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Seitdem Jude's Verlust waren bereits Wochen vergangen. Es ging mir super schlecht in dieser Zeit und das merkte man auch bei der Leistung meiner Arbeit. Vorallningen Clara hatte es auf mich abgesehen. Sie hatte mich Gestern total angeschrien und meinte das ich eine Schande für das ganze Team wäre weil ich mich wohl praktisch in meinen „Kollegen" verliebt hatte und das wäre ja wirklich unter der Gürtellinie. Clara mochte mich noch nie besonders sie hatte es immer auf meinen Platz abgesehen und wollte immer die Stelle auf der Arbeit haben die ich hatte. Sie versaute mir jeden meiner Tage. Und dann musste ich gleich noch wenige Meter mit ihr auf der Ersatzbank sitzen, weil unser erstes Spiel beginnt.

Ich konnte kaum noch irgendwas tun. Marie erledigte in dieser Zeit alles für mich und ich liebte sie dafür. Ich wollte ihr sogar Geld dafür geben aber sie nahm es nicht an.

Ich hatte vorhin meinen Ring von Jude auf dem Tisch im Transfer Zimmer liegen gelassen. Ich lief also dahin und fand ihn einfach nicht. Ich schaute unter allen Dokumenten und unter den Tisch aber ich fand ihn einfach nicht. Clara war an einem Tisch ein paar Meter weg von mir. „Wo ist mein Ring!?",fragte ich laut.
„Ich weiß nicht wo dein toller Ring von Jude ist!",geschockt sah ich sie an.
„Der ist überhaupt nicht von Jude!",log ich.
„Y/n, du musst endlich damit klar kommen das Jude gegangen ist!", ich schluckte.
„Du verstehst es einfach nicht, Clara! Du wirst es nicht verstehen!", ich ließ meinen Zettel fallen.
„Dein Job steht auf dem Spiel!"
„ Das ist mir egal! Er wäre der einzige der mich verstanden hätte!", sie lachte.
„Was redest du denn für ein Mist! Marie, Karim und noch so viele mehr verstehen dich!"
„Das tun sie, ja! Aber nicht so wie er es getan hätte.",ich schrie ihr einfach ins Gesicht so wie sie es auch tat.
„Ich sagte, dein Job steht auf den Spiel!"
„Es ist mir verdammt nochmal egal! Wenn es mir psychisch grade nicht gut geht scheiße ich auf meinen Job.",geschockt kam Marie in den Raum.
„Clara, kannst du nicht einfach mal deinen Mund halten!",fauchte Marie.
Egoistisch verließ Clara den Raum und ich brach erneut in Tränen aus.
„Tut mir leid da sich so oft heule, in letzter Zeit.",entschuldigte ich mich bei Marie.
„Hey, das ist nicht schlimm. Was ist passiert?",sie strich über meinen Rücken.
„Ich habe gefragt wo mein Ring ist und sie ist sofort auf Jude gegangen."
„Der Ring ist von Jude richtig?",fragte Marie. Ich nickte nur.
„Ich will ihn wieder haben.",ich schaute zu Boden.

Eine ganze Weile schaute Marie auf dem Boden rum und schaute auch in den Fächern für verlorene Sachen. „Ist es der?",fragte sie und zeigte mir den Ring.
„Der ist es.",ich wischte meine Tränen weg.
„Denkst du wirklich das meine Leistung so schlecht ist?"
„Y/n, nein! Du hast drei Jahr durchgehend alles gegeben und da ist es okay wenn du zwei Wochen lang nicht die beste Arbeit erbringst.",ich lächelte.
„Ich wusste das es für dich ohne ihn hart wird. Ihr braucht euch gegenseitig.",ich nickte langsam und starrte in die Leere.
„Danke, Marie."
„Gerne!",sie kicherte.
„Komm, lass uns beim Spiel zusehen. Das Training haben wir bereits verpasst, also los!",sie griff nach meiner Hand und wir joggten los zum Kern des Signal Iduna Park's, das Spielfeld.

Es machten sich alle bereits schon warm und auch die Aufstellungen standen schon fest. Ich kam Garde etwas von meiner Panik runter. Marie saß ungefähr fünfzehn Meter weg von mir und hatte ihren Blick nicht bei mir. Neben mir saßen regelrecht Jamie, Gio und Karim. Die drei Jungs die mir immer viel Freude bereitet hatten. Sie saßen neben mir und unterhielten sich. Alle schienen glücklich.

Ich saß auf meinem Platz, ganz ruhig und blickte in der leichten Sonne hin und her. Ich rührte mich nicht. Ich wollte diesen Tag, noch schön beenden..

Ich dachte, kurz meine Ruhe gefunden zu haben. Als dann jedoch unser Stadionkommentator die Aufstellung machte. Die Namen der Spieler aufrief, und er fehlte. Seine Nummer fehlte. Sein Name fehlte. „Nein..",murmelte ich.
„Y/n, hast du etwas gesagt?",fragte Jamie und sah sich zu mir um. Auch Karim's Miene blickte mich besorgt an. Er wusste was in letzter Zeit in meinem Kopf rumging. „Ich-",weiter kam ich nicht. Das stechen in meiner Brust, schien unbesiegbar. Die Panik in meinem Körper machte sich breit. Als würde mir jemand die Kehle zudrehen. Als würde ich keine Luft mehr bekommen. „Y/n?",fragte Karim panisch nach und nahm den Platz links neben mir ein. Er legte seine Hände an meinen Unterarm und ich kam kaum runter während der Anpfiff bereits mehrere Sekunden her war. „Hey!",sagte nun auch Jamie und fuchtelte vor meinem Gesicht rum.
„Ich-",Die Tränen strömten über meine Wangen und ich schüttelte meinen Kopf hin und her. Mein Atem war nicht mehr kontrollierbar. „Ich muss-",die salzige Flüssigkeit, aus meinen Augen lief über mein Gesicht. Ich blickt hin und her. Von Rechts nach Links. Von Links nach rechts. Mein Herzschlag wurde immer schneller und Karim und Jamie versuchten mich herunter zu bekommen. Gio war seit mehreren Minuten verschwunden, wahrscheinlich kurz bei Edin.
Ich sah keinen Ausweg aus der Situation. Die Kameras waren auf mich gerichtet. Die Kameras waren auf mich gerichtete obwohl, sie eigentlich das Spielfeld zeigen sollten.
„Jamie, Karim ich-",Meine Beine und Arme begannen zu Zittern.
„Helft ihr doch!",Jamie war der erste der etwas sagte und die Leute auf mich aufmerksam machte. Karim legte seine Hände an meinen Rücken und flüsterte auf mich ein.
„Alles ist gut, Y/n. Ganz Ruhig.",flüsterte er liebevoll.
Nie wieder würde ich ihn wieder sehen. Nie wieder würden wir zwei so viel Spaß im Leben haben, wie wir es hier hatten. Niemals konnte ich ihm gestehen was ich fühlte. Ich war ganz allein.
„Jude-",Ich sah mich um. Er war weg. Er war nicht hier. „Er ist nicht mehr da, Y/n.",flüsterte Karim langsam.
Das erhöhte meinen Puls und meine Panik nochmal doppelt.
„Nun, helft ihr!",rief Jamie erneut und die Leute stürzten sich um mich. Jeder versuchte mich zu beruhigen. Jeder packte mich an.
„Y/n, komm runter!"
„Lasst sie los!"
„Kommen sie bitte mal runter!?"
„Wirklich unerhört!
Immernoch waren die Kameras auf mein Leib gezielt. Immernoch blickte ich hin und her. Jamie schubste jeden von ihnen weg während Karim mir aufhalf. „Geht wieder weg. Eine gute Hilfe wart ihr nicht!", sagte Jamie leicht enttäuscht.
Die beiden halfen mir auf und begleiten mich vom Feld während unser Kommentator und die Fans mir einen Applaus schenkten. Jeder hatte es mitbekommen. Jeder hatte mitbekommen wie es mir geht.

Jamie und Karim die beide ihre Arme um mich gelegt hatten brachten mich in den Spielertunnel, da dieser der schnellste Ausgang vom Spielfeld war. „Are you okay, Y/n?",fragte Jamie und streichelte mit seinem Daumen über mein Oberarm. Ich starte auf den Boden. Versuchte meinen Atem runter zu bringen. „Hey, Look at me.",Sagte Jamie. Ich schaute Jamie an während immer noch leichte Tränen über meine Wange liefen. „Ich hol kurz ein Wasser.",Das hörte ich von Karim bevor er wieder zum Feld rannte und Jamie mich in die Arme nahm.

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Hellou, Leute. Sry erstmal für dieses schlechte Kapitel🫶🏼

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My longing for him... | Jude Bellingham Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt