung, als sich dann die Tür öffnete.

Ich krallte mich in den Arm meines Freundes und spätestens jetzt musste dieser wach sein. Durch den Mondschein, welcher nun ins Zimmer fiel, konnte man eine dunkle Gestalt erkennen, welche ins Zimmer schlich.

Ich war mir sicher, die Person konnte meinen Herzschlag hören, so sehr pochte dieses. Der Fremde kam unserem Bett immer näher und mit jedem Schritt rutschte mein Herz weiter in meine Hose.

Ich kniff vor Angst meine Augen zu, aber nur so weit, dass ich noch erkennen konnte, was vor sich ging. Als die Person dann meine Handgelenke umfasste und diese versuchte zusammenzudrücken, schrie ich, schrie aus vollster Kraft.

Minho hatte sich in Windeseile aufgesetzt und stieß die Gestalt zu Boden, versuchte sie dort zu halten, während ich noch vollkommen unter Schock versuchte zu verstehen, was gerade passiert war.

Ich hörte, wie die Zimmertür nebenan aufging und Ji Seok und Heeseung stürmten ins Zimmer. Einer von beiden betätigte den Lichtschalter und nun konnte ich eine schwarz gekleidete Person erkennen, welche von meinem Freund auf unserem Teppich festgehalten wurde und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien.

"Ruft die Polizei!" rief Minho ihnen zu und versuchte mit ganzer Kraft die Person auf dem Boden zu halten. Ji Seok rannte wieder aus dem Raum und Heeseung hals Minho den Fremden festzhalten. Wenige Minuten später kam Ji wieder zurück.

"Die Polizei kommt jede Minute!" rief er.

Ich saß immernoch auf den Bett und hielt mein leicht gerötetes Handgelenk. Die anderen schienen nun auch aufgewacht zu sein und kamen ebenfalls zu uns. Als die Polizisten dann endlich eintrafen, konnten Minho und Heeseung von der Person abassen und diese wurde festgenommen. Wir wurden ebenfalls aufgefordert, mit nach Unten zu kommen.

Der Fremde wurde in den Streifenwagen gebracht und wir mussten den Beamten die ganze Situation erklären. Ich ließ haupsächlich MInho sprechen, da ich einfach zu müde war und mir immer wieder die Augen zufielen.

"Ich seh schon, Ihr Freund kann nicht mehr." sagte die Polizistin, trug meinem Geliebten auf, morgen zur Wache zu kommen, ehe sie mit ihrem Kollegen, welcher Heeseung und Ji befragt hatte, ging.

"Schlafen." gab ich nur von mir, was Minho ein Schmunzeln entlockte, ehe er mich auf den Arm nahm und ins Bett trug.

My Ghost | Minsung ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt