Leonie Dorea Potter IV (Harry Potter FF)

Kapitel 8

Leonie lag zitternd und weinend da. Sie wusste nicht wie viel Zeit bereits vergangen war. Sie wusste nur, dass er sich bereits mehrmals an ihr vergangen hatte. Mittlerweile schmerzte ihr alles. Am schlimmsten war es am Intimbereich. Und ihr Kiefer, der vermutlich gebrochen war. Sie starrte in ihre Augenbinde, welche McAllen ihr nicht ein einziges Mal abnahm. Er schien gerade nicht da zu sein, da er sich nicht an ihr verging. Der Wind pfiff durch die Löcher und sie fror entsetzlich. Es war Herbst und es wurde immer kälter. Leonie dachte an Sirius und ihre Kinder. Sicher würde Sirius sich Sorgen machen. Und vermutlich würde er sich selbst in Gefahr bringen, nur um sie zu suchen. Dabei war es ihre eigene Blödheit gewesen. Elijah weinte vermutlich nach ihr und Sirius war vermutlich am Ende. Schließlich waren da noch die Zwillinge, Remus und Isabella. Und die kleine Lily war auch noch da. Leonie wimmerte leise und weinte. Ihr Zittern wurde stärker.

Sirius hatte mittlerweile seine Freunde informiert. Lily und James schrieben jeden Tag Briefe und fragten, ob Leonie wieder da war. Sie konnten leider nicht zu ihm, da Voldemort sie dann vermutlich schnappen würde, um Harry zu töten. James hasste es, eingesperrt zu sein. Vor allem jetzt, wo seine Schwester verschwunden war. Doch er musste an Lily und Harry denken. Léna zog mit ihrer Tochter Marie Vorrübergehend bei Sirius ein, um ihm mit den Kindern zu helfen. Die junge Frau wusste nicht, dass Leonie verschwunden war, um sie zu befreien. Ihr war nie etwas passiert und von dem Brief wusste sie nichts. Isabella kam jeden Tag mit Elaine zu Sirius, während Elijah draußen nach Leonie suchte. Bei ihm war Professor Dumbledore, welcher mittlerweile auch von Leonies Verschwinden wusste. Bisher gab es keine einzige Spur. "Sie kann doch nicht Spurlos verschwunden sein.", ärgerte Elijah sich. "Ceradoc Dearborn wurde auch noch nicht gefunden.", erinnerte Dumbledore den ehemaligen Kollegen. Elijah seufzte tief. Das stimmte natürlich. Und auch von Zoé Parker gab es keine Spur. Das diese zur Familie in Südafrika geflohen war wusste er nicht. Remus suchte ebenfalls nach Leonie. Auf eigene Faust. Doch auch er fand keine Spur.

Peter machte es sich derweil zur Aufgabe, sich bei Sirius einzuschleimen. Er kam jeden Tag, um nach Leonie zu fragen und um Sirius Trost zu spenden. "Du... Du solltest s...selbst nach ihr su...suchen...", stotterte Peter schließlich. Da war es Bereits Mitte Oktober. "Ich muss bei den Kindern bleiben...", seufzte Sirius, welcher langsam die Hoffnung aufgab. Vermutlich lebte Leonie schon gar nicht mehr. Es gab schließlich immer noch keine Spur. Er raufte sich die Haare und schlug dann mit der Faust in die Wand. Peter zuckte heftig zusammen und wimmerte leise. "Du bist... bist es Le...Leonie schuldig selbst... nach ihr zu... zu suchen...", stammelte Peter und ging lieber auf etwas mehr Abstand. Sirius sah ihn zornig an. "Ich g...glaube sie ver...verlässt sich auf d...dich...", versuchte Peter sich zu erklären. Er wurde ganz blass. Sirius seufzte und raufte sich erneut die Haare. Peter hatte Recht, er musste selbst nach Leonie suchen. Am nächsten Tag bat er Remus mit Léna bei den Kindern zu bleiben. Ganz wohl fühlte er sich dabei nicht. Sirius wusste, dass es einen Spion unter ihnen gab. Und er hatte Remus im Visier. Allerdings wusste er auch nicht, wen er sonst fragen sollte. Peter alleine würde die Kinder nicht schützen können. Dennoch bat er auch Peter bei den Kindern zu bleiben. Am Abend gab es noch immer keine Spur von Leonie.

Diese hatte gerade McAllen auf sich liegen. Er bewegte sich in ihr, massierte ihre Brüste und stöhnte Genussvoll. Leonie zitterte am ganzen Körper und weinte bitterlich. Sie merkte, dass ihr Herz in letzter Zeit anfing Probleme zu machen. Die ganze Folter zerrte an ihren Kräften. Und ihr krankes Herz würde das alles vermutlich nicht mehr lange mitmachen. Insgeheim hoffte sie sogar darauf, dass ihr Herz endlich versagte. Sie hatte keine Kraft mehr und konnte die ganzen Vergewaltigungen und die ganze Folter nicht mehr ertragen. McAllen ließ erst von Leonie ab, als diese das Bewusstsein verlor.

Schließlich fand Sirius den Brief. Er wurde blass und sprach mit Elijah. Dieser seufzte schwer. "Dann hat sie vermutlich das Haus verlassen, um ihre Freundin zu schützen. Unwissend, dass es dieser gut geht.", schloss der ehemalige Professor und dachte nach. Jetzt würde man in der Nokturngasse jedoch keine Spuren mehr finden. Doch vielleicht konnte man den Absender herausfinden. Nur einen solchen Zauber kannte er tatsächlich nicht. Sirius fasste einen Entschluss. Er würde selbst in der Nokturngasse suchen müssen. Doch dann wäre es zu gefährlich, wenn er der Geheimniswahrer für Lily und James bliebe. Also besuchte er Lily und James. "Habt ihr Leonie gefunden?", wollte James sofort wissen, als Sirius da war. Dieser schüttelte den Kopf. "Aber es gibt eine Spur. Dafür muss ich allerdings in die Nokturngasse.", fügte Sirius hinzu. Lily und James sahen ihn erschrocken an. Sirius erzählte vom Brief. "Ich muss sie dort suchen. Aber wenn ich euer Geheimniswahrer bleibe, wird es für euch gefährlich.", sagte Sirius leise. Lily schwieg. "Und was hast du vor?", fragte James, der seinen besten Freund mittlerweile gut genug kannte, um zu wissen, dass dieser ihn niemals hängen lassen würde. "Nehmt Peter. Zumindest Vorübergehend.", antwortete Sirius. Lily hob eine Augenbraue. "Nur bis ich Leonie gefunden habe. Niemand würde auf die Idee kommen, dass Peter euer Geheimniswahrer ist.", fügte Sirius hinzu. "Das war gemein, Sirius.", stellte Lily klar. "Es ist doch aber nun mal so, dass Peter nicht besonders begabt ist. Er ist nicht besonders helle und hat sich eigentlich immer nur an uns gehängt, um cool und beliebt zu sein.", entschuldigte Sirius sich. "Und damit er nicht durch die Prüfungen fällt.", seufzte James, welcher sich sehr gut daran erinnerte, wie viel Remus dem Freund bei den Hausaufgaben geholfen hatte. "Und du meinst, du findest dort noch eine Spur von Leonie?", fragte Lily vorsichtig nach. Sie hatte keine Lust jetzt über Peter zu streiten. "Ich weiß es nicht.", gab Sirius zu. "Aber ich muss es versuchen.", fügte er hinzu. "Natürlich musst du das versuchen. Schließlich ist Leonie deine Verlobte!", bestätigte James. Der junge Black sah seinen besten Freund dankbar an. Er verschwand und kam mit Peter wieder. Remus erzählte er nichts vom Vorhaben.