Kapitel 7

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Die Nacht war kurz, ich habe Ewigkeiten gebraucht bis ich eingeschlafen bin, obwohl ich echt müde war. Yunho ging mir nicht aus dem Kopf, warum war er mir beim schreiben gestern so vertraut gegenüber? Dieses "Ich mache mir Sorgen" oder "Ich hätte sonst nicht gut geschlafen", warum schreibt er so was?
Wie war das gemeint? Das war doch nicht wirklich sein ernst oder? Aber vielleicht es es auch einfach seine Art. Bestimmt ist er so zu jedem, er war einfach nur nett und das war es.

Ich liege hier schon viel zu lange einfach nur rum, ich sollte wirklich aufstehen. Ich schlage mir Yunho aus meinem Kopf und stehe auf, denn ich wollte heute noch shoppen gehen. Dafür bietet sich Seoul schließlich perfekt an.
Ich mache mich schnell fertig und gehe direkt los.

Es ist schon dunkel als ich, voll gepackt mit Tüten, zurück ins Apartment komme. Ich habe paar richtig süße Sachen gefunden und war natürlich auch Skincare kaufen. Auf dem Rückweg habe ich mir noch etwas zu Essen mit genommen.
Ich setze mich an den Tisch, mache den Tv an und esse meine Tteokbokki. Es schmeckt köstlich, ich liebe die Textur von Ricecakes.
Als ich fertig bin gucke ich mir nochmal die Sachen an die ich gekauft habe und verstaue sie schonmal in meinem Koffer.
Die Hälfte meines Aufenthalts hier ist ja schon vorbei und ich habe bei weitem noch nicht so viel gesehen, wie ich gerne würde. Ich muss mir unbedingt die nächsten Tage versuchen mehr anzuschauen.

Ich sitze auf dem Sofa und schaue meine Serie, als mein Handy klingelt, ein Blick verrät das es mein Großvater ist. Ich würde am liebsten nicht ran gehen, aber das wäre wohl nicht so klug, ich weiß ja wie er sein kann.
>>Großvater, was verschafft mir die Ehre?<<, sage ich ironisch zu ihm.
>>Mir gefällt dein Ton nicht, junge Frau!<<, meckert er sofort los.
Ich verdrehe die Augen,>>Tut mir leid!<<
Kannst du mir mal verraten was du im Korea machst? Wir hatten die Abmachung, dass du an deinen freien Tagen in der Firma bist. Hast du das etwa vergessen?<<
>>Nein, das habe ich nicht vergessen, aber ich habe Urlaub da darf ich doch wohl mal weg und mir etwas neues angucken oder etwa nicht? Ich bin an jedem anderen freien Tag immer da.<<
>>Du hast trotzdem deine Aufgaben zu erledigen Aurora.<<, sagt er mit ernster Stimme.
Ich hasse es, wenn er mich bei meinem Zweitnamen nennt, nur weil er Juna nicht mag. Dieses Namen hat er noch nie akzeptiert und ich weiß nicht wieso.

>>Wenn es darum geht, musst du dir keine Sorgen machen. Ich habe alles mit, was ich brauche um alles zu erledigen.<<
Ich hoffe er gibt sich damit zufrieden und lässt mich in Ruhe.
>>Ich finde du bist ganz schön frech mir gegenüber. Du solltest wirklich dankbarer sein, für das was ich dir hinterlasse.<<
Jetzt fängt er damit wieder an. Ich werde in etwas hineingedrängt, das ich gar nicht will. Nur weil es so Tradition ist.
Sein Großvater hat diese Firma gegründet und danach hat sie sein Vater weiter geführt und dann er, aber aus irgendeinem Grund will er meine Mutter überspringen und ich soll alles bekommen. Obwohl ich all das gar nicht will.

>>Du hast recht, es tut mir leid!<<, sage ich schon wieder, weil ich da gerade echt keinen Nerv für habe.
>>Ich bin in ein paar Tagen wieder da<<, sage ich um ihn zu besänftigen und das Gespräch zu einem Ende zu bringen.
>>Darüber werden wir nochmal persönlich reden. So ein Verhalten werde ich nicht länger von dir tolerieren. Es ist ab jetzt vorbei, dass du so frech und undankbar bist und vorallendingen, wenn du das nächste mal vor hast das Land zu verlassen, hast du das mit mir abzusprechen. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt!<<, redet er sich am Hörer in rage.
Dieser Mann macht mich so wütend. Für was hält er sich? ich will dieses Gespräch einfach nur noch beenden.
>>Ja, habe verstanden!>>, sage ich so freundlich es geht, denn ich weiß diskutieren hat mit ihm keinen Sinn.
>>Gut, ich erwarte dich dann in der Firma, wenn du wieder da bist>>, sagt er und legt auf.

So sollte es sein...|| Ateez || YunhoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt